Nora und Hae Sung, zwei eng verbundene Kindheitsfreunde, werden auseinandergerissen, nachdem Noras Familie aus Südkorea ausgewandert ist. Zwanzig Jahre später sind sie für eine schicksalhafte Woche wieder vereint, während sie sich mit Vorstellungen von Liebe und Schicksal auseinandersetzen.
6,5/10
Ich bin bei Filmen nicht sonderlich auf dem neusten Stand. "Past Lives" hab ich für nen Euro mitgenommen, da kann man nichts falsch machen. Nun, die anderen 99 Cent für "Asteroid City" waren hingegen rausgeworfenes Geld, nach 20 Minuten war es das auch schon gewesen. Zu Gute halten kann ich dem Film, dass er es mal anders macht. Die meiste Zeit wird koreanisch gesprochen und der Ton ist sehr ruhig gehalten. Es ist quasi so ein Slice of Life Film (LOL, da hab ich ohne es zu wissen den gleichen Begriff verwendet wie ein Reviewer unter mir^^), aus dem Alltag. Die Geschichte um die zwei Kinder, die sich aus den Augen verlieren und wieder über den Weg laufen ist solide. Wirklich bewegt hat mich das alles nur bedingt. Ich mag durchaus ruhige, realistische Filme, aber ein bisschen mehr Inhalt wäre dann doch nett gewesen.
Jetzt bin ich angefixt.
Setze ich mal auf meine Watchlist.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@luhp92
Ab und an braucht man einfach solche Filme, zudem hat er leichte Ghibli-Vibes und das ist natürlich immer super.
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@Parzival
Oh Ich hätte nicht unbedingt damit gerechnet, dass der Film so sehr deinen Geschmack trifft. Von daher freut mich das (noch mehr).
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Past Lives ist wunderschöner, entschleunigter Slice-of-Live-Film, der einen nach wenigen Minuten in seine Welt zieht. Die Charaktere sind einem schnell sympathisch, denn sie, ihre Konversationen und die Performances der Darsteller wirken so authentisch und lebensnah, dass man sich fühlt, als wäre man dabei und würde ihre Story hautnah miterleben und ihre Emotionen fühlen. Unterstrichen wird das alles durch eine tolle Kameraarbeit mit teils langen Shots sowie Aufnahmen, die viel von der Szenerie einfangen. Dadurch bemerkt man auch stärker, dass vieles vor Ort gedreht wurde, man sieht New York von einer Seite, wie ich sie in Filmen noch nie gesehen habe.
Dieses Realistische am Film fand ich sehr gut und es ist ein krasser Kontrast zu den üblichen Hollywood-Filmen dieser Art, wo alles überspitzt und dramatisiert wird mit Charakteren, deren Verhalten und Konversationen, die es in Echt vielleicht nicht so geben würde. Dadurch sind sie aber unterhaltsamer und der breiten Masse zugänglicher.
Filme wie Past Lives berühren einen jedoch auf eine ganz andere Weise und daher sollten auch diese Filme von vielen Menschen gesehen werden.
Ich hatte keine Trailer geschaut oder News zum Film gelesen, wusste lediglich, dass er sehr gut bei den Kritikern angekommen ist. Dadurch hat sich meine Erwartungshaltung gesteigert und der Film hat dieser Stand gehalten.
Eine sehr schöne Erfahrung und ein sehr empfehlenswerter Film.
Meine Bewertung
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Das Regiedebut der südkoreanischstämmigen Kanadierin Celine Song, die hier eine semiautobiographische Geschichte erzählt.
Viel besser lässt sich ein Drama über Liebe, vergangene Leben, durch Schicksal verpasste oder (gemeinsam) eingeschlagene Lebenswege kaum umsetzen. Es ist gleichzeitig auch ein Film über Südkorea und die USA, über Seoul und New York, hier finden sich so viele Facetten. Auch was hier alles davon über die Bildsprache transportiert wird, wie die drei Charaktere während ihrer Dialoge von der Kamera eingefangen oder ausgegrenzt werden, wie die Städtekulissen mit eingewoben werden. Träume scheitern an der Realität, eine bittersüße Ballade.
Ferner zeigt Celine Song mit "Past Lives", welche Erfahrungen migrantische Personen als Individuum machen können. Emotional, psychologisch, die eigene Identität oder kulturelle Anpassung betreffend.
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."