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Die Zukunft des Kinos - Stirbt das Kino einen langsamen Tod?

Moviejones | 28.03.2015

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55 Kommentare
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jerichocane : : Advocatus Diaboli
25.01.2015 17:14 Uhr
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Dabei seit: 08.08.09 | Posts: 6.775 | Reviews: 29 | Hüte: 304
Also ich muss ehrlich sagen, ich frage mich wirklich wo manche hier ins Kino gehen oder wo sie DVDs und Blu Rays kaufen? Ihr nennt Preise, soviel Zahl ich fürs Kino nicht und ich gehe regelmäßig ins Kino.
Serums Blu Ray Preise sind auch sehr übertrieben, in der Regel kostet eine neue BR 15,- und eine 3D 20 -25 Euro (Amaray Version versteht sich), natürlich gibt es ausnahmen, wie z.b. Disney, deren Filme sind immer etwas höher. Wenn man außerdem bei den meisten neuen Filmen ein-zwei Monate wartet, bekommt man Filme schon um 20-25 % günstiger.

@Duke
Was? Kein Schaden? Es sind doch Leute die im Kino fehlen, der Eintrittspreis dann fehlt?
Lüge!
Wie viel vom Eintrittspreis kommt real bei den Studios an?
Ich rede immer noch von Deutschland!
Was bei den Studios ankommt, weiß ich nicht, die Hauptsumme eines Tickets bleibt aber bei dem Kinobetreiber, der nach der Deckung seiner Unkosten, immer noch gut Gewinn macht, und das nicht nur durch Getränke und Speisen.


Sorry, Duke, aber hier kann ich nur lachen. Du solltest dich infomieren, bevor du so einen Mumpitz erzählst.
Wie ich bereits schrieb verdient ein Kino 1-2 Euro an einem Ticket. Les dir meinen Beitrag durch, da nenne ich ein paar Zahlen und wenn du mir nicht glaubst, du kannst bei jedem Kino/Kinokette, welches eine AG ist, einen Geschäftsbericht erfragen oder oftmal auch direkt über die Firmenseite downloaden, dort kannst du dann nachlesen wie hoch Kosten, Gewinn etc. sind.

Das illegales Streaming der Filmindustrie schadet brauchst du nicht glauben, es ist aber so.

Außerdem ist mittlerweile die Qualität vieler Raubkopien so gut, dass man denkt passt da keiner auf?.

@av3
Das "Billion" im ersten Satzteil ist ans englisches Wort noch korrekt, übersetzt bedeutet das aber Milliarden. Somit sind es 0,5 Milliarden weniger - nicht Billionen ;)

Danke, das kommt davon wenn man schnell die Infos einer englischen Quelle auf deutsch übersetzt. Leider kann ich es nicht mehr korrigieren.
MJ-Pat
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sid : : Smasher
25.01.2015 19:02 Uhr | Editiert am 25.01.2015 - 20:17 Uhr
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Dabei seit: 01.10.12 | Posts: 2.526 | Reviews: 18 | Hüte: 62
Sehr interessanter Artikel (den ich noch genauer lesen muss, ebenso wie die Kommentare).

