Die chinesischstämmige Schriftstellerin Billi Wang erfährt von ihren Eltern, dass ihre noch immer in China lebende Großmutter Nai Nai Krebs im Endstadium hat. Von dieser Nachricht am Boden zerstört, beschließt die in New York lebende Billi, das Beste aus der Situation zu machen.
Nai Nai wird erzählt, dass ihre Befunde für ihr Alter vollkommen in Ordnung sind, auf der Hochzeit einer japanischen Cousine wird ein letztes Mal die über die ganze Welt verstreute Familie zusammengetrommelt und Nai Nai eine schöne Erinnerung nach der anderen beschafft. Doch das Familientreffen verläuft nicht so planlos, wie Billi sich das vorstellte. Östliche und westliche Vorstellungen vom Tod prallen plötzlich aufeinander und einige sind der Meinung, Nai Nai sollte erfahren, wie es um sie bestellt ist.
Endlich nachgeholt und nicht enttäuscht.
Der Film ist überraschend ergreifend. Auf den ersten Blick nämlich scheint er sich über die gesamte Laufzeit an einer einzigen Idee aufzuhängen, entpuppt sich aber als deutlich vielschichtiger. Vor allem ein Film darüber, wie wir die Verbindung zu anderen und auch uns selbst verlieren können. Ästhetisch wird die Diskrepanz zwischen "außen und innen" auch schön bebildert. Die "wahre Lüge", die der Film erzählt, stellt sich als sehr viel grundliegenderes Problem heraus.. neben weiteren Themen... weniger lustig, dafür gehaltvoll. Konnte mich auch selbst gut wiederfinden.
Meine Bewertung