Hier dreht sich alles um die Avengers - Endgame von jerichocane. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
Schade, dass du den Film eher negativ wahrgenommen hast.
Dennoch muss ich zugeben, dass ich die Kritik ganz gut finde. Liest sich auf jeden Fall sehr angenehm ![]()
Ein paar Fragen habe ich aber:
ich verstehe immer noch nicht warum Thor ihn mitnahm, wenn er den gar nicht nutzte?
Hat er doch?
... Opferbereitschaft und Selbstlosigkeit, welche Helden normalerweise mitbringen um Hilflose zu schützen, sind Ihre Beweggründe in Endgame hier nur purer Egoismus,...
Das interessiert mich hier dann doch sehr, welche puren Egoismen genau du bei den einzelnen Avengern wahrgenommen hast? Kannst du das genauer definieren?
Hör zu. Lächle. Stimme zu. Und dann mach, was auch immer du sowieso gemacht hättest.
@Stark
ich verstehe immer noch nicht warum Thor ihn mitnahm, wenn er den gar nicht nutzte?
Hat er doch?
Ja, aber im Endkampf gibt er ihn Cap zurück, deshalb meine Aussage. Er hätte dann auch nur Sturmbrecher nutzen können.
Hilflose zu schützen, sind Ihre Beweggründe in Endgame hier nur purer Egoismus,...
Das interessiert mich hier dann doch sehr, welche puren Egoismen genau du bei den einzelnen Avengern wahrgenommen hast? Kannst du das genauer definieren?
Wir sehen anhand von Hulk und Tony, dass, wenn man die Situation akzeptiert, in Frieden leben kann, eigentlich wie Thanos es prophezeite. Jedoch kommen mir dagegen Nataschas und Steves Absichten sehr egoistisch vor. Natascha erklärt Steve ja, dass Sie keine Perspektive sieht, da Sie als Held nichts mehr zu tun hat und sich scheinbar langweilt und Steve stimmt zu.
Und obwohl die Beiden sehen wie glücklich Tony mit seiner Familie ist reden Sie ihm ein schlechtes Gewissen ein. Das hatte mich wirklich tierisch aufgeregt im Film. Dazu kam dann noch BWs selbstloser Tod der nicht ansatzweise Selbstlos sondern mMn egoistisch war. Sie wußte das für Hawkeye der Tod eine Erlösung wäre. Er hatte ja seine ganze Familie verloren. Natürlich könnte man behaupten, sie tat es, da sie überzeugt war das Clint seine Familie zurückbekommt, jedoch kam es für mich nicht so vor. Mir kam es so vor als ob sie wie ein Kind einfach "siegen" wollte
@jerichcane:
Ja, aber im Endkampf gibt er ihn Cap zurück, deshalb meine Aussage. Er hätte dann auch nur Sturmbrecher nutzen können.
Achso, alles klar, dann habe ich das nicht ganz korrekt verstanden
Aber dann hätte Cap nicht diesen geilen Moment (Ansichtssache, ich habs gefeiert^^) gehabt und Thor nicht "retten" können. Das Thor Cap danach mit dem Hammer kämpfen lässt, hat mich nicht gestört, da er ja gesehen hat, dass Cap auch würdig ist. Aber okay, das Rad kann man immer weiterspinnen, hätte hätte, Fahrradkette ![]()
Vielen Dank für die genauere Ausführung der anderen Dinge
Ist nachvollziehbar, allerdings wohl einfach Ansichtssache. Ich habe das zumindest überhaupt nicht so wahrgenommen. Diese Sicht der Dinge habe ich in deiner Kritik zum ersten Mal gelesen, daher die genauere Nachfrage^^
Hör zu. Lächle. Stimme zu. Und dann mach, was auch immer du sowieso gemacht hättest.
@jerichocane
Hab etwas über deine Kritik und Antworten hier nachgedacht und finde gut, was du da erwähnst. Gerade die "Selbstsucht" ist ein nicht zu unterschätzender Faktor in den Beweggründen und wie du sagst, es sind Helden. Zwar auch Menschen (teilweise), aber eben Helden.
