Auf dem Weg zur Arbeit hat Ania eine seltsame Begegnung: Mitten im Park steht sie einem Wolf gegenüber. Sie sehen sich direkt in die Augen - und es kommt ihr so vor, als wäre ihr bisheriges Leben ein Witz. Der Moment lässt sie nicht mehr los, genau wie der Gedanke den Wolf wieder zu finden und nie mehr gehen zu lassen. Ania wird zur Jägerin, legt Fährten und schafft es das wilde Tier zu fangen. Sie sperrt es in ihrer Hochhauswohnung ein - und sprengt sämtliche Fesseln ihres bisherigen bürgerlichen Lebens. Erstaunlicherweise finden die Menschen um sie herum daran Gefallen, besonders ihr Chef Boris, der ihre Nähe sucht wie nie zuvor. Fast scheint es, als teilten sie alle eine ähnliche, geheime wilde Sehnsucht...
"Wild" ist ein sehr langweiliger Film, der nicht weiß, was er genau erzählen will. Er ist unrealistisch und vor allem hat er komplett vergessen, der Hauptperson ein Motiv für ihr handeln zu geben. Des Weiteren hinterlässt der Schluss ein sehr großes Fragezeichen. Es soll in die Richtung des Wolfsmenschen gehen, aber dies ist schlecht umgesetzt worden. Was mir noch aufgefallen ist, die Szene mit der Wand sieht auch unrealistisch aus, denn man sieht, dass dies zurecht geschnitten wurde. Das Verhalten des Wolfes entspricht nicht der Realität und würde definitiv nicht so schnell den Menschen vertrauen. Was vor allem schlimm ist, dass der Streifen in manchen Szenen eklig wird. Er ist viel zu lang erzählt und hat keinerlei Spannung. Manche Dialoge haben überhaupt keinen Sinn gemacht, bzw. weisen Fehler auf. Warum wurde das Werk mit von den Gebührengeldern finanziert? Hat sich die ARD das Skript nicht durchgelesen?
Ich kann Ihnen "Wild" nicht empfehlen. Er ist zu langsam erzählt und fühlt sich wie eine Ewigkeit an. Das Thema ist interessant, aber ist hier nur schlecht umgesetzt worden.