Mehrere Reisende, die einander bisher nicht kannten, bleiben in Süditalien im Wald stecken und müssen nun ums Überleben kämpfen.
Grundsätzlich find ich ja ganz gut, wenn Genrefilme eine weitere Ebene haben und sich selbstreflexiv mit sich selbst und ihrem größeren Kontext auseinandersetzen. "A Classic Horror Story" zeigt aber, wie man es nicht macht, indem er die eigene Rezeption schon vorwegnimmt und jegliche Kritik mit "Du bist aber ein blöder Gorebauer ohne Ahnung" abschmettert. Dabei fängt der Film eigentlich ganz gut an, nimmt mit seinem Einsatz von zwischen diegetischer und non-diegetischer wechselnden Musik ganz geschickt den letzten Akt vorweg und spielt auch ganz angenehm auf den (italienischen) Horrorfilm der letzten 50 Jahre an. Irgendwann verliert das Spiel mit Versatzstücken aber seinen Reiz und der Film kann, bis auf den kurzen Schwenk zu "Once upon a time... in Hollywood" (der ganz ähnlich mit Konstruktion filmischer Realität spielte) und dem Italowestern, dem elevated Horror-Feld eigentlich nichts neues hinzufügen. Generell bemerke ich (zumindest bei mir), dass genau dieses Konzept nicht mehr zieht: sobald die A24-Core Streifen anfangen, ÜBER Horror zu referieren, entsteht eine Trennung zum dargestellten, die dem Funktionieren als Horrorfilm entgegenwirkt. Die Inhaltsangabe ist halt immer der uninteressanteste Teil der Analyse. Sieht aber ganz stylisch aus.
Meine Bewertung"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."
-Vern
Ich habe mir den Film am 23. Juli 2021 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
empfand leider die Synchro als etwas schlecht
Meine BewertungMess with the best die like the rest !