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"Watchmen" größter HBO-Start seit "Westworld", Ärger in der Fangemeinde

Moviejones | 23.10.2019

Hier dreht sich alles um die News "Watchmen" größter HBO-Start seit "Westworld", Ärger in der Fangemeinde. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.

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12 Kommentare
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MrBond : : Imperialer Agent
22.10.2019 15:25 Uhr | Editiert am 22.10.2019 - 15:25 Uhr
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Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

Diese Rechtfertigungen seitens Filmemachern gegenüber sogenannter Fans nimmt doch immer absurdere Formen an... meine Güte, wenn die Leute die Serie nicht gut finden, sollen sie sie eben ignorieren, aber dass sich die Macher ständig rechtfertigen müssen, weil die Erwartungen einiger Nasen nicht erfüllt wurden, ist das einfach nur albern.

Demnächst müssen sich noch MCU-Filmemacher rechtfertigen, weil bekannte Alt-Filmemacher deren Filme kritisieren. Hört doch auf mit dem Mist! Wenn sich etwas verkauft, dann wird es seine Daseinsberechtigung haben. Wenn es niemand sehen will, muss man`s eben abschreiben, aber das scheint in diesem Film genauso wenig der Fall zu sein, wie bei den Comic-Universen. Meistens sind soch diejenigen, die am lautesten schreien, die Minderheit.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
22.10.2019 15:33 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.143 | Reviews: 19 | Hüte: 398

Was hab die den dabei gedacht ? Moore war ehe nicht begeistert, als er hörte aus seiner Meisterwerk Serie daraus gemacht wird. Snyder musste da schon sein Hals hinhalten. Aber ich bin nach wie vor gespannt, was die Serie mir zusagt.

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RonZo : : Last Jedi
22.10.2019 15:47 Uhr
0
Dabei seit: 07.11.14 | Posts: 1.099 | Reviews: 4 | Hüte: 77

Chapeau Mr. Lindlof! Schön geschrieben. Gefällt mir! In 2 Wochen kann ich mir dann selber ein Bild machen von dem was Sie da "verbrochen" haben.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
22.10.2019 17:01 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Also ich habe keinerlei Zweifel daran, dass das was Lindelof da schreibt auch ernst gemeint ist, und dass er sich Gedanken gemacht und die Vorlage ihm so heilig ist, dass er den anderen Weg gegangen ist, sie lieber "fortzusetzen", anstatt zu adaptieren.

Und das ist auch das einzig Gute, was ich ihm attestieren kann, denn:

- Gibbons gibt jedem jederzeit seinen Segen, das hat Null Gewicht.

- Gute Absichten haben und etwas mit Liebe zum Detail ummodellieren, damit es aktueller ist, kann dazu führen, dass die Zeitlosigkeit der Vorlage geschmälert wird. Und gute Absichten (gut gewollt) ist nicht das Selbe wie gut gemacht.

- Lindeloff ist immer schon vorne dabei gewesen, sein Werk gegen Gott und die Welt (Fans) wüst zu verteidigen, so dass ich mittlerweile fast glaube, dass er vielleicht mehr Zeit darin investieren sollte, die Fans eben nicht vor den Kopf zu stossen, sondern adäquates Material raus zu hauen, anstatt sich dann jahrelang jammernd zu rechtfertigen (siehe Lost)

Im Übrigen war ich schon seit bekannt wurde, dass es um Rassismus gehen wird, kritisch gegenüber diesem Ansatz, da das erst mal nicht dem Kern der Vorlage entspricht.

