In der Comedyserie geht es um Essen, Familie, den Irrsinn der Schufterei, die Schönheit des Pflichtsgefühls und die steilen, rutschigen Abgründe. Während Carmy darum kämpft, sowohl "The Original Beef of Chicagoland" als auch sich selbst zu verändern, arbeitet er mit einem rauen Küchenteam zusammen, das sich schließlich als seine Wahl-Familie entpuppt.
Hab jetzt Staffel 2 und 3 durchgearbeitet und mein Gesamt-Eindruck ist etwas getrübter.
Mein Hauptproblem ist, dass teilweise der Fokus auf Dinge gelegt wird, die mich überhaupt nicht interessieren. Beispielsweise die Weihnachts-Folge, in der sogar Bob Odenkirk seinen Gastauftritt hat. Es ist die vermutlich längste Folge - aber auch eine ziemlich anstrengende.
Oder aber in Staffel 3 die Folge mit der Geburt...hat mich irgendwie null abgeholt. So spannend fand ich die Figuren einfach nicht, als dass es eine volle Folge ausfüllt. Und am Ende bin ich ja auch irgendwie wegen der ganzen Koch-Sache da, nicht für Geburten. Was nicht heißt, dass man das nicht auch einbauen kann, aber...EINE GANZE FOLGE?
Manche der Dialoge finde ich auch etwas uninspiriert gefilmt. Da wird viel gelabert, aber über 10 Minuten hinweg ist quasi die einzige Kamera-Einstellung eine extrem nahe Aufnahme der Gesichter. Über diese Zeitspanne hinweg ist das lazy.
Manche Figuren bekommen mal ein ziemliches Spotlight mit einer ganzen Folge nur für sich - aber dann verschwinden sie wieder ziemlich von der Bildfläche. So richtig weiß ich nicht, wie genau es z.B. Marcus und Tina im Verlauf der Serie so geht. Aber eigentlich würde ich das schon gerne. Fände ich zumindest interessanter, als +40 Minuten im Krankenhaus...
Aber um auch mal etwas Positives zu sagen:
S2E7 - "Forks" fand ich extrem stark (9,7 von 10 bei IMDB!). Es ist eine dieser Spotlight-Folgen mit Fokus auf Richie. Man begleitet ihn, wie er eigentlich total am Boden ist, und dann in einem kack Job noch weiter fertig gemacht wird. Aber so Stück für Stück wird eine echt spannende Perspektive aufgebaut. Und auch wie dieses "Every second counts" aufgelöst wird, fand ich gut und die Folge insgesamt einfach sehr etwas fürs Herz.
An sich schaue ich die Serie auch weiterhin gerne. Ich sehe sie im Moment aber eher bei 3, oder 3,5 Hüten. Es sind gute, spannende Elemente bei. Auch die Thematik bleibt gut. Aber zu oft fehlt meiner Meinung nach die richtige Abmischung.
AfD-Verbot (:
Ich habe mir die Serie am 04. Februar 2024 angeschaut. (Zum Serientagebuch)
Staffel 1
Meine BewertungIch habe mir die Serie am 06. September 2023 angeschaut. (Zum Serientagebuch)
Manchmal wars wirklich sehr stressig die Serie zu schauen. Irgendwie ziehts einen mit in den Küchenstrudel. Für mich ein Zeichen dass die Serie einen voll abholt und mit in die Gastronomie zieht. Bin froh dass ich niemals in der Küche begonnen habe. Die Serie gefällt mir, lässt aber manchmal dann doch paar Cliffhanger aus (oder ich habs übersehen - z.B. der Abend als Syd kündigt. Wie haben sie den Abend in der Küche überstanden? Hätte mich interessiert. Nächste Folge gings dann aber anders weiter). Auch der Umbau ging mir viel zu schnell und nebenbei vorüber.
Meine Bewertung"Fuck the kingsguard, fuck the city, fuck the king."
Ich habe mir die Serie am 29. Januar 2023 angeschaut. (Zum Serientagebuch)
Sozialdramen vor und in der Küche, es geht um Perfektion, Hingabe und die Liebe zum Kochen. Grossartig!
Meine BewertungGentleman, heben wir unsere Gläser auf unsere Ehefrauen ... und die Geliebten - mögen sie sich nie begegnen!
Ich habe mir die Serie am 15. Februar 2023 angeschaut. (Zum Serientagebuch)
Ep. 1 - 4
Meine BewertungHab die Serie eher zufällig entdeckt, weil ich bei den Vorschlägen bei Disney+ das "Plakat" mit dem Gesicht von Jeremy Allen White gesehen hatte, den ich hauptsächlich aus Shameless kannte - eine Serie, die ich ziemlich gerne gesehen habe. Und da die vor kurzem zu Ende ging, ist das also sein neues Projekt.
The Bear spielt ebenfalls in Chicago, so wie Shameless auch schon. Und überhaupt bekommt man ziemlich schnell das Gefühl, dass es sich um ein Shameless-Spin-Off handeln könnte. Die Tonalität und Thematik ist ziemlich gleich - nur die Namen und Lebensläufe anders.
Der Fokus bei The Bear liegt auf dem Kochen. Und da wir alle gerne essen, ist das durchaus noch mal ein reizvoller Spin (:
Gezeigt wird allerdings die kaputte Welt "hinter" dem guten Essen. Die toxische Beziehung bzw. Hassliebe, welche die Köche und Köchinnen zu ihrer Leidenschaft teilen. Während wir uns im Restaurant über den besten Burger ever freuen, bekommen wir gar nicht mit, was für Dramen sich im Hintergrund abspielen.
Ansonsten gibt es, Shameless-typisch, viele Sozial-Dramen rund um kaputte Familien und Freundschaften, wo sich Erfolgsmomente und Melt-downs aneinanderreihen bzw. wo sich eine gewisse Leichtigkeit mit der Schwere abwechseln.
Also wer Shameless mochte bzw. wer ebenfalls eine Leidenschaft fürs Kochen hat, sollte unbedingt einmal vorbeischauen.
@MovieJones: Die Bezeichnung "Comedy" trifft es meiner Meinung nach aber überhaupt nicht. Da muss ich eher an Adam Sandler und Big Bang Theory denken.
AfD-Verbot (: