Dicht an dicht reihen sich die Produkte in den Regalen, die sich scheinbar endlos im grellen Licht der Neonröhren durch den Supermarkt ziehen. Alles ist im Überfluss vorhanden, die bunte Warenwelt verspricht ständige Verfügbarkeit und Zufriedenheit. Doch die Realität vor den Toren des Supermarkts sieht anders aus: Hier regiert die Perspektivlosigkeit, die Langeweile macht sich ebenso breit wie der karge Beton des riesigen Parkplatzes. Der 14-jährige Julian hat Angst, in dieser Trostlosigkeit einzugehen, und fängt an, gegen den ihn umgebenden Stillstand zu rebellieren. Zusammen mit seinen Kumpels hängt er einfach nur rum, chillt, raucht und wartet darauf, dass der Tag irgendwie vorbeigeht. Dann lernt er Marko kennen, der gerade aus dem Jugendgefängnis entlassen wurde. Die beiden verstehen sich auf Anhieb. In ihrem pubertären Übermut brechen sie eines Nachts in den Supermarkt ein - ein kurzer Moment der Freiheit, der jedoch wenig später tragisch endet.