Hier dreht sich alles um die News Zahlen, die Angst machen: "Endgame"-Rekord & Disneys Übermacht. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
@MJ
Ein richtig toller Beitrag sehr interessant zu Lesen. Sehr gute Arbeit.
@Moviejones
Auch von mir ein Lob für euren Beitrag, da habt ihr euch wirklich Mühe gegeben.
Mir bleibt nur eines zu sagen nach lesen eures Artikels:
Fazit?
Wenn man sieht, wo Disney vor 10 Jahren stand und sieht, wo es jetzt steht, bleibt mir nur zu sagen: Aller größten Respekt! Ihr habt (fast) alles richtig gemacht wie man anhand der Zahlen sieht.
Mal von der Qualität bzw. Gutheit der Filme abgesehen und nur auf die Box Office Zahlen schauend, hat Disney den dreh augenscheinlich rausbekommen. Ich bin gespannt, wie es in Zukunft aussieht. Wir haben mit 2019 erst mal ein Peak-Jahr erreicht, die nächsten Jahre sieht es weniger rosig aber für Disney immer noch gut genug aus.
Was mir aber in eurem Artikel fehlt, Moviejones, sind die (Disney)-Filme, die Verluste gemacht haben.
Wo es Licht gibt, gibt es auch Schatten. Disney hat in den letzten Jahren zwar oft die erfolgreichsten Filme produziert, aber sehr oft auch die größten Flops, siehe z.B. John Carter, Lone Ranger, Tomorrowland etc.
Vielleicht könntet ihr dahingehend mal einen ähnlichen Artikel dazu machen, nur diesmal den Hauptaugenmerk auf die Filmflops legen und schauen, wie groß die Dominanz Disneys dort ist.
Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
Das Disney mittlerweile zu einem sehr großen Konzern heran gewachsen ist, ist an sich clever. Wir haben aber auch vor ein paar Jahren erlebt, wie Disney auch ein Experiment gewagt hat, was zum Flop wurde (The Lone Ranger). Disney schafft es, mit hohen Budgets meist gute Filme zu produzieren, jedoch wäre es auch schön zu sehen, wenn man sich auch wieder etwas mehr trauen würde und damit ist nicht nur Disney angesprochen. Statt alles nachzumachen, siehe Dark Universe, sollte man sich eigene Einfälle einfallen lassen, denn wenn dieser Einfall sehr gut ist, könnte es auch die momentane Übermachtstellung von Disney etwas dämpfen. Da die guten Einfälle bei Disney recht häufig liegen, braucht man sich nicht zu wundern, dass es dieser Konzern geschafft hat, einen so großen Anteil am Markt zu platzieren (auch schon vor dem Kauf von 20th Century Fox). Mit dem MCU macht der Konzern scheinbar alles richtig ("Avengers Endgame" fand ich nicht gerade gut). Ich erinnere auch gerne an Zoomania. Als der Film in der Produktion war und scheinbar schon fertig war, wurde das Budget noch einmal erhöht, sodass wir den jetzigen Film erleben können.
Ich finde, dass Disney bisher vieles richtig gemacht hat und somit auch verdient so viele Anteile am Markt hat, jedoch sollte sich der Konzern sich nicht auf diese Lorbeeren ausruhen.
@FlyingKerbecs:
Gute Idee, greifen wir demnächst auf!
Nur, was definiert einen Verlust? Beispiel Godzilla: Für das, was der aktuelle Film sein wollte, ist es ein herber Schlag für Warner. Wo würdest du eine Grenze setzen?
@MovieJones
Ok ich bin gespannt.
Nur, was definiert einen Verlust? Beispiel Godzilla: Für das, was der aktuelle Film sein wollte, ist es ein herber Schlag für Warner. Wo würdest du eine Grenze setzen?
Naja ich meine Flop bzw. Verlust anhand der nackten Box Office Zahlen. Im Bezug auf Godzilla 2 z.B. kann man von einem eindeutigen Verlust ausgehen. Der Film hat am Box Office enttäuscht als auch im Hinblick auf die Erwartungen. Am Ende macht der Film Verluste in Höhe von weit mehr als 100 Mio Dollar (schätze ich) und ist damit ein großer Flop.
Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
Im gleichen Atemzug wie Disney über die Jahre an Bedeutung gewonnen hat, hat Warner im Laufe der Zeit an Bedeutung massiv verloren. Die waren mal echt eine Instanz, aber seit die Comicverfilmungen so dominieren, bekommen die keinen Fuß mehr auf den Boden. Das Pendel kann zwar irgendwann wieder in die andere Richtung schwingen, aber bei so einer Dominanz ist das mehr als unwahrscheinlich.
Solange Disney gute Qualität liefert, und das tun sie in meinen Augen, habe ich damit kein Problem. Irgendein Filmstudio hat sowieso immer die Vormachtsstellung. Und wer hoch aufsteigt, kann auch tief fallen, und bisher ist noch jedes große Unternehmen irgendwann gefallen. Das liegt einfach in der Natur einer großen Struktur, dass sie irgendwann in sich zusammenfällt. Und dann übernimmt wieder jemand anderes das Ruder. Oder ein anderes Filmstudio entreißt Disney das Zepter des Königs mit Gewalt durch tolle neue Ideen, die ebenso fruchten wie Disneys Ideen. Disney hatte viel Glück und eine gute Strategie und die richtigen Ideen und kreativen Köpfe zum richtigen Zeitpunkt. Disney fängt jetzt langsam an, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen, was immer gefährlich ist.
Ich jedenfalls sehe in Disneys aktueller Vormachtsstellung kein Problem, solange wir weiter mit guten Filmen versorgt werden. Und ich empfinde die Filme von Disney fast alle als gut bis sehr gut. Kino macht mir persönlich so viel Spaß wie noch nie, weil ich nicht ewig lang auf neue tolle Blockbuster warten muss wie früher vor zwanzig Jahren. Und Filmperlen gibt es zwischendurch immer noch im Kino.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@Tim
Tja, ich würde ja sagen, Warner sollte sich auf seine alten Stärken besinnen und nicht den Trends nachlaufen, die Disney (und die einverleibten Studios) gesetzt haben, da sie da nur verlieren können, weil es eben kopiert wirkt. Nur stoßen auf der anderen Seite ja die meisten Großprojekte die nicht mit der 08/15 Gelddruckformel daher kommen, beim breiten Publikum auf wenig Interesse. Fazit ist, das Warner im Grunde nur alles "falsch" machen kann, egal welchen Weg man wählt. Ich kann nur hoffen, dass das Publikum sich irgendwann wieder besinnt und auch Blockbuster mit mehr Substanz wieder gefragter werden.
@Raven13
Es freut mich ja für Dich, wenn der derzeitige Stand für Dich eine "Offenbarung" ist. Mir persönlich wäre es aber lieber, wenn der Markt mehr zu bieten hätte, als diese eine Linie. Das würde Deinen Genuss nicht schmälern, da immer noch genügend Projekte für Dich dabei wären...aber es würde die Kinolandschaft wieder bereichern und für andere Zuschauer wieder interessanter machen. Ich werde hier aber nicht in den Tenor irgendwelcher Disney Hasser einsteigen...nein, ich bin nur der Meinung, dass ein bunter Markt mehr Kreativität und Auswahl für alle bietet.
Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!
So gesehen hat Sully eigentlich das Wesentliche in einem Satz zusammengefasst: ich bin nur der Meinung, dass ein bunter Markt mehr Kreativität und Auswahl für alle bietet.
Dieser ist momentan tatsächlich mit aus wenige Ausnahmen nicht gegeben und ein Studio versucht dem anderen hinterher zu hecheln. So einfach ist es bei manchen Dingen dann doch nicht, da auch viele andere Faktoren ne Rolle mitspielen. Ich denke da an das bereits genutzte Beispiel Godzilla 2: nach der einfachen Prämisse, dass die Leute blind auf substanzlose Blockbuster aufsteigen, hätte dieser Film ein Erfolg werden müssen. Crossover eines beliebten ersten Teils, größer, höher Weiter mit tollen Trailern und der Aussicht ein Franchise aufzubauen. Dark Phoenix, Hellboy, MIB2 sind weitere Projekte, die dieses Jahr gnadenlos floppten, obwohl sie eigentlich die Bedingungen erfüllen (und nein, Hellboy hatte durch das R-Rated kein Nachteil).