Die Ticketpreise: in meinem Lieblingskino mit bequemen Sitzen und jedem möglichen Schnickschnack kostet das Ticket am Wochenende schlimmstenfalls 9,50, am Dienstag 6,50 (2D, aber ohne Vergünstigungen gerechnet). Kann natürlich sein, dass viele MJler auch sonst sehr sparsam sind und es muss natürlich jeder wissen, wieviel er sich leisten will/kann. Nur: auf dem Weg zum Kino gehen wir meistens durch eine Straße, wo sich ein Cafe ans andere reiht und alles sitzt voll, egal ob mit Heizstrahler oder im Sommer.
Da denk ich mir häufig: armes Kino, für jedes überteuerte Bier oder jeden 9,80(!) Cocktail (auch in der Kinolounge) haben die Leute offensichtlich genug Geld.
Was beim Kinobusuch eher reinhaut als der Ticketpreis selbst sind die Fressalien, aber da ist man ja eigentlich selber schuld (ich kann auch nicht widerstehen). Da wäre bei mir der Winter-Vorschlag nicht durchsetzbar, denn in meinem Kino kommt 1/4 zu spät rein, bis zur Nase in Snacks.
Ansonsten kenne ich viele der Probleme (Technik, unfreundliches Personal, dämliche andere Kinobesucher...) kaum oder gar nicht, vielleicht sollte ich mal mein Kino weiterempfehlen ;).
Heimkino ist schon auch ganz nett, aber niemals dasselbe. Ich bin häufig ein ziemlicher Geizhals, aber hier lohnt sichs einfach, finde ich.

Das Kinojahr in den USA war wirklich mies. Wenn man die Wochenendanalysen bei deadline bzw. die Kommentare dazu liest, sagen viele, dass die wirtschaftliche Situation in den USA einfach nicht die Beste ist. Ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen. Ich kann nur sagen, dass auch die Heimkinozahlen nicht gut sind. Um in die Top 10 einzusteigen braucht man im Jahre 2014 nur noch ca. die Hälfte der Verkaufzahlen von 2013. Entweder die VOD & Co. Abteilung ist sprunghaft beliebter geworden oder die Leute sparen, wo sie nur können (leider auch illegal). Ich finde auch, nur an der Qualität der Filme kanns nicht liegen, denn viele hochbewertete Filme wurden praktisch ignoriert und andere wie Transformers oder Turtles waren Riesenerfolge. Sicher ist auch die Blockbusterschwemme ein wichtiger Faktor.

Weltweit seh ich das Kino aktuell nicht in Gefahr. Jerichocane hat schon gesagt, dass deutsche Filme gar kein schlechtes Jahr hatten und es war auch Fußball-WM.
Außerdem betrifft der Besucherrückgang die USA, aber nicht die meisten großen internationalen Kinomärkte. Im Gegenteil, die Kinoesucherzahlen steigen in vielen wichtigen Märkten jedes Jahr sprunghaft an und das trotz sehr viel höherer Ticketpreise.
Edit: hab Winters langen, interessanten Beitrag jetzt ganz durchgelesen. Ist natürlich richtig, dass z.B. das asiatische Publikum noch keine lange Kinotradition hat und bis vor ein paar Jahren dachte ich auch, naja, dass wird abflauen. Mittlerweile hab ich meine Meinung geändert, denn ich hab deren Liebe zum Event und Original unterschätzt. Raubkopien sind dort erstaunlicherweise kaum eine Konkurrenz zum Kinobesuch (Home-Video weiß ich nicht), weshalb Filme in China oder Japan problemlos Monate nach dem US-Start laufen können. Auch kriegen westliche Filme immer häufiger einen großen Marktanteil eingeräumt wie z. B. Planet der Affen 2, Exp3, Interstellar, Guardians. War ein Risiko, ging aber immer gut.
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Serum : : Moviejones-Fan
25.01.2015 19:10 Uhr | Editiert am 25.01.2015 - 19:16 Uhr
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Dabei seit: 25.01.15 | Posts: 458 | Reviews: 0 | Hüte: 15
@jerichocane
Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere
15€ im CinemaxX (Maximum 3D / HFR)
12,80€ im Cineplexx (Standard 3D)

Das Cineplexx ist 3 Km von mir entfernt, hat aber schlechte Bildqualität.
Das Cinemaxx ist 30 Km entfernt, liegt in der Innen City von Hamburg.
In der Nähe gibt es keine Parkmöglichkeiten und da Ich keine Bahnkarte habe, kostet mich die hin und Rückfahrt knapp 10€.
Entweder Ich schau mir die Filme in schlechter Qualität an, oder Ich gebe Investiere doppelt soviel Geld und Zeit und schau sie im Cinemaxx in guter Qualität.

