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Jenseits des Krieges gesehen am  
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Jenseits des Krieges (1996)

Ein Film von Ruth Beckermann mit

Filmstart: folgt117 Min.Dokumentation
Meine Wertung
Ø MJ-User
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Jenseits des Krieges

Jenseits des Krieges Inhalt

Für den Film Jenseits des Krieges und dessen Regie ist Ruth Beckermann verantwortlich. Bisher ist nur am Film beteiligt. Jenseits des Krieges erschien 1996.

Du weißt mehr über den Inhalt von Jenseits des Krieges? Dann reiche deine Kurzbeschreibung ein! Jede Inhaltsangabe bringt bis zu 50 Punkte für dein Punktekonto.

Cast & Crew

Wer ist der Regisseur von Jenseits des Krieges und wer spielt mit?

Darsteller
k.A.
OV-Titel
Jenseits des Krieges
Format
2D
Uns liegen keine Informationen zur FSK-Freigabe des Films vor.
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1 Kommentar
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MB80 : : Black Lodge Su
23.12.2018 14:09 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.991 | Reviews: 44 | Hüte: 264

„Wir haben dieses Land zwei, drei mal zerstört...“

Ruth Beckermanns Dokumentation über den Besuch der Wehrmachtsausstellung „Vernichtungskrieg“ durch Veteranen und andere Zeitzeugen ist eine Art Rohdiamant. Die Aufnahmen von Interviews und Diskussionen sind spontan, nüchtern und dadurch... sehr ehrlich. Das Grauen entfaltet sich alleine durch die Erzählungen.

Gibt es eine Anleitung damit, wie man mit Völkermord in der eigenen Geschichte, vielleicht sogar in der eigenen Familie umgehen kann? Eher nicht, aber Beckermanns Interviews und Aufzeichnungen geben einen sehr intimen Blick in die Psychologie des Verdrängens, der Aufarbeitung (oder des Mangels davon), sowie des Eingestehens von (Mit)Schuld. Der Film benötigt etwas 10 Minuten, um unangenehm zu werden, wenn die ersten offen feindseligen Diskussionen zwischen Veteranen aufkommen. Die „wir konnten doch nichts davon wissen“ Fraktion kommt dabei genauso zu Worte wie diejenigen, die offen von ihren eigenen Zeugenaussagen berichten. Ein Veteran der roten Armee schildert seine Erfahrungen, während andere über Verschwörungstheorien schwadronieren, Roosevelt und „die Banken“ hätten die ganze Zeit den Krieg geplant, oder Operation „Barbarossa“ wäre ein Präventivschlag gewesen. Die Verdrängungsmechanismen sind schwer zu knacken, wie eine alte Frau verdeutlicht, die wirr und verzweifelt darüber lamentiert, „damals“ hätten sie aber auch „noch echte Familienwerte“ gelehrt, und der „jüdische Bolschewismus“ hätte ja wirklich existiert.

Hätte man sich wehren können? Einzeln befragt kann keiner der Befragten dies bejahen, aber dass scheinbar Millionen wussten an etwas kriminellen mitzuwirken, hinterlässt einen bedrückenden Nachgeschmack. Vielleicht nicht, aber man kann daraus lernen.

In Zeiten, in denen einige Leute wieder versuchen, Teile der Vergangenheit als „Fliegenschiß der Geschichte“ unter den Teppich zu kehren, hat die Dokumentation eine beängstigende Aktualität.

Der Film ist noch zwei Tage auf MUBI verfügbar...

Meine Bewertung
Bewertung

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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