Nachdem ich das alles jetzt geschrieben habe, ihr werdet es nicht glauben, werde ich der ganzen Sache trotzdem natürlich eine faire Chance einräumen in der Hoffnung, dass WB was Großes gezaubert hat, denn selbst unter all diesen ABERS oben, sieht das bisher gezeigte immer noch besser aus als 70% des Ausschusses am Markt wink

Dünyayi Kurtaran Adam
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Sully : : Elvis Balboa
22.10.2019 20:29 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@MrBond

Ich las den Artikel und scrollte runter um zu kommentieren. Was ich sah war, dass Du mir mal wieder zuvorgekommen bist. Mein Post wäre sehr ähnlich ausgefallen. Ich frage mich auch immer wieder, was in diesen sogenannten "Fans" vor sich geht. Fehlen nur noch die klassischen "die Macher schulden uns..." Sprüche. Man kann sich darüber ärgern, oder enttäuscht sein, wenn einem eine Umsetzung nicht gefällt, aber Anfeindungen, Forderungen, oder gar Petitionen sind einfach nur daneben. Das Netz ist da leider eine perfekte Plattform für Rudelbildung. Wie heißt es doch so schön: Jedes Dorf hatte früher einen Deppen...heute können die sich alle zusammentun...

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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Kumpeljesus : : Moviejones-Fan
22.10.2019 22:13 Uhr | Editiert am 22.10.2019 - 23:18 Uhr
0
Dabei seit: 10.08.12 | Posts: 652 | Reviews: 0 | Hüte: 10

Mal ganz ehrlich, was hat sich der Mann den erwartet. Die Comics sind Kult, und er geht halt hin und setzt sie nicht einfach mal so um. Nein da ziehe ich meinen Hut vor Snyder, dem ist das einfach unfassbar gut gelungen.

Er geht also hin und macht was anderes, klar das die ganzen nerds da austicken wen es nicht so ist wie sie sich das vorstellen.

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theMagician : : Criminal
22.10.2019 22:51 Uhr
0
Dabei seit: 03.05.13 | Posts: 1.790 | Reviews: 0 | Hüte: 56

Mir gegenüber muss sich kein Filmemacher rechtfertigen der eine Vorlage nach seinen eigenen Vorstellungen interpretiert. Die Vorlage besteht weiterhin als eigenständiges Werk und die Adaption ist eine eigenen.

Ich bin traurig darüber das Ready Player One nicht werkgetreu adaptiert wurde. Und damit meine ich die Themen darin. Dystopie, Hunger, Armut und Drogenabhängigkeit sowie das entdecken der Sexualität und die Flucht in eine Scheinwelt. Im Buch nimmt man sich die Zeit dafür. Der Film tut dies leider nicht. Gemessen am Buch ist der Film schlecht doch als eigenständiges Werk ist es ok. Durchschnittlich, mehr auch nicht.

Als die Adaption des Comics angekündigt wurde war meine Frage; Warum denn? Es gibt bereits eine hervorragende Adaption. Dann adaptiert doch lieber Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen denn dieser Film ist ein schlechter Film. Doch dann laß ich das es weniger eine Adaption als vielmehr eine Erweiterung des Comicsuniversums sei und damit stieg mein Interesse. Und deshalb werde ich mir die Serie anschauen. Wenn sie schlecht ist, kann ich ja immer noch abschalten

You, me, or nobody is gonna hit as hard as life. But it ain’t about how hard you hit. It’s about how hard you can get hit and keep moving forward

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
22.10.2019 23:07 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.395 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@Kumpeljesus

Da du ja schon Snyders (fast vollständige) 1:1-Adaption erwähnst, gerade deswegen ist es doch unnötig, das jetzt erneut genau so umzusetzen. Da kann man sich dann auch gleich wieder den Snyder-Film anschauen.

Ansonsten ist die Enttäuschung der Comic-Fans durchaus nachvollziehbar, das rechtfertigt aber nicht das Fordern einer Adaption nach ihrem Geschmack bzw. 1:1 wie in der Vorlage.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Kumpeljesus : : Moviejones-Fan
22.10.2019 23:25 Uhr | Editiert am 22.10.2019 - 23:37 Uhr
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Dabei seit: 10.08.12 | Posts: 652 | Reviews: 0 | Hüte: 10

@luhp92 Natürlich wäre es faad das ganze jetzt unnütz nochmals zu erzählen, und ich glaube sowieso nicht das es jemand besser hinbekommen würde als Snyder damals.