Ob ich viel mehr Ahnung von den Comics haben müsste für Folgendes, keine Ahnung, aber die Oberflächlichkeit und "Leichtigkeit" des Folgenden stört mich dann schon. Ich komme nämlich nicht so gut drauf klar, dass es eben "nur" die paar Toten gab. Natürlich ist es schwer, realistische Maßstäbe anzulegen, aber wenn in der Avengers-Zentrale nach dem Bombardement ALLE überleben und bis auf Tony am Ende auch alle den Endkampf, wirkt das schon sehr an den Haaren herbeigezogen auf mich. Wie gesagt, wir haben ja nicht nur Thor oder Hulk oder Carol vor uns, sondern eben auch menschliche Helden mit all ihren Schwächen. Und was war das für eine Front, die Thanos auffuhr! Schön, dass alle zurückkamen, aber der Film hätte deutlich mehr Eindruck auf mich gemacht, wenn am Ende gezeigt worden wäre, dass der Sieg wirklich schwer erkauft worden wäre.
Warum bin ich nicht aus Stein wie du...?
Achtung Spoiler
@jerichocane
Ich kann all deine Kritikpunkte und auch deine Bewertung nachvollziehen und möchte dir für diese Kritik einen Hut geben.
Ich habe den Film besser bewertet (8 von 10) weil er für mich als Blockbuster und Abschluss funktioniert hat, kann abe viele deiner Punkte teilen.
Insbesondere wenn es um Thanos geht. In Infintiy War bekommen wir einen Schurken präsentiert, der Filme zuvor immer nur als Badass angeteast wurde und plötzlich bekommt er Motive und nachvollziehbare Beweggründe. Er muss selbst trauern und bricht sich selbst - ganz ehrlich: Das war stark.
Dieser Thanos wird hier ziemlich schnell abserviert und durch die Zeitreisethematik bekommt man einen Thanos, der all diese Motive nicht hat. Er ist ein klassischer Bösewicht der alle Wesen platt machen möchte - so wie immer.
Das Handeln der Avengers ab der Mitte des Films ist eine große Mischung aus Revival der bisherigen 20 Filme sowie eine Wiederholung von Infinity War. Zudem krankt ein Film mit so vielen Charakteren zwangsläufig an unlogischen Handlungsabläufen welche einfach nur konstruiert wirken.
Daher mein volles Verständnis für deine Bewertung ![]()
SPOILER:
Ehrlich gesagt widerspricht es sich für mich etwas. Ich sehe es gerade in Thanos komplett anders. Dadurch, dass man tatsäclich Zweifel daran hat, ob die Taten der Helden gut sind (Egoismus und Zielübung wird hier ja genannt), macht Thanos doch zu so einem guten Charakter. Dass er nun zum klassischen Oberbösewicht wird, passiert doch nur, weil er selbst sieht, wie er als anderes Ich "versagte". Ich schrieb es schon mal: er nannte es Gnade, sieht aber, dass selbst Menschen wie Tony - die genau dies bekamen was er sich durch den Snap erhoffte, sich ihm widersetzen. Der nächste Schritt die Welt zu verbessern ist dann einfach, sie auszulöschen und nach seinen Vorstellungen wieder aufzubauen. Übrigens genau die Sichtweise wie sie Ultron hatte.
Die Motivation der Charaktere ist dann eben die logische Weiterführung der Charaktere. Cap macht genau das, was Cap machen würde - Held sein. BW hat wohl die überraschendsde Wendung erlebt, erklärt ja aber selbst, dass sie keine Familie mehr hat (weil es die Avengers im Kern nicht mehr gibt). Tony handelt ebenfalls wie er es immer machen würde - wir verolgn ihn doch 10 Jahre wo er nie Ruhe hatte und immer getrieben wurde. Seit Iron Man 3 ist dies doch ein wesentlicher Bestandteil seiner Charakterisierung.
Wie man dann den Feminismus kritisieren kann, wenn schlussendlich es doch der Mann ist, welche die Welt rettet, erschließt sich mir nicht. Hätte Carole geschnippt, ok, aber so? Und in Infinity War war der Deus Ex Machina tatsächlich Thor, also ein Mann.
Ehrlich gesagt muss ich dann an deinen Kommentar in der anderen Kritik zu Justice League zurückkommen. Wenn man deine Punkte auf diesen Film bezieht, dürfte dort fast kein Hut mehr übrig bleiben. Tatsächlich hast du diesen Film nach eigener Aussage aber besser bewertet.
Bei der Hammer-Szene bin ich dann fast bisschen traurig, dass du als Comicfan, der diese Szene mit Sicherheit sogar gelesen hast, dies nicht genießen kann. Natürlich nimmt Thor den Hammer mit nur um diese Szene fabriziert zu bekommen. Aber manchmal muss man auch einfach den Moment abfeiern können und nicht alles in Frage stellen. Besonders da Thor ja wie bereits erwähnt sogar mit den beiden Waffen kämpft und er dem unbewaffneten Cap dann auch hilft (soviel zum Egoismus).