Ich war 2014 gerade mal 2 mal im Kino, Interstellar & Gurdians.
Denn Rest habe Ich mir auf BD angeschaut, in 2D anstatt 3D.

Mit 65 Zoll UHD TV, 7.1 1500 Watt Heimkinoanlage fühlt man sich fast wie im Kino.
Kein Nerviges Publikum was die ganze Zeit nuschelt, mit dem Handy Spielt oder sogar mit Popcorn bewirft.
Wenn mir 65 Zoll nicht ausreichen, mache Ich mein Full HD Beamer an und hab ein 150 Zoll Display.

Was mich am meisten am Kino nervt, sind die ganzen anderen Leute, selbst bei Interstellar gab es keine wirkliche ruhe, noch schlimmer war es bei Gurdians, wegen denn sehr vielen Jugendlichen Zuschauern.
Das waren 2014 die Ein-zigsten Filme die Ich mir unbedingt im Kino anschauen wollte.

Nervig ist auch die Werbung vor dem Film, bis zu 30 Minuten verschwendete Zeit, oft gibt es noch 10-15 Minuten Werbung während der Zwischenpause bei langen Filmen. Im Endeffekt verschwendet man im Kino 45 Minuten seine Besuches nur mit Werbung.
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Trekker : : Moviejones-Fan
25.01.2015 19:12 Uhr
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Dabei seit: 19.12.14 | Posts: 925 | Reviews: 13 | Hüte: 57
@jerichocane

Bezüglich der Kinopreise kann ich Dir das relativ genau sagen... Ein 3D-Kinobesuch im Cinemaxx Raschplatz Hannover kostet zwischen 12-15€, jegliche Zuschläge nicht mit eingerechnet, will ich dazu ein 0,5er Bier haben, kostet das zwischen 1,70-2,50€ pro Flasche, Nacho- oder Popcornmenüs bis zu 7,50€. 2D-Vorstellungen werden teilweise gar nicht mehr angeboten oder (wie unten erwähnt) zu unmenschlichen Zeiten (montags um 13.45h oder so ein Käse).

Gehe ich zu Saturn, kosten normale 2D-BluRays zwischen vertretbaren 10-17€, will ich eine Special Edition haben, berappe ich bis zu 20-30€, was je nach Film auch noch OK ist, Der Hobbit als SEE 3D hat 38€ gekostet. 3D-Filme kosten dann noch 25-30€. Die "Grabbelpyramide" gibt es ja auch, bei der man manchmal noch ein Schnapperchen machen kann.

Amazon und Flohmärkte lasse ich mal außen vor.

Am 26.03. kommt dann die vierte Staffel von Game oft Thrones, die wird schätzungsweise 35-39€ kosten, Vikings im Juli wohl etwas weniger.
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Butters : : Moviejones-Fan
25.01.2015 21:39 Uhr
0
Dabei seit: 25.01.15 | Posts: 29 | Reviews: 0 | Hüte: 1
Ein ganz großes AAAAAAAAmen, Reverent für diesen Artikel!

Meine Kinoabstinenz begründet sich allerdings nicht in den Preisen, damit hätte ich kein Problem, wenn die Gegenleistung stimmen würde. Und um die ist es seit einigen Jahren karg bestimmt, was ich in erster Linie auf das dargereichte visuelle Material beziehe. Bei 9 von 10 Filmen bin geneigt hinterher einen Anwalt zu konsultieren, mit der Maßgabe meine zwei Stunden verschwendete Lebenszeit vom Verursacher einzuklagen. Und dabei selektire ich vorab schon mächtig aus. Obwohl mit einem grunsätzlichen Faible für das Genre der Comics ausgestattet, geht mir die fliesbandmäßigen Neuverfilmungen, Reboots und sterbensöden Fortsetzungen auf die Nüsse. Resultat: Ich meide diese Filme komplett. Selbst im TV. Das zieht sich durch so ziemlich alle Gattungen. Actionfilme sind einfach nur noch platt - uns es gebricht ihnen an entsprechendem Schaupielernachwuchs. Von der Teenie-Film Plage, die es in kürzester Zeit geschafft das einst so großartige Thema der Vampirfilme zu einer pubertären Lachnummer zu machen fange ich gar nicht erst an.
Die meisten Filme, die mein Herz erwärmen kommen aus derzeit aus Skandinavien und dem asiatischen Raum und sind nicht plump zu Tode weich gespülte Portemonnaie-Öffnerversuche. Hollywood-Filme verdienen in der Masse im Moment das schlimmste aller Prädikate: Sie sind beliebig.