Nichts desto trotz, hat man sich als Leser der Comics einfach was anderes erwartet. Das kann man doch so stehen lassen. Es ist extrem schwer solche meisterwerke irgendwie zu Topen oder fortzuführen. Die Harte Fangemeinde wird da unweigerlich durchdrehen.

Ist genauso wie zB bei Dune nach Frank Herberts Tod. Jesus Maria und Josef wie die leute abgegangen sind als sein Sohn und noch ein partner (Anderson) sich drangemacht haben Vorgeschichten zu schreiben über die verschiedenen Häuser.

Oder nimm jedwege extrem Kultige Geschichte, es wird immer das selbe sein, umso mehr man sich von der Vorlage die einnige extrem vergöttern entfernt oder sie verändert umso wahrscheinlicher ist das die leute durchdrheen werden.

Da braucht doch keiner so naiv sein und nicht mit sowas zu rechnen.

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WangChi : : Battle Angel
23.10.2019 09:47 Uhr
0
Dabei seit: 20.01.19 | Posts: 206 | Reviews: 9 | Hüte: 2
Aber geht es bei solchen Sachen nicht in gewisser Weise darum, die Themen neu zu interpretieren?
Ich mein, wenn ich alles eins zu eins aus der Vorlage übernehme, wozu dann überhaupt eine Adaption von Büchern oder Comics machen?
Das Spannende an solchen Sachen ist doch, wenn jemand seine eigene Version erzählt bzw. den bestehenden Kosmos erweitert. Natürlich ist das keine Garantie ob ein Werk dann gut geworden ist.
Aber wer eine genaue Verfilmung der Comics möchte, kann doch auch gleich bei den Comics bleiben, oder hab ich da einen Denkfehler?
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MobyDick : : Moviejones-Fan
23.10.2019 10:47 Uhr
1
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Kumpeljesus und luhp92:

Ich finde die Snyder Verfilmung auch klasse und verteidige sie bei jeder Gelegenheit, denn da hat ein Mann alles reingesteckt und zudem die Vorlage derart verändert, dass - zumindest für mich - das Ende deutlich besser ist und zumindest eine Figur am Ende nicht scheinheilig doch irgendwie Selbstzweifel "vorgaukelt".

Unabhängig davon hat er zudem auch noch Bilder erschaffen, die genauso aus den Comics sein könnten.

ABER (und da bin ich bei solchen Leuten wie Silencio):

Snyders Version ist sehr weit davon entfernt, eine gute Adaption der Vorlage von Moore zu sein. Der Film ist für mich sehr gut, aber er ist als Adaption ehrlich gesagt eine mittlere Katastrophe, da Snyder seine eigene Wahrnehmung/Meinung durch das Werk filtert und so viele wichtige Themen und Subkontext eliminiert bzw. teilweise in seinem Bombast erstickt. Er ist sehr weit davon entfernt, das Genre zu sezieren, dekonstruieren, philosophisch zu hinterfragen, sondern arbeitet sich quasi lediglich sklavisch an Gibbons Bildern ab, ohne auf die Inhalte zwischen den Bildern bzw. wirklich auf die Sprechblasen zu achten.

Ja, das kann man so machen, und ja Watchmen ist für mich nach wie vor einer der besten Comic-Verfilmungen aller Zeiten, und ja, es ist die bestmögliche Verfilmung des Stoffes, die wohl jemals fürs Kino möglich gewesen wäre. Aber als Adaption lässt sie deutlich zu wünschen übrig.

Und damit komme ich wieder zurück zu Lindeloff: Ich halte ihn für wirklich talentiert, aber er ist so in seinem eigenen Film und Können gefangen, und so von sich auch öffentlich überzeugt, dass er so einen schwülstigen Brief verfasst und damit auch offenlegt, dass er - ähnlich wie Snyder - das Produkt von Moore wohl nicht 100% verstanden hat oder (wieder genau wie Snyder) nur sein gefiltertes Etwas durchschimmern lassen wird. Ich hoffe ich irre mich. Lindeloff ist zwar einer, der die Mechanismen des Genres versteht, aber er ist keiner, der das Genre dekonstruieren kann, trotzdem eine Geschichte in dem Genre verfassen kann und dann auch noch sein Publikum komplett abholen kann. Er ist ein Handwerker, der den Kommerz vor das Publikum stellt.