@Tim
Die waren mal echt eine Instanz, aber seit die Comicverfilmungen so dominieren, bekommen die keinen Fuß mehr auf den Boden.
Das Verrückte daran ist, dass sie selbst diesen Boom ausgelöst haben und mit Superman und Batman-Geschichte geschrieben haben. Zudem haben sie mit Sicherheit immer noch einige der besten Verfilmungen dieses Genre abgeliefert. Zudem Figuren der Popkultur, welche jedem ein Begriff sind, so dass die Justice League mit diesen Figuren ein Selbstläufer sein müsste. Seltsamerweise konnten die Marvel-Like Filme wie Aquaman und Wonder Woman punkte, die Kopien Suicide Squad und Justice League überhaupt nicht und Shazam ist so ein Mittelding, welcher positiv aufgenommen wurde, aber irgendwie schon wieder vergessen ist. Über BvS könnte man Bücher füllen, während MoS eigentlich immer noch für viele der beste Film dieser Reihe ist.
@Disney-Flops
Disney hat immer wieder versucht auch abseits der Franchise große Filme ins Kino zu bringen, oftmals auch um weitere Franchise zu starten. Aber Lone Ranger, John Carter, Tomorrowland, Nussknacker und die 4 Reiche, Zeiträtsel sind Flops die mir sofort einfallen. Da kann ich verstehen, dass man auf Bewertes setzt. Zudem muss man bedenken, dass Disney Pixar übernommen hat, diese aber schon immer eng mit der Maus assoziiert waren und viele Menschen wissen nicht mal, dass es dort ne Fusion gab. Aber auch bei den bekannten Franchise beginnen doch erste negative Stimmen laut zu werden. Christopher Robin, Dumbo, Cinderalla (?) und Elliot (?) waren alles andere als erfolgreiche Realverfilmungen. Mit Han Solo hat ein Disney-Film die Macht des Selbstläufers erschüttert und auch durch Star Wars 8 steht das gesamte Franchise auf wackligen Füßen. Und auch bei Filmen wie Black Widow sind doch Zweifel vorhanden, ob Marvel so weitermachen kann.
Qualität wird auch weiterhin wichtig sein und dort konnte Disney scheinbar für den Zuschauer größtenteils scheinbar punkten. Andere Studios stolpern hingegen durch ihre bekannte Franchise und scheinbar fehlt irgendwie bei Projekten wie Jurassic World, Phantastische Tierwesen, DCEU, Godzilla und Co. die Weitsicht, welche scheinbar Marvel besitzt, aber auch bei Star Wars in Frage gestellt wird.
@Duck-Anch-Amun
Ja, wie du schon schreibst. Sie können/konnten es, gerade überdurchschnittlich gute Filme abliefern, die auch wegweisend sind. Nur geht es heute scheinbar nur noch um die Mrd. weltweit und da rennen sie dann den anderen Studios hinterher, statt das was sie wirklich können, richtig zu machen. Eine Kopie wird fast immer scheitern.
@Raven13
Auch wenn ich deine Sicht der Dinge nachvollziehen kann und aus Comicnerdsicht mag die aktuelle Zeit toll sein, so finde ich diese Betrachtung aber teils auch wirklich erschreckend. Für mich und viele andere ist die aktuelle Kinolandschaft so langweilig wie noch nie zuvor. Alles ein ganz großer Einheitsbrei, zugeschnitten auf Zwölfjährige, die keinen Anspruch an das haben, was sie sehen. Hauptsache laut, bunt und leicht verdaulich. Sicherlich gibt es noch ein paar Ausnahmefilme und früher gab es auch nicht ständig Meilensteine und viel Schrott, aber einfach normale Filme die auf ihre Weise gut sind, unterhalten und wo viele Genre abgedeckt werden, ist nicht mehr zu finden. Das Kino für Erwachsene ist bis auf ganz wenige Ausnahmen nahezu ausgestorben.
