Wer dachte, Hollywood würde nach dem Ghostbusters-Reinfall die Finger von "feminisierten" Reboots und Remakes lassen, sieht sich getäuscht. Zwei weitere Neuauflagen dieser Art sind gerade einen Schritt vorangekommen.
Bei Logan’s Run sind es sogar mehrere Schritte, denn Warner Bros. schiebt das Remake des Sci-Fi-Klassikers Flucht ins 23. Jahrhundert, der seinerseits auf einem Roman von William F. Nolan und George Clayton Johnson basierte, mit aller Macht an. Schon seit Jahren in Entwicklung, wurde es nun in die Hände von Simon Kinberg (gibt mit X-Men - Dark Phoenix sein Regiedebüt) und Peter Craig (schrieb unter anderem Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 1 und Teil 2) gelegt. Die Aufgabenverteilung: Kinberg ist der Regisseur, Craig der Drehbuchautor. Und ja, wir sind uns darüber in Klaren, dass der deutsche Titel des Originals unglücklich gewählt ist.
Aus der eigentlich männlichen Hauptfigur Logan 5, einem sogenannten "Sandmann", der sich gegen das System wendet, soll im Logan’s Run-Remake eine weibliche werden. Die Geschichte spielt vor dem Hintergrund einer futuristischen Gesellschaft, in der keiner älter als 30 Jahre werden darf und sich jeder, der das 30. Lebensjahr erreicht hat, der "Erneuerung" im "Karussell" unterziehen muss - der vermeintlichen Wiedergeburt, die jedoch keine ist. Wer dem zu entfliehen versucht, wird als "Läufer" gebrandmarkt und von den Sandmännern gejagt.
Derweil bringt Universal Pictures ein Remake des Thrillers Fear - Wenn Liebe Angst macht von 1996 auf den Weg, in dem Reese Witherspoon und Mark Wahlberg das scheinbar perfekte Pärchen abgaben - bis seine dunklere Seite zum Vorschein kam und er ihr das Leben zur Hölle machte. Mit dem Drehbuch für die neue Version wurde Straight Outta Compton-Autor Jonathan Herman betreut, sie soll aus weiblicher Perspektive erzählt werden. Ob das bedeutet, dass diesmal die Rollen vertauscht werden und die Frau den Mann terrorisiert, geht aus der Quelle nicht eindeutig hervor, aber möglich ist alles.