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Last Exit Reno gesehen am  
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Last Exit Reno (1996)

Ein Film von Paul Thomas Anderson mit Philip Baker Hall und John C. Reilly

Kinostart: 27. Januar 1998102 Min.Thriller
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Ø MJ-User
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Last Exit Reno Bewertung

Last Exit Reno Inhalt

Der Spieler Sydney lernt in einem Casino in Reno John Finnegan kennen und bringt ihm das Spielen bei. Die beiden werden Partner und gute Freunde, doch als sich John in die hübsche Clementine verliebt, geht es bergab. Durch sie gerät er in eine Entführung und plötzlich taucht ein alter Bekannter von John auf, der noch eine Rechnung mit ihm offen hat.

Cast & Crew

Wer ist der Regisseur von Last Exit Reno und wer spielt mit?

OV-Titel
Sydney
Format
2D
Uns liegen keine Informationen zur FSK-Freigabe des Films vor.
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2 Kommentare
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TiiN : : Goldkerlchen 2019
16.02.2024 15:22 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.041 | Reviews: 173 | Hüte: 607

Mit Paul Thomas Andersons Filmografie komme ich wirklich nur sehr schleppend voran. Nun hats mal wieder gepasst und ich habe mir Last Exit Reno angeschaut.

Als Debütfilm ist dieses Werk schon ziemlich reif. Die ruhige Bildsprache bereitet schnell ein angenehmes Gefühl. Die Figur des Sydney wirkt ein bisschen wie der legendäre Mr. Wolf aus Pulp Fiction. Ein erfahrener Mann, welcher auch in schwierigen Situationen genau weiß, was zutun ist.
Im drittel Viertel war der Film ein kleines bisschen zäh, hat hinten raus aber wieder seine Spannung aufgenommen. Ingesamt war ich recht angetan und freue mich auf weitere Filme von PTA.

Meine Bewertung
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filmfreak180 : : Verfluchter
21.10.2015 12:51 Uhr
0
Dabei seit: 11.07.11 | Posts: 972 | Reviews: 10 | Hüte: 13

Paul Thomas Andersons Debütfilm "Last Exit Reno" ist für mich wahrlich eine kleine Perle, die schon sehr früh das meisterhafte Talent des wohl besten Regisseurs unserer Generation aufzeigt. Manche mögen seine ersten Regieversuche noch als weniger ausgereift empfinden, da Anderson hier sicherlich noch sehr viel mit Kameraeinstellungen- und perspektiven experimentiert. Und auch wenn er seine Fähigkeiten in seinen darauffolgenden Filmen noch perfektioniert, ist schon hier die Kameraarbeit absolut erstklassig und besonders den Umstand, dass es sich hierbei um einen Debütfilm handelt, mag man angesichts der wirklich tadellosen Inszenierung kaum glauben.

Aber was den Film wohl am meisten auszeichnet ist Philip Baker Hall, der hier eine unglaublich intensive Performance abliefert! Anderson kreiert hier einen so vielschichtigen und rätselhaften Mann und Hall verkörpert ihn absolut grandios. Unser Protagonist Sydney wirkt stets ruhig, besonnen, bodenständig, hat den Drang anderen Menschen zu helfen und trotzdem verfällt er dem Alkohol und der Spielsucht. Wir Zuschauer begleiten Sydney über die gesamte Dauer des Films, versuchen diesen Charakter zu erforschen; ihn, seine Motivationen und Gegensätzlichkeit zu verstehen, aber Anderson serviert uns während der Spieldauer stets nur Bruchstücke seiner Charakteristiken, die dem Zuschauer langsam ein Gefühl für Sydneys Handeln und Denken geben. Aber am Ende bleibt dieser Mann trotzdem fast genauso rätselhaft, wie zu Beginn, wodurch der Charakter Sydney bis zum Ende des Films und darüber hinaus faszinierend bleibt. Man könnte Philip Baker Hall wohl noch Stunden bei seiner Darstellung zusehen! Paul Thomas Anderson erschafft hier eine unglaublich starke Charakterstudie!

Aber auch ansonsten punktet der Film mit interessanten Charakteren und Schauspielern. So konnte Anderson für sein Debüt unter anderem Schauspiellegenden wie (seinen späteren (leider verstorbenen) Stammschauspieler) Philip Seymour Hoffman, Samuel L. Jackson, Gwyneth Paltrow oder auch John C. Reilly gewinnen. Alle Schauspieler liefern dabei ausnahmslos eine grandiose Performance ab!

Einige Elemente, besonders der Charakter Jimmy (Samuel L. Jackson), erinnern zudem stark an Regisseur Quentin Tarantino, was dem Film zusätzlich den gewissen Reiz verleiht. Das Drehbuch ist natürlich ebenso großartig, besonders das oben bereits angesprochene Spiel (Aufdeckung) mit den Motivationen der Charaktere, verleiht "Last Exit Reno" das gewisse Etwas und erhält die Spannung aufrecht, was bei einem solch dialoglastigen Film wohl auch nötig war/ist. Denn auch wenn der Film oft als Thriller bezeichnet wird, ist es wohl eher ein Drama/eine Charakterstudie, mit kleinen, aber fein eingesetzten Thriller-Elementen.

Dass "Last Exit Reno" allgemein so unbekannt und schwer zu bekommen ist, ist wirklich sehr schade, hat Paul Thomas Anderson hier doch einen Film erschaffen, der definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient, als er bekommt. Wohl einer der stärksten, wenn nicht gar besten, Debütfilme aller Zeiten, der sich nicht hinter Andersons späteren Werke verstecken braucht!

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