"AVATAR hat mir gezeigt, warum ich ins Kino gehe, nämlich, um für eine gewisse Zeit in eine andere, ferne Welt einzutauchen und alles und jeden um mich herum zu vergessen." Ja, ich wär auch fast eingeschlafen und in der Traumwelt verschwunden ;)
@Soulbreaka. Nun, da muss ich gogorevan nur zu recht geben. Avatar ist ein Klasse Film, dass muss man sagen (und da gits eigentlich nichts daran anzuzweifeln). Aber beantworte mir eine Frage. Wie kann man bei einen Film wie Avatar im Kino einschlafen? Das geht mir echt nicht ein!
Selbst wer bei diesem Film sein Hauptaugenmerk auf die Handlung legt (wer auch immer das tut) und davon ein wenig enttäuscht ist, kann einfach nicht an den wunderbaren Effekten vorbeischauen, die diese traumhafte Welt schaffen. Was vergleichbares gab es nie und wenigstens das sollte man anerkennen.
Viel interessanter finde ich die Frage, wenn ich mich in dieser Welt verliere, wieviel muss ich selbst davon annehmen. Und ist es nicht erschreckend, dass die Heilsvorstellung Sullys bei Avatar darin liegt, seinen eigenen, verkrüppelten menschlichen Körper aufzugeben und in einem künstlich erschaffenenen weiterzuleben. Für mich geht das dann doch irgendwie zu weit Richtung abdriften in ein virtuelles Leben, wie es heutzutage immer mehr zur Sucht für viele geworden ist...das wird ja im Film im Grunde als höchste Erlösung angesehen. Lass dein Menschsein hinter dir und werde ein besseres Wesen. Aber das sieht irgenwie keiner bei Avatar, weils so ein toller Effektporno ist...
Egal, ich sollte echt mal ne Diskussion im Freestyle starten...
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
@ZSSnake: kannst du dir vorstellen wie es ist, nicht mehr laufen zu können ? an einen rollstuhl gefesselt sein ein leben lang? im film kommt sullys freude sehr gut rüber, dass er plötzlich wieder laufen kann. und er driftet ja nicht in ein virtuelles leben ab, er bekommt einen neuen, einen gesunden körper, der ihn nicht nur laufen lässt, sondern der ihm auch noch mehr gespür für seine umwelt bringt. ein toller tausch, den ich in seiner situation sofort auch machen würde.
@gogorevan: "AVATAR hat mir gezeigt, warum ich ins Kino gehe, nämlich, um für eine gewisse Zeit in eine andere, ferne Welt einzutauchen und alles und jeden um mich herum zu vergessen"
sehr richtig. ich persönlich habe mich voll in diesen flugszenen verloren. das mag auf der einen seite daran liegen, dass ich drachen mag, und fliegen einfach nur ein wunderbar ist. dieses gefühl der freiheit wurde im film hervorragend umgesetzt. am liebsten wär ich mitgeflogen
@ Scorch: weiß ja nicht woran es lag, einen anstrengenden Tag hatte ich eigentlich nicht ^^ - aber nach der Hälfte, als dann die "Schlacht" los ging wär ich fast eingeschlafen ...
Kritik: Avatar - Aufbruch nach Pandora von gogorevan
gogorevan | 08.09.2010