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Highlander 2 - Die Rückkehr

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Highlander II - Die Rückkehr

Highlander 2 - Die Rückkehr Kritik

Highlander 2 - Die Rückkehr Kritik
0 Kommentare - 02.05.2023 von ProfessorX
In dieser Userkritik verrät euch ProfessorX, wie gut "Highlander 2 - Die Rückkehr" ist.

Bewertung: 3 / 5

Mitte der 1990er Jahre wird die Ozonschicht durch die Umweltverschmutzung so abgebaut, dass die Menschen reihenweise sterben. Zusammen mit Wissenschaftlern errichtet der Highlander Connor MacLeod (Christopher Lambert) ein Schutzschild. Unterdessen erinnert sich Connor daran, wie er vom Planeten Zeist durch General Katana (Michael Ironside) auf die Erde verbannt wurde.

Es gibt Filme, denen eilt Jahre nach ihrem Erscheinen ein gewisser Ruf voraus. Sofern das denn möglich ist, kann das etwas sehr Gutes, oder eben etwas grauenvoll schlechtes bedeuten. Und wie man sich entscheidet, ist dann letztlich die freie und eigene Entscheidung. Doch am Beispiel Highlander II – Die Rückkehr gilt es zunächst einiges klarzustellen. Häufig haben Fortsetzungen gerade, weil sie nichts Neues versuchen, oder eben mehr statt besser sind. Ob dem so ist und das Original wirklich in der Regel besser ist, darüber lässt sich streiten. Schließlich gibt es da auch Ausnahmen und so gehören vor allem Der Pate – Teil II (1974), Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück (1980) oder auch The Dark Knight (2008) zu den Fortsetzungen, bei denen die Mehrheit häufig übereinkommt und diese als besser bezeichnen würde. Nun ist dieser Highlander-Film sicherlich aber nicht besser als sein Vorgänger und auch sollte man wissen, daß Highlander – Es kann nur einen geben (1986) mehr ein Film ist, der maximal als Kultfilm gewertet werden sollte, als wirklich guter Film oder Klassiker. Denn auch der erste Teil war schon in vielen Belangen herrlich absurd. Im Prinzip ist es ganz einfach. Entweder man entscheidet sich jene Filme für voll zu nehmen und sieht in Highlander, sowas wie den filmischen Heiland, oder man betrachtet das Werk auf einer rein ironischen Ebene und hat eine riesige Freude daran.

Denn tatsächlich ist das ausgestorben, Hollywoods Talent, die absurdesten aller Geschichten zu erzählen und dabei unfreiwillig komisch zu wirken. Werke wie auch später ein Batman & Robin (1997) sind scheinbar Geschichte und das ist tatsächlich schade. Wenn man einen Film wie M3GAN (2022) vor sich hat, dann gilt sowas nicht als schlecht. Wenngleich die Prämisse geklaut ist, die Umsetzung geklaut ist und der Ernst, der dem ganzen zugrunde liegt, keinerlei Rechtfertigung erfährt. Irgendwie ist das schade. Und gerade dann sollte man auf Highlander II – Die Rückkehr nochmal ein besonderes Auge werfen. Der Wahnwitz, der dem ganzen seinen Charme verleiht, ist irgendwie unberechenbar. Dafür ist vor allem das brachial schlechte Drehbuch verantwortlich, daß zum Beispiel keinen Raum für Erklärungen einzelner Figuren lässt. Was General Katana will, weiß man nicht. Wo er herkommt, weiß man nicht und ebenso verhält es sich zum Beispiel auch mit der Figur von Sean Connery, der hier irgendwie wieder da ist, weil Connery eben wirklich der absolute Scence-Stealer des Vorgängers war und auch hier wieder der Grund ist, warum man diesen Film noch aus halbwegs seriösen Gründen sehen sollte. Im Falle von Hauptdarsteller Lambert, ist es fast schon erschreckend genial, daß man ihn wieder das tun lässt, was er eigentlich nicht kann und auch dadurch werden die Lachmuskeln bis aufs äußerste angestrengt. Das ist eben Trash, und zwar ein herrlicher dazu.

Nun auf die Hintergrundgeschichte von Highlander einzugehen, die teil eins Retconnt und nun plötzlich Aliens zeigt, ist ebenso herrlich. Das muss man dann am Ende des Tages auch wirklich nicht mehr verstehen. Und irgendwie wird das ohnehin zur Nebensache. Zu Beginn wird dann eine neue Liebe in den Mittelpunkt gerückt und an sich ist auch das Grundszenario erstmal gar nicht so lächerlich. Die Menschheit steht hier kurz vor dem Aussterben, weil die Ozonschicht fast vollständig zerstört wurde. Unterdessen erfährt der Zuschauer die wahre Herkunft der Highlander, die eigentlich Aliens sind. Daß so etwas in einem vermeintlichen Mainstream-Film stattfinden kann, wundert indes. Heute wäre das wohl eher nicht mehr möglich. Auf der anderen Seite, die Jahrzehntenwende von den 1980er bis zu den 1990er Jahre brachte ja auch einiges hervor, von dem man glauben sollte, daß es eigentlich nicht möglich sei. So etwa auch einen Rocky V (1990). Und genau dann macht Highlander II – Die Rückkehr auch wirklich mit am meisten Spaß. Gerade die erste halbe Stunde ist ein dermaßenes Feuerwerk an Idiotie, daß man eigentlich nur noch die Hände hochheben kann und die ganze Zeit lauthals klatschen sollte. Wer auch immer so ein Drehbuch verfasst, der dürfte nicht mehr ganz nüchtern gewesen sein. Zumal der Film den ersten Teil auch quasi komplett ignoriert und beispielsweise Connor MacLeod vom Antiquitätenhändler zu einem der bedeutendsten Wissenschaftler der Welt wandelt, ist beispiellose Idiotie und herrlich mitanzusehen.

Mitunter wird dann auch wild aus der Filmwelt zitiert und etliche Verweise auf bessere Filme gestreut. Auch in Sachen Handlungsstränge bekleckert sich Highlander II – Die Rückkehr keineswegs mit Ruhm oder gar Originalität. Da gibt es dann irgendwie eine böse Firma, die im Gotham-Light-Verschnitt des Films eben böse, kapitalistische Dinge tut. Was genau da eigentlich passiert ist nie so ganz ergründbar und darüber hinaus auch völlig egal. Wer sich daran nicht stört, der kann irgendwie zumindest mit den Figuren sicherlich noch ein wenig Spaß haben. Und wenn man auch zweifeln mag, daß irgendjemand, der nicht unter dem Einfluss irgendwelcher Drogen von Alkohol bis Cannabis stand, diesen Film geschrieben hat, dann kann man es ihm letzten Endes gleich tun und vielleicht auch den ein oder anderen Deckel öffnen. Nicht, daß man nur dann Spaß mit dem Werk haben könnte. Denn den hat man, wenn man auf einen gewissen Trash steht. Aber es könnte sicherlich helfen.

Highlander II – Die Rückkehr gehört zu jenen wahnsinnigen Fortsetzungen, die man gesehen haben muss, um sie zu glauben. Das ist sogar die erste Hälfte des Films so absurd, daß man da nur begeistert von sein kann. Dann wiederum schleppt sich das Unterfangen ein wenig, doch für einen Film, der mehr ein B-Movie ist, ist das schon in Ordnung.

Highlander 2 - Die Rückkehr Bewertung
Bewertung des Films
610

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