Der dänischer Oscarkandidat beruht auf einem wahren Fall: Eine Reihe von unaufgeklärten Morden an Prostituierten hält die Heilige Stadt Maschhad im Nordosten des Iran in Atem: "Spinnenmörder" nennen sie den Serienkiller, der von sich glaubt, die Arbeit Gottes zu verrichten, indem er die Straßen vom Dreck befreit. Die Journalistin Rahimi wird von ihrer Zeitung geschickt, dem Fall nachzugehen - und bekommt als Frau in einer von Männern dominierten Welt ein Hindernis nach dem anderen in den Weg gelegt...
Ich habe mir den Film am 06. Januar 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Harter Tobak und umso schockierender ist es, dass der Film die aktuelle Realität im Iran abbildet, obwohl er auf Ereignissen von vor fast 25 Jahren beruht und die Geschichte um dieJahrtausendwende spielt.
Ganz übel, aber wichtig. Hat zwischendurch trotzdem genau eine Szene wo ich laut auflachen musste, um im nächsten Moment wieder verstört zu werden...bekomme diese Szene und die Laute gerade leider noch nicht wieder aus dem Kopf.
Handwerklich alles sehr nüchtern, solide gefilmt, aber immer in einer Art reduziertem Doku-Stil. Die Musik bzw. der instrumentale Soundtrack haben hier und da ein paar Überraschungen zu bieten, was die Spannung angeht, aber auch hier ist an sich nichts außergewöhnliches zu erwarten. Der Star ist die Story und die ist einfach niederschmetternd.
Hoher Unterhaltungswert!
Geringer Wiederschauwert!
Meine Bewertung- CINEAST -