Bewertung: 3 / 5
Gestern habe ich "The Fall Guy" in einer Sneak im Kino gesehen.
Viel gibt es zu dem Film nicht zu sagen, finde ich.
Trailer zu The Fall Guy
Das Positive sind die guten Actionszenen, die Stunts, Ryan Gosling, Emily Blunt und die Darstellung der Stuntleute und Stuntarbeit an einem Actionfilm-Set. Wie realistisch diese Darstellung der Stuntmen nun ist, kann ich nicht wirklich beurteilen, doch es scheint, als gelten Stuntmen bei den meisten am Set als austauschbar und unwichtig. Hoffentlich entspricht dieses im Film gezeichnete Bild nicht der Wahrheit.
Die Handlung ist leider sehr vorhersehbar und recht eindimensional und flach. Die Charaktere bleiben ebenfalls recht flach und eindimensional. Dier erste Hälfte des Films war ich sogar oft gelangweilt und genervt, sowohl von der dann noch sehr uninteressanten Story und den doofen Dialogen als auch von der hohen Albernheit und dem Klamauk. In der zweiten Hälfte hat mich der Film dann deutlich mehr abgeholt, denn der Anteil des Klamauks wurde leicht zurückgefahren, die Action und Rasanz wurde erhöht und die Story zog ein wenig an.
Die Actionszenen jedenfalls sind meistens gut gemacht, leiden jedoch ein wenig an der hektischen Kameraführung und zu schnellen Schnitten.
Als störend empfand ich allerdings oft die Musikuntermalung, die mir regelrecht zu laut und aufdringlich war und meistens nicht zu den Szenen gepasst hat.
Ein Vergleich mit der Serie "Ein Colt für alle Fälle" lohnt sich überhaupt nicht, denn weder die Inszenierung noch die Handlung noch Colt Seavers Charakter haben irgendetwas mit der Serie geminsam. Ist die Serie mehr Krimi, ist dieser Film mehr Actionkomödie mit Romantikanteil. Andere Charaktere aus der Serie existieren hier überhaupt nicht. Bleibt die Frage, wozu man dann überhaupt den Namen des Films und den Namen des Hauptcharakters der Serie übernommen hat, wenn man doch eigentlich ALLES anders macht und es keinerlei echte Gemeinsamkeiten gibt? Auf mich wirkt das blöd, weil ich den Film mit der Serie vergleiche, obwohl das sinnlos ist. Das tut dem Film nicht wirklich gut.
Im Großen und Ganzen kann man Spaß mit dem Film haben, aber man sollte keine allzu hohen Erwartungen an die Handlung, die Charaktere oder die Komplexität haben. Ein flacher und kurzweiliger Film, der nicht lange im Gedächtnis bleiben wird.
Bewertung: 6/10 Punkte
Wiederschauwert: Gering
Nachhaltiger Eindruck: Keiner
Emotionale Tiefe: Gering