Was die Rentabilität angeht, so fehlt ein aus meiner Sicht ganz elementarer Aspekt: Die nach wie vor aus meiner Sicht total überzogenen Schauspieler-Gagen. Ich zweifel daran, dass selbst große Namen diese noch wert sind und wieder einspielen. Kann man auch gut daran sehen, dass immer wieder Filme selbst mit Namen wie Depp, Smith oder Pitt im Vorspann in die finanzielle Hose gehen. Ich zweifel auch daran, dass das Cast noch den gleichen Einfluss auf Qualität und Erfolg eines Films hat, wie vor 15-20 Jahren. Talentierter und ambitionierter Nachwuchs, der zu einem Bruchteil der irrwitzigen Löhne der etablierten arbeitet und dazu unverbraucht ist, funktioniert ebenso und würde die Kosten massiv drücken. Etwa mehr Bodenhaftung würde hier gut tun. Und wenn man einen Teil der Kohle dann in gute Drehbuchautoren investieren würde, müsste man auch nicht endlos auf Zweitaufgüssen herum kauen.

Mir wird kotzübel, wenn ich mir ansehe, was da so auf uns losgelassen werden soll. 1984, The Crow, Klapperschlange... Grundgütiger! Das kann nur komplett in die Hose gehen.

Solange sich die Filmpolitik nicht ändert, werde ich auch weiterhin Kinos nur von außen betrachten - und ich glaube nicht, dass ich damit alleine bin.
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jerichocane : : Advocatus Diaboli
25.01.2015 21:44 Uhr
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Dabei seit: 08.08.09 | Posts: 6.775 | Reviews: 29 | Hüte: 304
@Trekker
Die Kinopreise bei dir sind wirklich heftig, wie auch bei Lara.
Bei uns (NRW) zahlt man, wie Serum schon schrieb bei einem Film mit
Überlängenzuschlag, 3D und HFR knapp 15 Euro, dafür sind Snacks
recht teuer aber das brauch ich nicht. :-D
Also im Durchschnitt zahle ich zwischen 7 und 9 Euro fürs Kino und das
ist okay.
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Sully : : Elvis Balboa
25.01.2015 21:52 Uhr | Editiert am 25.01.2015 - 21:54 Uhr
1
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.558 | Reviews: 30 | Hüte: 555
@jerichocane

"Und dann von einem Flop zu reden nur weil man das sensationelle Vorjahr nicht übertreffen konnte, sondern darunter lag, ist doch Haarspalterei."

Ich sage nur Expendables 3! ;)


@Winter
Ich hätte es nie für möglich gehalten...aber jetzt bekommst Du auch von mir mal einen Hut! ;)

@All
Gut, dass Jerichocane schon angesprochen hat, dass es erst mal um die Besucherzahlen in den deutschen Kinos gar nicht so schlecht aussieht und diese auch erst mal wenig mit der im Artikel besprochenen Thematik zu tun haben.