Im Filmgenre sind dekonstruierende und wiederaufbauende Regisseure, die dann auch noch über einen längeren Zeitraum sehr erfolgreich arbeiten recht rar, unter ihnen - mit deutlichen Abstrichen - ein gewisser Tarantino, aber vor allem die Coen Brüder. Letztere wären für mich die perfekten Regisseure für Watchmen gewesen. Vielleicht hätten sie das Werk nicht werkgetreu umgesetzt, aber zumindest hätten sie den Geist deutlich stringenter beibehalten können.

Und wenn wir bei den Coens sind, sind wir bei Fargo, und wenn wir bei Fargo sind, sind wir bei der Serie Fargo, und damit sind wir beim besten derzeitigen Serienregisseur unserer Gegenwart: Noah Hawley. Wenn ich einem zutraue, die Watchmen als Serie adäquat umzusetzen, ohne irgendwelche Probleme darin zu sehen, die ich bei Lindeloff zweifelsohne sehen werde, dann wäre es Hawley. Wer einmal seine beiden Serien Fargo (Keine der bisherigen 3 Staffeln würde ich unter 9 Punkten ansetzen, die zweite sogar mit 10!) und Legion (durchschnittlioch etwas niedriger, da deutlich experimenteller, aber dafür umso deutlicher die Genregrenzen austestend, auch mindestens 8 Punkte) geschaut hat, wird sicherlich verstehen was ich meine. Das ist Kunst, das ist erwachsen, das ist trotzdem für ein großes Publikum und trotz der klaren analytischen Herangehensweise haben wir immer auch Werke mit Herz und Verstand.

Wie gesagt, ich erwarte hier eine gute bis sehr gute Serie, aber ich denke nicht, dass Lindeloff das Ding hätte unbedingt Watchmen nennen müssen. Und ich glaube auch nicht, dass er dem Erbe in irgendeiner Weise gerecht werden kann. Das erwarte ich auch nicht. Aber dass Lindeloff da so großkotzig rangeht, seine Geschichte derart erzählt und den schwarzen Peter den Fans zuschiebt, finde ich persönlich nicht gut. Anstatt hier die Worte so sprechen zu lassen sollten es seine Werke tun...

Dünyayi Kurtaran Adam
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
25.10.2019 17:30 Uhr | Editiert am 25.10.2019 - 17:33 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.395 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@MobyDick

So viele Drehbücher für Genrefilme, bei denen er der alleinige oder Hauptautor war, hat Damon Lindelof bisher ja noch nicht geschrieben, sodass man anhanddessen sein Dekonstruktionstalent beurteilen könnte. "Cowboys & Aliens" und "Star Trek: Intro Darkness", die primär Werke von Orci & Kurtzman sind, würde ich hier daher auch gar nicht als Vergleich heranziehen.

Lindelof kommt aus dem TV-Dramabereich und mit diesem Hintergrund ("Lost", The Leftovers") glaube ich schon, dass er klassische Charakteristika von Superhelden-Geschichten dekonstruieren kann. Die "Watchmen"-Serie sieht bisher auch nicht wie eine typische Superhelden-Genreproduktion aus und die positiven Reaktionen auf den Piloten von Kritikern, die sich nicht an einer möglichst werkgetreuen Adaption aufhängen, lassen Selbiges vermuten.

Von einem Handwerker ist Lindelof meiner Meinung nach weit entfernt, viel mehr ist er ein kluger Beobachter menschlicher Gesellschaften und Seelenlandschaften. Kommerz bedient er damit auch nicht, großen Erfolg hatte er nur mit "Lost".

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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