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Kritik: 1917 von PrequelFan

PrequelFan | 09.05.2020

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5 Kommentare
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PrequelFan : : Moviejones-Fan
09.05.2020 17:25 Uhr
1
Dabei seit: 25.01.20 | Posts: 168 | Reviews: 15 | Hüte: 17

So, das wäre dann schon der zweite 2020er Film, der nächste folgt bald. smile

"Mir gegenüber im Nachteil zu sein, ist ein Vorteil, den ich Dir gegenüber behalten will."

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MB80 : : Black Lodge Su
10.05.2020 17:07 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.913 | Reviews: 44 | Hüte: 261

GierigeEnte:

Ohne meine eigene Kritik nochmal gelesen zu haben, aber ich glaube da haben wir ne Menge Übereinstimmungen in der Bewertung. Ein paar Punkte sind mir noch aufgefallen:

"Im Verteidigungsfall hatte England Frankreich jedoch Unterstützung zugesichert, sodass sich nach und nach der erste Weltkrieg formte."

Unabhängig vom Film selber habe ich mal gelesen, dass das gar nicht so bindend war. GB und Frankreich hatten zwar ihre kolonialen Differenzen beigelegt und sich lose verbündet, dass GB habe wirklich an Frankreichs Seite eingreifen würde war nicht absolut gesichert. Die beiden hatten eine lange Geschichte von Kriegen vom 100-jährigen Krieg bis zu den napoleonischen Kriegen und waren sich eigentlich spinnefeind. Der Entschluss kam wohl, als klar wurde, dass der deutsche Angriff scheinbar auf die französischen und belgischen Kanalhäfen abzielte, was für GB nicht akzeptabel war.

"...denn wenngleich die langen Aufnahmen an Punkten zu mehr Intensität verhelfen, besitzt das krampfhafte Verbergen von Schnitten keine künstlerische Legitimation und bringt den Film sowie seine Geschichte nicht voran."

[...]

"...und so den Zuschauer, ohne den erlösenden Effektes eines Umschnitts, ebenfalls in selbigem einsperrt."

Da hast du für mich zumindest einen Widerspruch drin, zumindest ich denke, dass dies die Stärke des Filmes ist, den Zuschauer eben "gefangen" zu halten, so im ätzenden Niemandsland oder den klaustrophobischen Tunneln. Man will eingreifen oder lenken, ist aber genau wie die Soldaten mit ihrem Befehl gefangen.

Was mir im Nachhinein noch eingefallen ist, ist dass der Film schon ein Alleinstellungsmerkmal hat, indem er einer der wenigen Kriegsfilme ist in denen es darum geht eine Schlacht zu verhindern. Der von dir zitierte Oberst Cumberbatch ist ja sogar fast sowas wie der Antagonist des Filmes, und die "Helden" somit ziemlich unkonventionell. Verdeutlicht wird das durch die Szene am Ende, in der der Bruder aus der Schlacht zurückkehrt, der eher ein konventioneller Held in einem Kriegsfilm wäre.

Gute Kritik.

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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PrequelFan : : Moviejones-Fan
12.05.2020 11:44 Uhr
0
Dabei seit: 25.01.20 | Posts: 168 | Reviews: 15 | Hüte: 17

@MB80:

Danke fürs Lesen und die lange Nachricht! Ja, die Antwort kommt leider etwas spät, habe Gestern keine wirkliche Zeit gefunden. ^^

Interessante Anmerkung zum Verhältnis zwischen Frakreich und England. Da müsste ich mich nochmal einlesen, korrigiere ich auf jeden Fall. smile

"Da hast du für mich zumindest einen Widerspruch drin, zumindest ich denke, dass dies die Stärke des Filmes ist, den Zuschauer eben "gefangen" zu halten, so im ätzenden Niemandsland oder den klaustrophobischen Tunneln. Man will eingreifen oder lenken, ist aber genau wie die Soldaten mit ihrem Befehl gefangen."

Ich finde aber, dass die von dir genannte Legitimation nicht ausreicht und so das Stilmittel zum Selbstzweck verkommt. Das Niemandsland hätte man auch mit Schnitten gut, mMn sogar besser einfangen können.

Beim zweiten Absatz stimme ich dir zu: Diesbetreffend hebt sich der Film tatsächlich treffend von der Menge ab. Dass Cumberbatch hier fast antagonistisch auftritt stimmt definitiv, schließlich will er ja die Schlacht anfänglich trotzdem durchziehen und Schofield wird sogar vor ihm gewarnt.

Dankeschön! smile

"Mir gegenüber im Nachteil zu sein, ist ein Vorteil, den ich Dir gegenüber behalten will."

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MB80 : : Black Lodge Su
12.05.2020 14:25 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.913 | Reviews: 44 | Hüte: 261

GierigeEnte:

Ich meine ich hätte das aus "What If?: The Worlds Foremost Historians Imagine What Might Have Been (What If Essays)" Band 1 (deutsch "Was wäre gewesen wenn?") von Robert Cowley (mehrere Autoren) gelesen. Da ist ein Kapitel zu den möglichen Entwicklungen 1914 drin, hab das Buch leider nicht mehr und bei Amazon ist nur Band 2 in deutscher Sprache. Aber wenn du da mal die Hände dran kriegst, das ist ne Fundgrube an interessante Szenarien wink

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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PrequelFan : : Moviejones-Fan
14.05.2020 14:52 Uhr
0
Dabei seit: 25.01.20 | Posts: 168 | Reviews: 15 | Hüte: 17

Dann merke ich mir das mal vor, vielen lieben Dank!

"Mir gegenüber im Nachteil zu sein, ist ein Vorteil, den ich Dir gegenüber behalten will."

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