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The House That Jack Built gesehen am  
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The House That Jack Built (2018)

Ein Film von Lars von Trier mit Matt Dillon und Bruno Ganz

Kinostart: 29. November 2018155 Min.FSK18Drama, Horror, Thriller
Meine Wertung
Ø MJ-User (6)
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The House That Jack Built Bewertung
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The House That Jack Built Inhalt

Die USA in den 1970er Jahren. Wir begleiten den hochintelligenten Jack durch fünf Vorfälle und werden an die Morde herangeführt, die Jacks Entwicklung als Serienmörder definieren. Wir erleben die Geschichte aus Jacks Perspektive. Er betrachtet jeden Mord als ein Kunstwerk für sich, selbst wenn ihm seine Störung Probleme in der Außenwelt Probleme bereitet.

Ungeachtet der Tatsache, dass das unausweichliche finale Eingreifen der Polizei immer näher rückt (was Jack sowohl anstachelt als auch unter Druck setzt), ist er entgegen aller Logik darauf aus, mehr und mehr Risiko einzugehen. Das Ziel ist das ultimative Kunstwerk: eine Sammlung all seiner Morde manifestiert in einem Haus, das er baut. Auf dem Weg dorthin erleben wir Jacks Beschreibungen seiner persönlichen Verfassung, Probleme und Gedanken durch eine wiederkehrende Konversation mit dem unbekannten Verge - einer grotesken Mischung aus Spitzfindigkeit, fast kindlichem Mitleid und tiefgründigen Erklärungen der für Jack gefährlichen und schwierigen Manöver.

Cast & Crew

Wer ist der Regisseur von The House That Jack Built und wer spielt mit?

OV-Titel
The House That Jack Built
Format
2D
Der Film erhielt die FSK-Freigabe "Keine Jugendfreigabe".
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4 Kommentare
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
13.01.2019 00:44 Uhr | Editiert am 13.01.2019 - 01:28 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.328 | Reviews: 180 | Hüte: 634

Lars von Trier scheint aktuell so sehr mit seiner selbst, seinen früheren Werken sowie seinem Image bei den Kritikern und dem Publikum beschäftigt zu sein (Jack als künsterlischer, physisch kranker und misogyner Serienmörder, Abstieg in die Hölle), dass "The House That Jack Built" mehr einer Selbsttherapie gleicht und weniger einen eigenständigen Film ergibt.

Substrahiert man die persönliche Komponente aus "The House That Jack Built", verbleibt letztendlich eine zwar witzige, aber dennoch nur mäßig spannende und interessante schwarze Komödie über einen psychopathischen Serienmörder, der Menschenleichen zu Kunst formt. An einer eindeutigen und tiefschürfenden Psychologisierung mangelt es, stattdessen fokussiert sich Lars von Trier verstärkt auf das bloße Aneinanderreihen und zur Schau Stellen der Morde und Kunstwerke.

Wie von Lars von Tier gewohnt, ist "The House That Jack Built" in schöne, eindrucksvolle Bilder verpackt und klasse geschauspielert (Matt Dillon, Riley Keough), daran gemessen kann man sich aber wohl besser eine Episode aus der Serie "Hannibal" ansehen, die dauert nur 45 und keine 150 Minuten.

Meine Bewertung
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"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
02.12.2018 16:33 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.328 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@eli4s

Damit sprichst du genau die Kritikpunkte an, die ich nun schon häufig zum Film gelesen habe, das ist zum Einen schade, zum Anderen war es erwartbar.

In "Nymphomaniac" beschäftigte sich von Trier neben der eigentlichen Geschichte ja auch schon mit seinem Dasein als Künstler und der Rezeption seiner Filme, in "The House That Jack Built" scheint es jetzt aber nur noch um Letzteres zu gehen und das dann zudem auf bedeutend plakativere Weise...

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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eli4s : : Moviejones-Fan
02.12.2018 13:39 Uhr
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Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.700 | Reviews: 31 | Hüte: 115

Der Film ist deutlicher als je zuvor eine Art Selbstreflektion von Triers über sich selbst, sein Oeuvre und seine oft abstrusen Ideen von Kunst, die weit mehr verstören als die explizite Gewalt im Film. Am Ende des Films scheint er sich gar rechtfertigen oder sogar "retten" zu wollen.
Erzähltechnisch bleibt von Trier hier nah an Nymphomaniac. Die Rahmung durch ein Gespräch zwischen dem Protagonisten und Erzähler und einem Art "Mentor", die unterschiedliche Standpunkte vertreten. Die Schauspieler, allen voran Matt Dillon, sind wahnsinnig gut. Die Wackelkamera hat mir persönlich Kopfschmerzen bereitet.

Genauso schien mir von Trier hier Grenzen oft um Ihrer selbst willen auszuloten. Darauf ist man natürlich bei von Trier weitestgehend vorbereitet. Nichtsdestotrotz konnte ich an der ein oder anderen Stelle nicht um hin kopfschüttelnd im Kinosessel zu sitzen. Einige Male ging Gelächter durch den Saal, wohl hauptsächlich aus Unsicherheit, wie man nun auf das Dargestellte reagieren soll. Ich denke, gerade diese Unsicherheit macht das Werk an einigen Stellen dann auch aus. EIne bestimmte Sequenz schlug mir sehr böse auf, wo ich dann meine persönliche Grenze erreicht sah. Ein Punkt an dem ich von Trier einfach nicht mehr glauben kann und ihm am liebsten zuschreien möchte, doch bitte einfach die Klappe zu halten, ähnlich wie im schamhaften Interview in Cannes vor einiger Zeit. Wo ich den Eindruck bekomme, dass er selbst nicht weiß oder begreift, wovon er da eigentlich redet.

Der Film als ein Versuch von Triers mit sich selbst klarzukommen und sein Schaffen zu erklären, was ihm aber nicht vollständig gelingt. Man scheint ihm bei seinem eigenen Prozess zuschauen zu dürfen. Mit allen Gegensätzen und Kontroversen und manchmal eben auch mit absolutem Unverständnis.

Meine Bewertung
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MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
14.05.2018 14:41 Uhr | Editiert am 14.05.2018 - 14:41 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.328 | Reviews: 180 | Hüte: 634

Der erste Trailer ist da. Es scheint so, als bewege sich Lars von Trier auf den Spuren von Quentin Tarantino. Das könnte klasse werden!

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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