Zum Artikel: Ich rede mir ja schon seit Jahren den Mund fusselig was die Herangehensweise an die heutigen US-Produktionen angeht. Wie im Artikel schon angesprochen, sehe ich es auch so, dass es leider nur noch selten darum geht dem Zuschauer die Vision des Filmemachers nahezubringen. Meist wird nur ein möglichst lukratives PRODUKT konstruiert, das man innerhalb einer Schablone anfertigt von der man weiß, dass sie in den meisten Fällen zumindest ein Ergebnis liefert, dass dem (überwiegend) 08/15 Zuschauer das Geld aus der Tasche locken kann. Qualität ist dabei zweitrangig.
Risiken werden nur noch äußerst selten eingegangen und wenn, dann meist mit einem sicheren Puffer. Als Beispiel kann man da Interstellar nennen, der zunächst recht unkonventionell ist...aber das Risiko schon allein dadurch gepuffert wird, dass die Leute in Nolan Filme gehen. (Interstellar ist aber kein Beispiel für oben angesprochene 08/15 Kost ;) )
Ich vermisse die Zeiten in denen man sich im Kino entführen lassen konnte...von Filmen, bei denen man deutlich das Herzblut und die Fantasie der Macher spüren konnte. Diese Filme haben dann auch Jahre...manche sogar Jahrzehnte nachgewirkt.
So etwas kommt doch heute nur noch extrem selten auf die Leinwand.

Natürlich darf man nicht so verblendet sein und glauben, dass Filme früher nur ihrer selbst willen gedreht wurden...denn Geld wollte und musste man schon immer damit verdienen. Jedoch verdrängt beim Wort Filmindustrie heute leider der zweite Teil des Wortes, die "Industrie" immer mehr den ersten, den "Film"!
Herauskommen in der Regel massentaugliche Einheitsprodukte vom Reißbrett.
Sicher gefällt auch mir mal der eine oder andere davon...in der Regel jedoch ist nur noch wenig für mich dabei.

Das Motto heißt eben nicht mehr: "Ich drehe einen Film um eine tolle Geschichte zu erzählen" sondern "Ich kreiere ein möglichst gewinnträchtiges Produkt, dass im Idealfall noch eine Flut an Fortsetzungen nach sich zieht"

Vielleicht muss es erst richtig knallen, bevor die Verantwortlichen aufwachen. Andererseits verhält man sich in der Filmbranche doch so, wie der Mensch sich in allen Belangen verhält...solange es irgendwie halbwegs gutgeht wird nicht verändert...ein paar werden dabei reich...viele stürzen in den Abgrund...egal ob Bankenkrise...Umweltprobleme oder was auch immer...der Mensch ist wie er ist...da macht er in Sachen Filmbranche keine Ausnahme!

Zum Thema Kinobesuche:
Mittlerweile gehe ich pro Jahr ca. 2-5x ins Kino.
Dies hat unterschiedliche Ursachen. Da wären zunächst die Ticketpreise.
Wenn ich wie neulich beim Hobbit für 3 Personen 40 Euro hinblättern muss und das ohne Getränke oder Snacks zu kaufen, dann ist einfach die Schmerzgrenze überschritten.
Mir ist es in diesem Zusammenhang völlig egal, wer an den Ticketpreisen viel oder wenig verdient...denn die Aufteilung dahinter macht für den von mir zu zahlenden Preis keinen Unterschied.
Das hat jedoch nichts mir einer "Geiz ist geil" Mentalität zu tun...sondern ist für mich einfach nicht mehr ökonomisch vertretbar.

Hinzu kommt, dass ich das von vielen hochgelobte Kinofeeling schon seit bestimmt 15 Jahren nicht mehr hatte. Es vergeht fast kein Besuch bei dem nicht Leute ständig quatschen, oder mit ihren Smartphones herumhantieren, mit ihren Beinen in regelmäßigen Abständen gegen die Rückenlehne trampeln, oder mit Snacktüten rascheln.
Ich bin nicht überempfindlich...aber das hat für mich nichts mit einem unvergleichlichen Filmgenuss KINO zu tun.

