Die 18-jährige Kaja verbringt mit ihrer jüngeren Schwester Emilie ein paar ausgelassene Ferientage in einem Sommercamp auf der norwegischen Insel Utøya. Es gibt Streit zwischen den Schwestern und Kaja geht alleine zu dem geplanten Barbecue. Angeregt diskutieren die Jugendlichen über aktuelle politische Entwicklungen, als plötzlich Schüsse fallen. Erschrocken suchen Kaja und die anderen Schutz im Wald. Rasend kreisen ihre Gedanken. Was passiert um sie herum? Wer sollte auf sie schießen? Kein Versteck scheint sicher. Doch die Hoffnung auf Rettung bleibt. Und Kaja setzt alles daran, Emilie zu finden. Während die Schüsse nicht verstummen wollen.
Ich habe mir den Film am 27. Juli 2019 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
"Utøya 22. Juli" ist zwar eine frei erfundene Geschichte, was der Film am Ende betont, jedoch gab es diese Anschläge am 22. Juli 2011 tatsächlich. Es ist schon heftig, was man alles so aus den Nachrichten behört und gesehen hatte und was die überlebenden auch berichtet haben, jedoch schafft der Film dies eher nur bedingt zu übertragen. Ein wichtiges Element fehlte zwar, aber da es lt. Film eine frei erfundene Geschichte ist, fällt dies nicht wirklich ins Gewicht. Die Story selbst ist zwar recht klein gehalten, da man hier auch Atmosphäre und den Überlebenskampf setzt.
Die schauspielerischen Leistungen wissen schon mal mehr und mal weniger zu überzeugen. Die Angst ist deutlich spürbar und man hat an sich schon das Gefühl, dass man mittendrin, statt nur dabei ist. Man hat sich hier für einen One Taker entschieden, was auch gut aussieht und alles gut getimt ist, jedoch gibt es ab und zu ein paar zu lange Pausen, zumindest hatte ich das Gefühl. So richtig Spannung konnte der Film nicht aufbauen. Man hört immer wieder die Schüsse und wir sehen die Menschen, jedoch kann er die große Gefahr meiner Meinung nach nicht ganz rüber bringen. In den ersten 10 Minuten hat man deutlich die Schritte des Kameramanns gesehen, da sich die Kamera mit bewegt hat, jedoch kann die Kamera über die komplette Länge des Werkes überzeugen.
Als ich den Trailer zu "Utøya 22. Juli" gesehen hatte, hatte ich die schlimmsten Befürchtungen, die sich zum Glück nicht bewahrheitet haben. Anschauen kann man ihn.