Als der Medienzar Charles Foster Kane stirbt, hinterläßt er ein Rätsel und ein letztes Wort: "Rosebud". Ein Journalist macht sich daraufhin auf die Suche, um das Rätsel zu lösen, und spricht mit all den Leuten, die Kane durch sein Leben begleiteten. Daraus ergibt sich das Bild eines ergeizigen, aber ebenso verschlossenen, sensiblen Mannes.
In Vorbereitung auf eine 1940er Wahl habe ich mit Citizen Kane nach langer Zeit mal wieder angeschaut. Tatsächlich konnte ich mich kaum noch daran erinnern.
Nun weiß ich jedenfalls wieder, warum mir Mank vor zwei Jahren schon nicht so gut gefallen hat, der stilistisch durchaus ähnlich daher kommt.
Für die 1940er Jahre war das ein starker Film, keine Frage. Mir gefällt der Aufbau leider gar nicht. Die Geschichte ansich finde ich in Ordnung.
Historisch betrachtet definitiv stark gemacht und seiner Zeit voraus.
Toll aufgebaute Story, faszinierend dargelegt, lustig und gleichzeitig dramatisch, Orsen Welles beweist die Fähigkeit seiner Zeit voraus zu sein....alles in allem ein sehr zeitloser und einflussreicher Film.
Auf technischer Seite überzeugt er mit schönen Kameraperspektiven, einem sehr überraschend modernen Soundtrack sowie interessantem Schnitt bzw. Szenenübergängen. Für 1941 wirklich beeindruckend.
Stellenweise sind die Dialoge etwas lang und natürlich merkt man das Alter. Ich ziehe aber einen Hut nicht aufgrund dessen ab, sondern habe hier vielmehr das "Der Pate-Phänomen". Ich erkenne, dass der Film toll gemacht ist...aber so 100% abholen konnte er mich nicht.
Ein Werk für die Ewigkeit, dass man nehmen muss wie es ist. Eine Geschichte über das fiktive Leben des Amerikaners Kane, das in manchen Szenen unheimlich brilliert.
Das Ende sehe ich als ein Symbol für seine verlorene Kindheit. Sein Schlitten ist in den Untiefen seiner Kunst- und Krempelsammlung untergegangen und war in Colorado sein "Liebling". Dieser Schlitten verdeutlicht, dass er vielleicht als einfacher Bürger (Citizen) auf dem Land und mit seiner Mutter glücklicher geworden wäre...
Meine Bewertung