Für alle diese Probleme ist der heimische Beamer + Heimkino-Ton-Anlage die perfekte Lösung.
3D Filme (ja ich mag 3D wenn es gut gemacht ist und der Film dadurch bereichert wird) schaue ich bisher auf dem großen Flat...)

Die Geräte haben sich schon zigfach wieder ausgezahlt... Und Kinogenuss ohne Störfaktoren ist auch gegeben...ist nur eine Frage dessen, wie man das zelebriert!

Zum Streamen usw.:
Ich war immer ein Freund des greifbaren Mediums...das wird sich auch nicht ändern.
Ein schickes Bluray oder DVD Cover im Regal, dass man immer mal wieder in die Hand nehmen kann, wird sich bei mir immer gegen irgendwelche "Saugformate" durchsetzen.
Uns solange es Videotheken gibt...leihe ich auch Filme aus...bevor ich sie kaufe. (ausser ich habe den Film schon im Kino gesehen)
Allerdings hat das große Videothekensterben ja leider schon vor Jahren begonnen. Eine meiner beiden Stammvideotheken, kann sich z.B. nur noch halten, weil der Besitzer umgebaut hat und einen Teil der Räumlichkeiten als Fotostudio nutzt und auch vermietet...Sonst wäre dort das Licht schon lange aus...

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

MJ-Pat
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sid : : Smasher
25.01.2015 22:31 Uhr | Editiert am 25.01.2015 - 22:36 Uhr
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Dabei seit: 01.10.12 | Posts: 2.526 | Reviews: 18 | Hüte: 62
Sehr erstaunlich, wieviele hier mit ihrem Kino unzufrieden sind. Dabei gibts so viele nette (kleine wie große) Kinos. Für die, die hinkommen, empfehl ich mal das Mathäser, das Cadillac, das Cineplex und das Cinestar. Überall sehr freundliches Personal, ein nettes, begeisterungsfähiges Publikum (das sich trotzdem benimmt) und seit Jahren konstante Preise (bis auf die Snacks wie gesagt). Wer da noch was zu meckern hat, der wird überall meckern ;).
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jerichocane : : Advocatus Diaboli
25.01.2015 23:06 Uhr
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Dabei seit: 08.08.09 | Posts: 6.775 | Reviews: 29 | Hüte: 304
Zum einen wird hier wegen der 08/15 Filme gemeckert zum anderen werden solche Filme an anderer Stelle hochgelobt, sei es nun Man of Steel (denn der war jawohl ein Film pur nach Schablone) oder Cap 2 oder alle Star Wars Filme oder...
Soll ich euch mal was sagen, 08/15 Filme nach Schablone waren immer der Großteil der Kinofilme.
Es war schon immer so, dass die nicht "Mainstream" Filme in den kleinen Szene Kinos liefen und nicht in den Metroplex.

wie bereits von einem anderen User erklärt, bringen die Studios die Filme, welche die breite Masse sehen will.

Schaut euch die Wahl zum besten Film 2014 an. Es werden in der Regel mit kleinen Ausnahmen nur 08/15 Filme genannt und das nicht weil es nicht genügend anspruchsvolle Filme 2014 gab, sondern weil die Meisten diese Filme nicht schauen wollen!

Wieso sollte ein Studio einen Film drehen, den dann keiner oder nur 2 Leute sehen wollen?
Seien wir mal ehrlich, ein Studio macht im Jahr vielleicht 20 - 30 Filme von denen in der Regel nur 2 Filme richtig erfolgreich sind und nur 5-7 Filme ihre eigenen Kosten wieder einbringen, da bleibt einem Studio nicht viel Risikobereitschaft, denn auch Studios müssen die Gesetze der Wirtschaft befolgen, ansonsten machen sie zu!
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Serum : : Moviejones-Fan
25.01.2015 23:06 Uhr
0
Dabei seit: 25.01.15 | Posts: 458 | Reviews: 0 | Hüte: 15
@Sid
Das Cineplexx bei mir in der Stadt hat leider nicht die beste Bildqualität.
Die kleinen wurden bei uns vor Jahre geschlossen, hatten kleinere Säle und
bessere Sitze, auch die Bildqualität und der Preis hat gestimmt.
Leider war die Auswahl durch gerade einmal 3 Säle sehr klein, es gab nicht jeden Film zu sehen, doch unser Cineplexx hat 14 Säle und es werden auch nur die Blockbuster und bekannteren Filme gezeigt.
MJ-Pat
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sid : : Smasher
25.01.2015 23:56 Uhr
0
Dabei seit: 01.10.12 | Posts: 2.526 | Reviews: 18 | Hüte: 62
@Serum

