Hier dreht sich alles um die News "Deadpool" ist für Weicheier, Todd McFarlanes "Spawn" viel härter. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
Ich frage mich ob dieser Spawn Film nicht viel zu spät kommt. In den 90ern war es eines der angesagtesten Comics und McFarlane spuckte schon damals grosse Töne wieviel härter sein "Held" im Vergleich zu Batman ist. Aber inzwischen ist diese Figur doch ziemlich untergegangen. Jedenfalls kann man mit 10 Millionen Budget nicht wirklich gross einen Mega Flop hinlegen. Seine Kosten dürfte der Film wohl einspielen
war der erste "Spawn" mit dem hölzernen Michael Jai White besetzt ein trashiges B-Movie mit richtig schlechten CGI-Effekten, erwarte ich nicht sehr viel von dem Reboot. Eigentlich schade um die doch recht interessante Figur!
Also nur 10 Millionen Dollar? Nach Hollywoods Logik ist das kein Film.
Aber mal ernsthaft, mit 10 Millionen Dollar will man ein CGI-lastiges Spektakel schaffen? Wie funktioniert das bitte? Auf US-amerikanischen Boden zu drehen kostet Geld, darum weichen viele Filmstudios auf außer-US-amerikansiche Territorien aus, wo die Kosten geringer sind.
Und selbst unter der Prämisse - welche US-amerikanischen SchauspielerInnen möchten sich mit einer Gage zufrieden geben, die wohl weit unter deren Normalwerten liegt?
Aber auch wenn dies alles irgendwie funktionieren sollte bleibt noch eines bestehen. Ich bin kein Experte für SPAWN, aber ich habe mir mal ein paar Zeichnungen angesehen. Also dieser "90s" Stil hat was, aber: wie will man das adaptieren?
Ich sehe hier gute, geniale Zeichnungen voller Kraft und Ausdruck - wie möchte man dies realisieren? Ein Bild alleine spricht schon das aus. Explosionen, Kämpfe, etc. all dies lässt bestimmt auf die eine oder andere Art realisieren, aber der Ausdruck eines gezeichneten Bildes in eine Filmszene umzuwandeln - darin liegt die Kunst und auch die Möglichkeit eines Scheiterns.
Natürlich möchte ich mich auf letzteres festlegen, aber das meine ich ja mal. Ferner auch wenn McFarlane für große Worte bekannt sein soll - wie gesagt bin kein Fan - ich glaube alleine schon von Film-ethischer Hinsicht wird er seinen Film nicht so drehen können - ausgenommen er stemmt alle Kosten selbst.
Was ich bezweifele. Ich kenne nur die erste Verfilmung. Sie war annehmbar, aber mehr auch nicht. Wenn dieser Film wahrlich das halten sollte, was gerade versprochen wurde, vielleicht aber nur vielleicht würde mich hinreißen lassen.
Ich glaube auch nicht dran das man für so ein kleines Budget einen guten Spawnfilm bekommen kann.
Vor allem wenn man sich mit Deadpool messen will. Der das 6 Fache gekostet hat. Und Deadpool kommt im Gegensatz zu einem Spawn mit verhältnissmäßig wenig CGI aus.
Überlegt mal, fällt euch ein Film dieser art, also mit relativ viel CGI, ein der mit so einem Budget auskommen konnte ohne billig zu wirken?
Sogar der 1997er Spawn der grottenschlecht war, wird bei IMDB auf 40Mio geschätzt.
So sehr ich immer auf einen guten spawn gehofft habe, nein, bei diesem Projekt habe ich keine Hoffnungen.
"Deadpool" ist für Weicheier, Todd McFarlanes "Spawn" viel härter
Moviejones | 12.10.2017