Bei White House Down geht es ja eher bodenständig zur Sache, "seinem" Science-Fiction-Genre bleibt Roland Emmerich aber treu. Mit seiner Produktionsfirma Centropolis Entertainment hat er Autor Nic Kelman ein Skript namens Emergence abgekauft, für einen groß angelegten, modernen Sci-Fi-Film, den er selbst inszenieren will. Und es bahnt sich sogar schon ein Wettbieten um die Vermarktungsrechte an.
Emergence soll sich um eine außerirdische Invasion mit brisanten Wissenschaftselementen drehen - ein Projekt ganz nach dem Geschmack der Studios, die derzeit nach genau solchen neuen Original-Stoffen Ausschau halten, da immer mehr Fortsetzungen vor die Wand gefahren werden. Besonders reizvoll macht Emergence dabei die Kombination mit Emmerich. Der hat mit seinen Blockbustern eine tolle Erfolgsbilanz vorzuweisen und bringt alles mit, worauf es ankommt: ein Drehbuch, ein Budget, ein Startdatum und die Absicht, Regie zu führen. Unter diesen Voraussetzungen sind Studios wie 20th Century Fox, Sony und Warner Bros. gerne bereit, ordentlich Geld springen zu lassen, zumal sie schon vorab das große Ganze sehen und den Film direkt auf einen Termin festnageln können. Und mit einem Hit-Garanten wie Emmerich wird man sicherlich auch für Emergence wieder tief in die Tasche greifen.
Bis es soweit ist, müssen sich die Studios allerdings vielleicht noch etwas gedulden, denn Emmerich hat noch andere, weiter fortgeschrittene Sci-Fi-Projekte in der Mache. Nach wie vor arbeitet er an Singularity, das er zugunsten von White House Down erstmal zurückgestellt hatte, und an Foundation, einer Adaption von Isaac Asimovs Romanzyklus. Und dann ist da ja auch noch Independence Day 2. Welchen Film er sich als nächstes vorknöpft, bleibt also abzuwarten.
