Abwesenheitspinnwand

@ Barta:
Wie der Duke schon meinte steht Bud hier unter "domestic", also Ami-Gebräu. Nervig ist nur dass ich sogar im Restaurant oft nach dem Ausweis gefragt werde. Und dann, wenn ich meinen Spaß mit Bud hab kommt immer sein nervtötender Kumpel Ter(r)ass B(h)ill dazu und verlangt bis zu 6$. Mit Tip schon 7...

So, bin wieder da…
Gut geschlafen und einigermaßen akklimatisiert. Anschlussflug ab Atlanta - 7,5 Std. Verspätung weil wir das Flugzeug tauschen mussten. Das verdoppelt die Reisedauer fast. Für einen der im Flugzeug keinen Schlaf findet, nicht sehr nice. Mit einer heruntergefahrenen Hirnhälfte aus der Mediathek konsumiert:
Der Butler – Interessanter Geschichtsabriss aus der US Apartheit.

Moonlight Kingdom: Viele Großkaliber (E. Norton, B. Willis, B. Murray) in einem ungewöhnlichen Kinderdrama/Komödie. Zwei von der Gesellschaft unverstandenen Outsidern und ihrer Flucht in Pfadfinderphantasien und Liebe. Ganz nett, aber nicht so interessant, dramatisch und witzig wie erhofft. Wirkt ziemlich europäisch für eine US Produkt.

Die Tribute von Panem – Catching Fire: Besser als der erste Teil. Intensiver, dystopischer. Aber auch nichts Besonderes.

Planes: Halb gesehen. Na Ja. Cars war ja noch ganz gut. Der vielleicht auch. Vielleicht wars die Müdigkeit, aber mich hat er nicht gepackt.

Dann hab ich den noch den letzten Teil des Dunklen Turm-Zyklus von King geschafft („Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste, und der Revolvermann folgte ihm“… hehe..) und den ersten Sammelband von Preacher (Comic): Ziemlich grandios! Jetzt muss ich alle haben.

@ Mops:

Unser Roadtripp begann in Texas. Viel Fleisch (Vegetarismus ausgesetzt) und Zurückhaltung politischer Ansichten (bei Einladungen der gute Ton). Mit Humor und guter Laune kann man immer punkten…
Dann Louisiana, New Orleans. Schlimmstes Motel-Zimmer. Schäbig, unheimliche Nachbarschaft und mangelnder Bad/Klo-Hygiene. Außerdem Platzregen, Straßenüberschwemmungen, überteuerte Parkplätzen. Doch super Seefood! Viele Schrimps, dünn frittierten Catfish, Jambalaya. Feuchttrunkenes-Liveband-Nachtleben in der Partymeile, Geistergeschichten, Kunst & B-Boy-Shows unter schwüler Tagessonne.

Dann Florida: Disney World, Mangroven & Delfine. Die Key´s, steigende Hotelpreise und traumhafte Strände.
Eine Stadt gleicht irgendwie der anderen und ohne Auto ist man ne arme Wurst. Riesige Supermärkte mit mannigfaltigem Angebot an Fertiggerichten. Als Europäer vermisst man aber als erstes: Brot & Bier
Der Dollarkurs ist einem zwar freundlich geneigt aber ich zittere vor meiner Kreditkartenabrechnung…
Ich kann nun aber sagen: USA ist nicht mein Kontinent (wenn man das nach diesem kurzen Einblick sagen kann). Alleine schon dass man ohne Auto aufgeschmissen ist nervt. Kein Straßencafé, keine U-Bahn, keine Fußgängerzone. Na ja, letzteres wird dort einfach von den Shopping-Mals ersetzt. Klamotten kaufen kann dort man ziemlich gut.

Der Bay Harbor Butcher hat mich nicht erwischt. Auch wenn ich´s verdient hätte. Vielleicht ist er auch gar nicht so n Hundefan wie du glaubst…
Außerdem hab ich dort die meiste Restzeit am Strand verbracht.
Ach Bier: In Miami Beach kost´s sogar 9$. Regionale Plörre die viel zu bitter war…
Da ist mein Freund Bud doch noch der treueste geblieben…

Als Raucher der selbst dreht wird man übrigens immer schief angesehen. Selbst gedreht wird hier in der Regel nur Marihuana. Entsprechend mäßig ist das Angebot an Drehtabak. Und die Preise für ne Schachtel schwanken von 5-9$.

Alles in allem war es aber schon sehr cool. Englischsprechen hab ich nicht allzu sehr verbessern können weil wir untereinander deutsch gesprochen hatten aber das Sprachverständnis ist merklich nach oben gegangen (vor allem was Aussprache & Dialekt betrifft).

Das war ein kleiner Abriss. Ich plappere vielleicht etwas viel und unbedeutend (Urlaubsgeschwafel ist langweilig, ich weiß), aber ich wollte kurz von meinen Eindrücken erzählen. Vor allem nachdem es Reaktionen auf meine Abwesenheit gab und ich eine amtliche Bier-Diskussion ausgelöst hatte.

Ich bin erholt, sonnengebräunt, meine Jetlag Uhr zeigt 17:15 an und ich bin heil daheim.
Peace an alle!