Kritik: Die Eiserne Lady von Moviejones

Ich will hier nichts zum Film oder zu Merryl Streep selbst sagen, aber habt ihr mal den Trailer gesehen?
In einer Szene sagt da ein Militär zur eisernen Lady: "Bei allem nötigen Respekt, aber wenn man mal in einem Krieg gekämpft hat..."
"Bei allem nötigen Respekt", wirft sie da ein, "auch ich habe gekämpft und zwar jeden Tag meines Lebens!"
Ich hoffe die Thatcher hat das so nicht gesagt, denn so eine Aussage, finde ich, ist unterste Schublade! Als ob man Krieg und dessen Grausamkeiten in irgendeiner Art und Weise mit politischem Durchsetzungsgeplänkel vergleichen könnte!
Versteht mich hier nicht falsch, ich habe nicht gegen Frauen oder Emanzipation. Aber als ich diese Szene sah, hat es mich in keinster Weise verwundert, dass da eine Frau Regie geführt hat.
Ausserdem erzeugt der Trailer den Eindruck als habe Thatcher alles richtig gemacht, als sei sie bloss falsch verstanden oder das Opfer von männlich geprägter Hirarchie geworden. Wer aber von Geschichte nicht gerade keine Ahnung hat weiss, dass die Thatcher viel Dreck am Stecken hatte.
Bin mir noch unschlüssig, ob ich den Film anschauen werde. Ich befürchte, dass er mich recht aufregen könnte. Anderseits muss ich ihn mir vielleicht gerade deshalb "antun", um (böse gesagt) mir danach den Mund zerreissen zu können. Natürlich, falls ich ins Kino gehe, werde ich das ohne Vorurteile machen, aber Kredit hat dieser Film, nach diesem Trailer bei mir keinen mehr.