Nach sieben Jahren in der Psychiatrie die ersten Schritte in eine hart erkämpfte Freiheit zwischen Justizfall, Medienrummel und Helden-Stilisierung: Von hier bis zum Beginn des Wiederaufnahme-verfahrens seines Prozesses begleiten die Regisseurinnen Annika Blendl und Leonie Stade ihren Protagonisten Gustl Mollath, dessen Geschichte zum wohl bekanntesten Justizskandal Bayerns während der letzten zehn Jahren wurde.
Wer ist der Mann, der für Tausende plötzlich vom Opfer zum Helden wurde, weil er die Personifizierung eines gescheiterten Systems zu sein scheint? Und wer ist er für uns und diejenigen, die ihn verehren - entweder bedingungslos, oder um ihre eigenen politischen oder medialen Ziele zu erreichen?