Im Frühsommer 1990 wurde die Treuhandanstalt gegründet, um die "volkseigenen" Betriebe der DDR zu privatisieren. In den folgenden vier Jahren werden rund 4.000 dieser Betriebe geschlossen, etwa zweieinhalb Millionen Arbeitsplätze gehen verloren. Die Treuhandanstalt macht bis zu ihrer Schließung Ende 1994 Schulden in Höhe von insgesamt 256 Milliarden Mark - umgerechnet rund 150 Millionen Mark jeden Tag. Zudem lässt sich die Treuhand um viele Milliarden Mark betrügen. Dieser Skandal wurde nie vollständig aufgeklärt. Die meisten Täter gingen straffrei aus oder wurden nicht einmal angeklagt.
Das größte wirtschaftspolitische Ereignis in Nachkriegsdeutschland hat in den Köpfen der Menschen Spuren hinterlassen. "Goldrausch - Die Geschichte der Treuhand" ist ein Film über die "Treuhand" und darüber, wie man aus der Geschichte lernen kann. Über zwanzig Jahre nach der Wiedervereinigung ist es Zeit, Fragen zu stellen...