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Ridley Scotts "The Last Duel": Adam Driver gegen Matt Damon

Moviejones | 15.11.2019

Hier dreht sich alles um die News Ridley Scotts "The Last Duel": Adam Driver gegen Matt Damon. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.

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8 Kommentare
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MisfitsFilms : : Marki Mork
24.10.2019 07:55 Uhr
0
Dabei seit: 09.07.13 | Posts: 4.458 | Reviews: 0 | Hüte: 126

Ridley Scott und seine Filme über wahre Begebenheiten.

Einer der Regisseure, der Geschichte mit Absicht brutal verfälscht, Rollen tauscht und dann behauptet so wäre es richtig gewesen.

Naja, Scott ist für mich eh kein Highlight mehr

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Kothoga : : Moviejones-Fan
24.10.2019 10:01 Uhr | Editiert am 24.10.2019 - 10:01 Uhr
1
Dabei seit: 05.03.17 | Posts: 824 | Reviews: 0 | Hüte: 22

Geschichtlich inkorrekt sind seine Historienfilme sicherlich, dafür gewaltige kompositorische und epische Meisterwerke, das muß man ihm lassen, auch wenn "Exodus" etwas stärker ausm Rahmen fiel. Historienfilme darf er gerne machen, da die ihm aus meiner Sicht eh besser liegen, sofern er wieder zur alten Stärke zurückfindet!

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MrBond : : Imperialer Agent
25.10.2019 13:06 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

@MisfitsFilms

"Einer der Regisseure, der Geschichte mit Absicht brutal verfälscht, Rollen tauscht und dann behauptet so wäre es richtig gewesen."

Vielleicht würden die Filme authentischer, wenn Scott auch die Drehbücher schreiben würde... Tatsächlich konzentriert er sich jedoch auf das, was er am besten kann: Regie führen. Und dass dabei großartige Arbeiten entstanden sind, dürfte wohl unbestritten sein (unabhängig davon, was sich die Autoren beim Schreiben der Geschichten gedacht hatten und wie akribisch sie sich an geschichtliche Genauigkeit hielten).

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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Uatu : : The Watcher
25.10.2019 19:08 Uhr | Editiert am 25.10.2019 - 19:10 Uhr
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Dabei seit: 12.10.11 | Posts: 1.393 | Reviews: 1 | Hüte: 140

Ich bin da voll bei Kothoga.
Geschehnisse und Motivationen stellt R. Scott gern vollkommen falsch dar um seine Narrative zu rechtfertigen, versteht es dabei aber auch oft seine episch erzählten Geschichten in ein sehr authentisches Setting zu verpacken.
Auch wenn sich mir, ob seiner historischen Unwahrheiten, oft die Fußnägel aufrollen, so gelingt es ihm aber auch immer wieder, mit seinen üppigen Ausstattungen, tausend Jahre alte Welten authentisch auf die Leinwand zu bannen.

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MrBond : : Imperialer Agent
25.10.2019 22:15 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

@Uatu

"Geschehnisse und Motivationen stellt R. Scott gern vollkommen falsch dar um seine Narrative zu rechtfertigen"

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Autoren geschichtlich akkurat arbeiten und Scott sich über die Drehbücher hinwegsetzt. Interessante These.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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Uatu : : The Watcher
26.10.2019 00:37 Uhr | Editiert am 26.10.2019 - 00:39 Uhr
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Dabei seit: 12.10.11 | Posts: 1.393 | Reviews: 1 | Hüte: 140

@Mr.Bond:

Nagut, die alternativen Storys sind nicht auf seinem Mist gewachsen. Aber für nen Freispruch reicht´s nicht ganz, schließlich sind diese Drehbücher ja von ihm ausgewählt und so umgesetzt worden. Ich unterstelle ihm einfach mal, daß er sich der verzerrenden Geschichte in seinen Filmen bewusst ist.
Ich plediere also auf "Beihilfe".laughing

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MrBond : : Imperialer Agent
26.10.2019 14:40 Uhr | Editiert am 26.10.2019 - 14:43 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

@Uatu

Da hast Du sicherlich Recht. Ich würde da noch einen Schritt weiter gehen und behaupten, dass es Hollywood Autoren generell nicht so mit geschichtlicher Präzision nehmen und die meisten Filme geschichtliche Ereignisse so hinbiegen, dass sie einen dramaturgischen Bogen um einen spannenden Film ziehen, den die Realität für bestimmte Zwecke einfach nicht hergibt, inklusive Biopics.

Das bedeutet wiederum, dass die meisten Hollywood Regisseure dazu neigen, mit ihren Filmen zu lügen. Es ist keine Spezialität von Ridley Scott, sondern eine Standarddisziplin der filmischen Geschichtenerzählung. Ein ganz großer Experte auf dem Gebiet ist unter anderem Quentin Tarantino, von dem mir spontan 3 Filme einfallen, die es nicht so genau nehmen, mit geschichtlicher Präzision...

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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Uatu : : The Watcher
28.10.2019 06:59 Uhr | Editiert am 28.10.2019 - 18:47 Uhr
0
Dabei seit: 12.10.11 | Posts: 1.393 | Reviews: 1 | Hüte: 140

@MrBond:

Einen römischen Feldherr´n zum Gladiator und dann zum "Befreier Rom´s" zu machen, hat schon einen ähnlichen Trashfaktor wie Hitler in einem Kino zu erschiessen. Aber auf Gladiator lass ich auch nix kommen, das ist großartig gemachter Kitsch.
Bei einer unterhaltsamen Fiktion, vor historischer Kulisse und besonders bei einem selbstironischen Tarantino jubiliert selbst mein innerer Pedant.
Auch wenn ich generell einen akkuraten Historienfilm vorziehen würde

Dabei stört mich nicht mal, daß beispielsweise statt eines kampferfahrenem, jerusalemer Nobelmann, ein französischer Schmied zum "Beschützer Jerusalem´s" gemacht wird (höchstens die unrealistische Charakterentwicklung, die sich Scott mit "Königreich der Himmel" aufhalst).
Doch die Kreuzzüge als von Gier getriebene, rücksichtslose Eroberungsfeldzüge aus dem finsteren Europa gegen eine tolerante und diplomatische muslimische Kultur darzustellen, ist verklärter Nonsens.
Da störe ich mich dann schon an der vordefinierten, Schwarz-Weissen Rollenverteilung und der Bedeutungsschwere, die der Film mir dazu ganz unironisch verkaufen möchte. Und spätestens wenn´s dann noch religiös motiviert ist, klappt meinem inneren Pedanten auch noch die zweite Augenbraue hoch.

Ein talentierter Filmemacher wie Scott versteht es, auch eine verzerrte und wertende Interpretation, als opulent geschmücktes und bildgewaltiges Historienepos, mit authentischem Anstrich, zu inszenieren.
Nur leider ignoriert er dabei auch jedwede Verantwortung, zu der ein Historienfilm eigentlich auch verpflichten sollte.

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