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Kings of Hollywood

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Knapp vorbei am Wunder

Kings of Hollywood Kritik

Kings of Hollywood Kritik
0 Kommentare - 27.06.2021 von Moviejones
Wir haben uns "Kings of Hollywood" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Kings of Hollywood

Bewertung: 3 / 5

Wie gemacht für die aktuelle Zeit, in der Studios fusionieren, von Streamern gerettet werden müssen und so manche Kinolegende es noch einmal wissen will: Kings of Hollywood ist eine bittersweete Comedy, bedenkt man solche Hintergründe, ein amüsanter finsterer und feuriger Ritt durch die Produzentenhölle! Und zugleich ein spannender top besetzter Thriller samt Western-Hommage. Das Original von 1982 kennen wir nicht, hier, wie gut uns das Remake gefallen hat.

Kings of Hollywood Kritik

Miracle Motion Pictures hat schon bessere Tage gesehen: Der letzte Film ein öffentliches Ärgernis, die Kasse leer, ein dicker Batzen Schulden, und die Pistole des Investors drückt schon scharf auf die Brust. Ein Zufall bringt die Filmproduzenten Max (Robert De Niro) und Walter (Zach Braff) auf die rettende Idee: Ihren alternden Filmstar (Tommy Lee Jones) noch einmal antanzen lassen, für einen Versicherungsbetrug! Doch sie bekommen mehr als sie sich hätten vorstellen können...

Trailer zu Kings of Hollywood

George Gallo gelingt mit Kings of Hollywood ein schräger Mix aus Thriller, Westernhommage und schwarzer Comedy, bei dem man manchmal wirklich nicht weiß, ob man lachen oder weinen soll. Zu viel Wahres ist dran für den Filmfan der nicht ganz so jungen Generation, der seine Filmlegenden alt werden und die Studiolandschaft sich komplett verändern sieht. Und so hat die eigentlich Komödie reichlich auch tragische Untertöne und böse fast schon satirische Spitzen für das eiskalte Filmbusiness parat.

Zugleich bietet Kings of Hollywood legendäre Stars, die im ironischerweise Remake beweisen, dass sie noch längst nicht zum alten Eisen gehören. Es hätte ein richtig toller Film sein können, hätte man sich manch unnötige Albernheit gespart, denn die Grundstory an sich wie auch die Stars und ihre Charaktere reichen vollends aus, den Film zu tragen mit seinem schmerzhaft bittersweeten Thrillerkick und zugleich tatsächlich amüsanten und bösen Seitenhieben.

Dennoch: Kings of Hollywood ist keine übliche Comedy und sticht schon durch die Metaebene deutlich hervor. Man hätte nur einfach so viel mehr aus der Story herausholen können, hätte man nicht unbedingt jedes Zielpublikum bedienen wollen. Aber hey, wir reden hier eben vom Filmbusiness. Insofern gilt für den Streifen dasselbe wie für Max: Manchmal sieht man das Wunder vor lauter Monetenjagd nicht.

Bis in die Nebenrollen hervorragend besetzt gelingt Kings of Hollywood das Hommage-Feeling wirklich gut. Ein Clou für sich ist, dass der werte Zuschauer selbst gern die Lügen glauben möchte, die Schlitzohr und zugleich Sturkopf Max so auftischt, so dass die eiskalte Schurkenseite eine kalte Dusche der Ent-Täuschung bietet. Hat man die bittere Pille einmal geschluckt, ist ab dann vieles vorhersehbar, und doch schaut man gern und mit Spannung zu, wie sich das Ganze entwickelt.

Kurz, Kings of Hollywood macht tatsächlich viel Spaß, doch es bleibt etwas das Gefühl zurück, dass mit mehr Mumm, das Ganze noch etwas ernster zu nehmen, man einen gewichtigeren tollen Kultfilm daraus hätte machen können. Passender hätte die Zeit für das Remake kaum sein können. Definitiv sehenswert - trotz und auch gerade wegen der kritischen Gedanken dazu, die natürlich höchst subjektiv sind.

Kings of Hollywood Bewertung
Bewertung des Films
610

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