Bewertung: 2.5 / 5
Ryan (Jake Johnson) und Justin (Damon Wayans Jr.) sind Kumpels solange sie denken können. Doch wo andere inzwischen Karriere machen, treten sie auf der Stelle. Ryan lebt mehr von seinen Ersparnissen in den Tag und Justin versucht, in der Spieleindustrie Fuß zu fassen, leider erfolglos. Was beiden fehlt, ist Selbstvertrauen. Das ändert sich schlagartig auf einer Kostümparty, auf der sie als Polizisten verkleidet für vermeintlich echte Cops gehalten werden. Schnell finden sie Gefallen daran, den starken Arm des Gesetzes zu verkörpern, Anerkennung zu erlangen und böse Jungs zu jagen. Aber als sich die beiden mit einer lokalen Gangsterbande und korrupten Polizeibeamten anlegen, fängt der Ärger erst richtig an...
Mit Let's Be Cops - Die Party Bullen starten wir also mit einer Komödie in das neue Jahr. Und die ist gelungen, teilweise. Denn die Story über zwei unechte Cops klingt auf dem Papier ganz amüsant und so mancher darauf aufbauende Gag zündet auch fabelhaft - eine Leistung, die vor allem den beiden Hauptdarstellern zu verdanken ist. Die Chemie zwischen Jake Johnson (New Girl) und Damon Wayans Jr. (Die etwas anderen Cops) stimmt und trägt den Film über weite Strecken. Zudem sind ihre Rollen Ryan und Justin zwar Verlierer, aber dabei nicht so nervig, dass man sie als Zuschauer nicht mögen könnte. Etwas mehr Jokes über die gefühlt zu lange Laufzeit von 104 Minuten besser verteilt und noch etwas kompakter und leichter hätte Let's Be Cops - Die Party Bullen sehr gut getan.
Trailer zu Let's Be Cops - Die Party Bullen
Denn verschwiegen kann nicht werden, dass die Story extrem an den Haaren herbeigezogen ist und es schwerfällt, den Film in jenen Momenten ernst zu nehmen, wenn die Gagdichte zurückgefahren wird, um das Gefühl einer echten Handlung zu vermitteln. Und die fehlt dann doch, denn Verlierer, die zu Cops werden und am Ende als Helden vom Platz gehen, bieten nicht ein Fünkchen Überraschung. Und so möchten die Protagonisten im Film nicht nur Cops, sondern wie der Film selbst mehr sein, was aber Regisseur Luke Greenfield an keiner Stelle gelingt.
Zwar ein recht amüsanter Start ins neue Jahr, aber am Ende hilft das alles nichts, um aus Let's Be Cops - Die Party Bullen einen guten Film zu machen. Passable Schauspieler und ein paar nette Gags lassen die extrem hanebüchene und vorhersehbare Story nicht vergessen machen, die den Autoren wohl in der Mittagspause eingefallen ist. Aus Ermangelung an Alternativen kann man darauf zurückgreifen, muss es aber nicht zwingend.