Für alle kann ich natürlich nicht garantieren ;). Cineplex(x) und Cinestar kenne ich nur in den neuen Bundesländern und deshalb sind die recht neu und die Leute geben sich vielleicht besonders viel Mühe.
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MrNoname : : BOT Gott
26.01.2015 14:43 Uhr
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Dabei seit: 16.06.10 | Posts: 1.687 | Reviews: 18 | Hüte: 26
Danke MJ für diesen sehr interessanten Artikel !!

" Viel könnten Filmstudios von der Musikbranche kopieren, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatte und hat, aber weitaus kreativer nach Lösungen sucht. Sind Live-Konzerte deswegen ausgestorben? Nein, es wurde nur das Live-Erlebnis entsprechend anders organisiert und kategorisiert."

Hier muss ich aber widersprechen: Wenn ich mir die Konzerte bei uns in Wien ansehe, dann hat sich hier bei den Live-Erlebnissen so gar nichts geändert, allerdings bei den Preisen schon ! Wo ich vor 10 Jahren für gewisse Bands noch 30 - 40 Euro gezahlt habe, ging vor gut 2-3 Jahren schon nichts mehr unter 70-80 Euro !! Für die Kosten eines Live-Konzertes kann ich fast 10x ins Kino gehen !

Was mich immer auch ein bissl wütend macht sind jene Leute, die mit einem Becher Starbuckskaffee um 5 Euro (der in der Herstellung genau wieviel kostet ?) in der Hand über die überzogenen Preise im Kino meckern.
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MrNoname : : BOT Gott
26.01.2015 14:51 Uhr
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Dabei seit: 16.06.10 | Posts: 1.687 | Reviews: 18 | Hüte: 26
@Serum: "Für eine DVD muss man wie vor 10 Jahren, immer noch 15€ bezahlen, für die Uncut Edition sogar meist 20€.
Für eine BD muss man mindestens 17€ bezahlen, für die Uncut Edition meist 25€ und für eine 3D Edition sogar 30-40€ und oft kann man diese nicht einmal in 2D schauen."

Keine Ahnung, wo du deine Filme kaufst, aber wenn ich mir ansehe, wie "billig" teilweise BDs bereits auf Amazon sind könnt ich heulen.

Vor Weihnachten bin nun auch ich daheim auf 3D umgestiegen, und ich hab bisher noch nicht mehr als 14 Euro für einen Film ausgegeben. Schaue ich 13 Jahre zurück, dann habe ich für die eine oder andere normale DVD (!) 70 EURO hingeblättert.
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jerichocane : : Advocatus Diaboli
26.01.2015 20:18 Uhr
0
Dabei seit: 08.08.09 | Posts: 6.775 | Reviews: 29 | Hüte: 304
MrNoname
für die eine oder andere normale DVD (!) 70 EURO hingeblättert.

Das war dann aber entweder ein Import, die Anchorbay T2 extended im Steelschuber Code 1 hatte mir damals soviel gekostet, oder eine Limitierte Fassung. DVDs lagen im Preis zwischen 20 und 30 Euros wink
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theduke : : Moviejones-Fan
27.01.2015 01:58 Uhr
0
Dabei seit: 12.11.13 | Posts: 5.431 | Reviews: 12 | Hüte: 288
@Jericho
Also nix mit schlechtem Kinojahr. Für den deutschen Film war 2014 sogar ein recht erfolgreiches Jahr, da der deutsche Kinofilm einen Marktanteil von fast 25% hatte und minimal sogar zum Vorjahr gestiegen ist.

