US-Adaption der gleichnamigen norwegischen Serie über einen Patienten (Jonah Hill) in einer psychiatrischen Anstalt, der der Realität entflieht und in einer Fantasiewelt lebt.
Ziemlich abgefahrene Serie, anfangs etwas verwirrend, aber am Ende klasse. Mir hat sie gefallen.
Meine BewertungEin Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Hmm, nur mal kurz:
Interessantes Grundkonzept, das leider nicht das volle Potential abrufen kann, das die Prämisse eigentlich verspricht. Irgendwo zwischen dem 1980er Terry Gilliam (Brazil) und den Filmen von Michel Gondry angesiedelt gelingt es der Serie nie, die Klasse dieser offensichtlichen Vorbilder auch nur ansatzweise zu erreichen. Schuld daran hat neben der faden Inszenierung (inkl. nichtvorhandenem Fokus auf die Probleme einer von lediglich zwei Hauptpersonen!) auch die fehlende Vision von Cary J. Fukunaga. Das ist insbesondere deshalb enttäuschend, da der Mann vor allem bei mir riesige Vorschußlorbeeren genoß, trotz gemischter bisheriger Vita (Die durchwachsene 1. Staffel von True Detective hatte ich auf Nic Pizzolato geschoben - was ja durch die zweite Staffel quasi bestätigt wurde! und Beasts of No Nation fand ich eigentlich zu zahm für das Sujet, aber da war ich im Prinzip auch der Meinung, dass er sich da gerade wegen dem Thema Kindersoldaten inszenatorisch deutlich zurück gehalten hatte - ein Drogenrausch wie Apocalypse Now wäre da einfach nicht richtig gewesen). Hier hatte er die Möglichkeit, sich erstmals richtig zu beweisen und leider versagt er hier auf ganz gehobenem gediegenem Niveau. Das ist sehr schade.
Und künftig werde ich was diesen Mann angeht etwas skeptischer sein bzgl Vorschusslorbeeren!
5-6 Punkte