Der berühmte Schauspieler Jay Kelly und sein Manager Ron finden bei einem Wiedersehen zurück zu ihrer Jugend. Unglückliche Vorfälle zwingen die beiden allerdings daraufhin, erwachsen zu werden.
Ein Film von/mit/über/unter George Clooney, der einen Hollywoodschauspieler am hinteren Ende seiner Karriere gibt und sich eigentlich selbst spielt. Am Ende ist halt das ganze Leben eine Rolle.
„Jay Kelly“ ist ein etwas zu lang geratener Film, ein dysfunktionales Drama, das in seiner eher schleppenden Struktur, einige nicht überzeugende Dialoge auf den Zuschauer loslässt, während der Film sich in seiner Clooney-Meta-Ebene suhlt. Muss man mögen. Vor allem sollte man wirklich harter Clooney Fan sein und vor allem noch von Nahaufnahmen seines Gesichts.
„The Last Movie Star“ hat hier eine ähnliche Prämisse deutlich besser und glaubwürdig emotionaler erzählen können. Außerdem haben hier auch Dialoge Substanz und der Film weiß welche Lauflänge er auch tragen kann.
Ehre wem Ehre gebührt. Adam Sandler in der deutlich kleineren Rolle, ist der eigentliche Star des Films. Ich konnte seine Erschöpfung regelrecht mitfühlen, wenn er hier einem Kleinkind gleich, auf jeden Zu- oder Anruf sofort reagiert, ihm aber keine Menschlichkeit anerkannt wird.
Auch die weiteren kleinen Rollen von Laura Dern oder Patrick Wilson funktionieren in dem genau abgesteckten Umfeld des Films ziemlich gut und können kleine Momente aufbauen.
Am Ende nicht der große Wurf, der hier möglich gewesen wäre. Aber wieder mal meinen Respekt an Adam Sandler, hier mit einer äußerst glaubwürdigen Charakterisierung.
Meine Bewertung
"The Wheel weaves as the Wheel wills"