Bin gerade verwirrt. Redest du von Deutschen Produktionen, oder von US Filmen die in deutschen Kinos laufen/liefen??
Du drückst dich da ein wenig unklar aus. Der deutsche Kinofilm, wäre somit nicht der US Blockbuster.

Nun zu dem Kinoanteil, welches Hollywood durch Deutschland erwirtschaftet.
Nur als Beispiel, Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere.
Es waren mehr als 5,6 Mil. Zuschauer in den deutschen Kinos, du sagtest etwas von 1,5.-€ Abgabe, für das Filmstudio, also wäre das ein Gewinn von 8,5 Millionen Euro.

Ich wiederhole mich zum X Ten mal. Die Jugend (wie diese tickt weiß ich nicht) der normale Cineast, der sich die hohen Preise als Familienvater- Mama sich nicht mehr leisten kann, der greift auf Streams zurück und holt sich dann die DVD.
Sagst mal. seid ihr alle Großverdiener? Keine Kinder, alle haben nur das Hobby, kein Auto, keine Unkosten, kein Kind das heiratet?
Keine Versicherungen zu zahlen? Leben alle noch im Haus der Eltern?
Nein kein Streit, aber die Kinopreise sind schon heftig.

Ihr geht immer alle von euch aus, was ich euch in keinem Falle vorwerfe.
Geht aber mal von dem Menschen aus, der einen 08/15 Lohn erhält, Unkosten hat, die Frau das gleiche, dazu Familienkosten anfallen und so weiter.
Tut mir leid so hart zu reden. Hier prollen mir zu viele User, als würde man nur für das Kino in die Arbeit gehen. Entweder verdient ihr alle nur dickes Geld und vergesst dabei den Normalo, oder habt keine Kinder, oder manche sparen an der falschen stelle.
Jedem das seine, aber die Welt ist nun mal nicht Rosarot.

Nochmal zu China, denn das war die Frage des Beitragen von MJ.
Dort macht es 1. die Masse der Bewohner, zudem dürfen dort nur wenig Filme eingebracht werden.
Was kostet ein Blockbuster in China?
Ich mußte auch suchen, und von 5 - fast 14.- € ist alles dabei. Ja Euro, nicht Renminbi (China Geld)
Dort herrschte schon immer eine andere Mentalität zum Kino, in der Relation zum Verdienst.

Was also ist den Studios in Hollywood wichtiger?
Die wenigen Millionen Menschen in in Westeuropa, oder die Zielgruppe Süd.- Ostasien? Darüber solltet ihr mal nachdenken.

Stream Seiten in China? Sind diese dort im Internet verfügbar?
Kann ich mir nicht vorstellen. Raubcopy als DVD eher ja.
Trotzdem, bleibt die Sachlage bestehen, das der Asia Markt mehr Gewinn abwirft als der EU Kinomarkt. Und danach wird sich Amerika richten.

Wie war es früher?
Klar waren die Eintrittspreise billiger. China war damals noch das Land, welches den Mund halten mußte, keine Konjunktur, und Hongkonk war noch UK Macht. Japan mußte wegen den Amerikanern auch leise sein, das gleiche mit vielen anderen Asia Ländern, und das alles hat sich geändert.

Über Kino und Video meiner Jugend, schreib ich die Tage.
Das Thema hier, ist klasse.
Danke für die Meinungen der MJ User hier, die ich gerne gelesen, und neutral aufgefasst habe.
Wer denkt im Internet kann man Punkte erlangen um der Größte zu sein, der ist im realem Leben oft der Kleinste.
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