Ansonsten gute Kritik, welche ich aber wie gesagt etwas anders sehe. Schade dass dir der Film nicht mehr Spaß gemacht hat.
1,2 Milliarden stehen aktuell auf der Haben-Seite. Völlig zurecht. Das ist Kino wie ich es liebe und wie ich es die letzten Jahre nur von Marvel bekam. Endgame ist ein episches Finale und ein grandioser Abschied von unseren Helden.
Schöne Kritik. Darf ich Dir trotzdem einen Punkt erläutern. Steve und Natascha machen die Zeitreise nicht, weil sich nichts zu tun haben und weiterhin Superhelden bleiben wollen.Die Beide sprechen ja dafürber, warum beide noch immer alleine im Avengers Quartier sitzen und Teams koordinieren. Warum diese kein neues Leben gefunden haben. Da war nicht langeweile der Antrieb, sondern dass die den Snap nicht akzeptieren können und das können die anderen Avengers im Grund auch nicht. Das ist eine andere Motiviation als zu sagen mir ist langweilig und ich muss ein Held sein. Langweilig war denen ja nicht.
Ich finde letztlich auch, dass man die "Helden" auf intelligente Art und Weise noch mehr dekonstruieren hätte können.
Dass Thor den "hilflosen" Thanos köpft, oder eben dieser Egoismus sind doch eigentlich schon mal gute Grundlagen. Ich hätte auch gerne einen richtigen Streit darüber gesehen, bei dem z.B. Tony die Seite repräsentiert, die durchaus positives aus den 5 Jahren haben ziehen können und der Cap an den Kopf wirft, wie egoistisch es ist, all den verbliebenden Menschen, die ähnlich positive Erfahrungen gemacht haben, das wieder weg zu nehmen. Das ist doch eigentlich ein riesiges Dilemma.
Scheiße passiert - aber sie passiert.
Laut Gedacht am Rande: Wie viele Paare es wohl gibt, die in den 5 Jahren jemanden neues kennengelernt haben, vielleicht ebenfalls Kinder bekamen, und dann ist der Ex von vor 5 Jahren auf einmal wieder da?
Was ist mit den Leuten, die in ein Haus, oder eine freigewordene Wohnung gezogen sind, und dann kommt nach 5 Jahren der eigentliche Besitzer wieder an?
Naja und das Finale bzw. Tonys Fingerschnippen hat eigentlich auch einen faden beigeschmack und ist letztlich sinnbildlich dafür, wie subjektiv "Gut" und "Böse" doch sind. Eine Frage, die bei solchen Themen immer mitschwing, ist doch: Heiligt der Zweck die Mittel?
Und häufig versuchen Filme uns zu vermitteln: Nein. Wir würden sonst unsere eigenen Werte verkaufen.
Ich bin jetzt mal gemein uns laste dem Film etwas ganz mieses an:
Ganz konkret sieht es so aus, dass sowohl Thanos, als auch Tony 1 zu 1 die gleiche Tat begangen haben. Beide haben mit einem Fingerschnippen einen Genozid ausgelöst...
AfD-Verbot (:
@Manisch: Naja Thors Tief ist doch eine direkte Folge dieser miesen Tat. Er glaubte sogar des Hammers nicht mehr würdig zu sein.
Die Diskussion gab es nicht wegen Tony. Der sagte klar, dass die Gesnapten ins jetzt geholt werden sollen und die 5 Jahre nicht ungeschehen sein dürfen. Alle haben zugestimmt.
Also was soll Tony tun? Da steht eine Armee vor ihm, um den Infinitygunlett zu erobern damit die das ganze Universum auslöschen können. Wo ist da noch grau?
Schöne Kritik, mir haben auch ein paar Punkte an dem Film nicht gefallen, wobei ich das aber mit dem Hammer einfach nur Hammer fand(Badum Ts).
Es hatte sich ja in Age of Ultron schon angedeutet das Cap es evlt. könnte und hier kam es endlich und ich persönlich habe nicht damit gerechnet.
Zu der Szene warum Thor den Hammer ruft. Zum einen wurde ja mal angedeutet, das Thor eine emotionale Verbindung zum Hammer hat und zum anderen glaube ich, wollte er gucken ob er noch würdig ist. So deute ich das jedenfalls. Am Ende kann es aber auch alles nur wegen dem Fanservice gewesen sein.
Kritik: Avengers - Endgame von jerichocane
jerichocane | 28.04.2019