Nichts spricht gegen Disneys Filme, sie produzieren im Vergleich mit anderen Studios genau das, was viele Zuschauer wollen, haben Erfolg und auch ein Rezept, wie man kontinuierlich gute Filme produziert. Eine beachtliche Leistung. Aber die Filme sind leider nur genau das, einfach nur gute Filme. Das ganze MCU besteht für mich aus guten Filmen, aber da ist nicht ein Film dabei, den ich als bahnbrechend oder atemberaubend bezeichnen würde. Tausche die Protagonisten aus und du hast in der Regel die immer gleiche Geschichte neu aufgewärmt. Die Filme gleichen sich einander und sind unterhaltsam auf eine Weise, dass man, sobald man die rosarote Fanbrille absetzt, sie am nächsten Tag schon vergessen hat. Selbst ein Infinity War oder Endgame ist nur größer, bunter, wilder. Aber alles was produziert wird, kann man sich einmal im Kino anschauen, evtl. noch mal daheim und dann ist auch gut. Keine echte Substanz oder etwas, was die Filme für sich allein in zehn oder fünfzehn Jahren noch wirklich spannend macht. Es sind nur Teile in einer sich gefühlt endlos drehenden Spirale an Wiederholungen. Hier und da wird ein wenig Varianz reingebracht, etwas optimiert und angepasst, aber es bleibt der immer gleiche Einheitsbrei. Und daran orientieren sich immer mehr Studios, immer mehr Märkte müssen mit einem Film angesprochen werden, auf alle möglichen Befindlichkeiten Rücksicht genommen werden. Keine Ecken und Kanten mehr bei den Filmen, nichts was polarisiert oder eine bestimmte Zuschauerschicht anspricht, nur zugeschnitten auf die maximal größte Zielgruppe und den kleinsten gemeinsamen Nenner.
Ja, dieses Rezept scheint aufzugehen, der Erfolg gibt den Studios die es so machen Recht. Ich kann es sogar nachvollziehen, dass man bei einer 200-300 Mio. $ teuren Produktion nicht Millionen in den Sand setzen möchte. Aber schön finden, kann ich das alles beim besten Willen nicht. Daher kann ich auch nur allem zustimmen, was @Sully geschrieben hat. Wer Abwechslung mag, der ist aktuell einfach nur verloren und findet die nur bei Streaminganbietern. Aber auch deren Qualität fußt langsam auf einer sich wiederholenden Qualitätsformel.
@Duck-Anch-Amun
Dem ist entgegenzuhalten, dass natürlich innerhalb der "Einheitsbrei Suppe" natürlich auch nicht jeder Film automatisch erfolgreich sein muss. Wenn Du beispielsweise total auf Metal stehst, gefällt Dir da ja auch nicht jeder Song und trotzdem hörst Du deshalb nicht automatisch auch Swing. Soll heißen, dass die Zuschauer dann trotzdem weiter Filme dieses Schemas bevorzugen werden.
Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!
Von mir ebenfalls ein sehr dickes Lobpaket. Toller Artikel. Mal was anderes.
Ich bin ja immer noch davon überzeugt, dass Disney auch der König des Streams wird und Netflix und Co. auch noch einsacken wird.
Ob das alles gut sein wird oder ob ihre Macht irgendwann so groß sein wird, dass alle Männer auf dieser Welt nur noch rote kurze Hosen mit gelben Schuhen und Marrosenanzüge und alle Frauen nur noch ein geblümtes Kleid mit Schleife auf dem Kopf tragen dürfen, wird sich noch zeigen ^^
@Sully
innerhalb der "Einheitsbrei Suppe" natürlich auch nicht jeder Film automatisch erfolgreich sein muss
Naja, sag das den Studios mal. Rein von Comicverfilmungen würde ich einfach sagen so wie Tim es sieht, dass man z.B. bei Warner nur auf die Millionen schielte und deshalb alles in die Tonne klopfte, obwohl dies hätte mal was anderes sein können.
Zahlen, die Angst machen: "Endgame"-Rekord & Disneys Übermacht
Moviejones | 28.07.2019