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Dallas Buyers Club gesehen am  
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Dallas Buyers Club (2013)

Ein Film von Jean-Marc Vallée mit Matthew McConaughey und Jennifer Garner

Kinostart: 06. Februar 2014117 Min.FSK12Drama
Meine Wertung
Ø MJ-User (6)
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Dallas Buyers Club Inhalt

Basierend auf einer wahren Geschichte, wird das ausschweifende Leben des texanischen Cowboys Ron Woodroof 1985 auf den Kopf gestellt, als er erfährt, dass er HIV-positiv ist und nur noch dreißig Tage zu leben hat. Gemieden und verstoßen von vielen seiner alten Freunde und ohne von der Regierung zugelassene, effektive Medizin, beschließt Ron, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, indem er illegale alternative Medikamente aus aller Welt am Establishment vorbei in die USA schmuggelt. Zusammen mit einer Gruppe von Ausgestoßenen etabliert er den immens erfolgreichen "Dallas Buyers Club", um auch andere AIDS-Patienten zu versorgen und gemeinsam für mehr Würde und Akzeptanz zu kämpfen.

Cast & Crew

Wer ist der Regisseur von Dallas Buyers Club und wer spielt mit?

OV-Titel
Dallas Buyers Club
Format
2D
Box Office
55,20 Mio. $
Der Film erhielt die FSK-Freigabe "Freigegeben ab zwölf Jahren".
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2 Kommentare
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StevenKoehler : : Hobbit
28.11.2018 08:27 Uhr
0
Dabei seit: 26.07.18 | Posts: 1.352 | Reviews: 174 | Hüte: 4

"Dallas Buyers Club" ist ein starker Streifen, der ein richtiges Thema an den Zuschauer bringt. Das Kernthema ist AIDS, welches gut umgesetzt worden ist. Die Geschichte ist gut, aber er versteift sich auf ein anderes Thema, sodass das wichtige Thema im Mittelpunkt etwas in den Hintergrund rückt. Es ist hier gut umgesetzt worden, ist aber meiner Meinung nach etwas zu einseitig, da wir die Gegenseite so gut wie gar nicht hören. Erst zum Schluss ist alles klarer. Der Film arbeitet mit einer gewaltigen Bildsprache, welche man auch gleich versteht und man weiß, was gemeint ist. Die Schauspieler spielen ihre Rollen hervorragend und tragen das Thema gut an den Zuschauer heran. Die Musik ist sehr gut und vor allem passend gewählt worden.

Ich kann Ihnen "Dallas Buyers Club" ans Herz legen. Er behandelt das Gesellschaftsthema AIDS ziemlich gut und glaubwürdig. Es ist ein interessantes Werk geworden.

Meine Bewertung
Bewertung
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
07.06.2018 00:29 Uhr | Editiert am 07.06.2018 - 07:53 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.328 | Reviews: 180 | Hüte: 634

Großes emotionales Kino, welches an "To Kill a Mockingbird" und "Gran Torino" erinnert, und insbesondere von Matthew McConaugheys überragender Leistung und seiner Filmrolle Ron Woodroof lebt. Ein homophober, chauvinistischer und rassistischer Cowboy aus Texas, der sein Leben mit Sex, Drogen und Rodeo verbringt, infiziert sich mit HIV und wird nun selbst Opfer homophober Ressentiments und einer unzureichenden, ärztlichen Behandlung.

Bemerkenswert und spannend an "Dallas Buyers Club" ist dabei die Tatsache, dass es sich hier um keinen eindimensionalen Saulus-Paulus-Charakterwandel handelt. Zwar lernt Woodroof im Verlauf der Handlung, Homosexuelle zu akzeptieren, dies beschränkt sich jedoch nur auf seine Geschäfte - vor dem Medikamententisch sind alle gleich - und auf sein persönliches Umfeld. Sobald sich Homo-/Transsexuelle allzu offen und explizit schwul/transsexuell verhalten, folgen Kopfschütteln oder beleidigende Bemerkungen, das muss sogar Woodroofs neu gewonnener Geschäftspartner und Freund Rayon (Jared Leto) über sich ergehen lassen. Darüberhinaus kämpft Woodroof zwar gegen die Pharmakonzerne und die US-Arzneimittelbehörde, denen mehr an ihren Geldbörsen als am Menschenwohl liegt, ist dabei aber ebenso kapitalistisch orientiert wie seine Gegner. Eine humane und wirkungsvolle Behandlung der AIDS-Erkrankten geht bei Woodroof einher mit schnell verdientem Schwarzgeld.

"Dallas Buyers Club" zeichnet also kein Bild einer Wunderheilung Ron Woodroofs (Metabezug zu seiner AIDS-Erkrankung?) und kein Bild eines strahlenden und weißwestigen Helden, sondern verpasst ihm stattdessen Ecken und Kanten, was ihn als Charakter greifbar und glaubwürdig erscheinen lässt und den Wandel vom Saulus zum Paulus mitsamt der Überwindung von Homophobie und der Auseinandersetzung mit den Schattenseiten des Kapitalismus vielschichtig gestaltet.

Großes Manko: Indem der in der Realität bi- oder homosexuelle Ron Woodroof zu einem heterosexuellen, homophoben Redneck umfunktioniert und ihm mit Rayon ein Klischee-Transsexueller zur Seite gestellt wurde, trägt "Dallas Buyers Club" seinen Inhalt auf dem Rücken der LGBT-Gemeinschaft aus, was einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt. Als ein gutes, tiefschürfendes Drama über die LGBT-Gemeinschaft in den 80ern und ihren Kampf gegen AIDS kann man "Dallas Buyers Club" somit leider nicht bezeichnen, dafür 1-2 Punkte Abzug.

Meine Bewertung
Bewertung

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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