Yusuke Kafuku, erfolgeicher Regisseur und Schauspier, hat vor zwei Jahren seiner geliebte Frau, die Drehbuchautorin Oto verloren. Als er das Angebot erhält, bei einem Theaterfestival in Hiroshima "Onkel Wanja" von Tschechow zu inszenieren, sagt er zu. Er trifft dort auf die zurückhaltende Misaki, die ihm als seine Chauffeurin zugeteilt wird. Während ihrer gemeinsamen Autofahrten im roten Saab, stellen sich beide zögerlich ihrer Vergangenheit. Kafuku wird mit dem Geheimnis seiner verstorbenen Ehefrau konfrontiert.
@TiiN
Ich denke ebenfalls, dass bezüglich des Themas der Sprachbarriere in der deutschen Synchro einiges verloren gehen würde. Das verhält sich ungefähr so wie in "Inglourious Basterds", das funktionierte im Deutschen auch schlechter und sorgte für Verwirrungen. In "Drive My Car" werden Japanisch, Koreanisch, Englisch und Gebärdensprache gesprochen.
Auf Prime gibt es den Film weiterhin nur als Original mit deutschen Untertiteln. Auf anderen Streamingplatformen scheint es genauso zu sein.
https://www.werstreamt.es/film/details/2627348/drive-my-car/
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Meine Meinung steht fest » Hier ist meine "Drive My Car" Kritik
Ein gutes Drama über das Wesen der Liebe, komplexe Beziehungsverhältnisse, Verlust, Schuldgefühle und Bewältigung. Ehefrau und Kind auf der einen Seite, Mutter auf der anderen Seite. Zudem auch noch ein schöner Film über den künstlerischen Schaffensprozess. [...]
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
TiiN:
Ich bin zum einen ein schlechter Ansprechpartner, weil ich ALLES sofern möglich OmU gucke, zum anderen ist hier Sprache (und wie Kunst die Sprachgrenzen überwindet) ein großes Thema, daher ist eine Synchro fast schon sinnfrei.
Die Laufzeit vergeht übrigens recht zügig, nach der ersten Stunde habe ich kurz pausiert und war schockiert, dass schon so viel Zeit rum war.
"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."
-Vern
Danke für die Info. Eine japanische Tonspur mit deutschen Untertitel werde ich mir vermutlich keine 3 Stunden geben. Da warte ich noch etwas oder gucke ihn in Etappen.
@TiiN
auf amazon ist er OmU. Lohnt sich, da stimme ich Silencio voll zu.
Aber verstehe auch, dass 3 Stunden viel sind - ich überlege ja gerade, ob ich mir "the batman" antue und zögere ebenfalls...
Wurde der Film denn inzwischen ins Deutsche synchronisiert? Mich schreckt hier etwas die Laufzeit ab.
Hier geht’s um die großen Themen: Liebe, Tod, Untreue, Trauma, Trauer und die Kunst. Über die üppige Laufzeit nimmt "Drive my Car" sich viel Zeit für seine Charaktere, ohne dem Zuschauer das Innere der Figuren vorzukauen. Die Figuren und ihre Beziehungen bleiben durchgängig komplex, ihre Emotionen sind mehrdeutig und widersprüchlich. Hier ist nichts "sauber", einfache Antworten müssen draußen bleiben. Der Film wird so, stilsicher zwischen Ästhetisierung und Realismus schwankend" zu einer Assoziationsfläche, die mehrfaches Sehen mit Sicherheit belohnt. Am Ende steht eine starke Auflösung, die sich gängigen Feel Good-Platitüden verwehrt.
Meine Bewertung"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."
-Vern