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"Terminator - Dark Fate": Tim Millers Zoff mit James Cameron

Moviejones | 25.11.2019

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9 Kommentare
MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
25.11.2019 12:13 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.210 | Reviews: 105 | Hüte: 638

"Oberflächlich betrachtet hatte Terminator - Dark Fate eigentlich alle Zutaten, um ein Erfolg zu werden: James Cameron (als Produzent und Story-Mitentwickler) und Linda Hamilton (als Sarah Connor) waren zum ersten Mal seit Terminator 2 - Tag der Abrechnung wieder an Bord, Deadpool-Erfolgsregisseur Tim Miller saß am Ruder, und sein Film erntete auch die besten Kritiken seit Terminator 2 - Tag der Abrechnung."

Also darüber kann ich mich nur wundern. Lt. Metacritic liegt Dark Fate bei 54 %, während Terminator 3 noch bei "guten" 66 % liegt. Zum Vergleich: T2 hat "nur" 75 % lt. Metacritic.

Im Hinblick auf die Logik, die Story und die Genialität und Perfektion ist Dark Fate auch meilenweit von der Qualität von T1 und T2 und ja sogar von T3 entfernt, der sich wenigstens noch an die Fortsetzung der Orginal-Story gehalten hat, ohne alles über den Haufen zu werfen und nur noch CGI zu verwenden.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Mogwai : : Moviejones-Fan
25.11.2019 12:20 Uhr
1
Dabei seit: 24.01.17 | Posts: 99 | Reviews: 3 | Hüte: 10

Das größte Problem an Terminator Dark Fate ist, dass er überhaupt gedreht wurde. Das Franchise ist ausgelutscht, genauso wie Predator und Alien. Man hatte diese tollen Filme aus den 70ern/80ern und konnte es nicht sein lassen sie kommerziell auszuschlachten. Dabei ging die Qualität stetig bergab. Und nun will kaum jemand mehr diesen Schrott sehen. Seit den 80ern schaue ich mir immer wieder Alien(s), Terminator 1 und 2 oder auch Predator an. Aber die Fortsetzungen reichen einfach nicht an die originalen Teile ran und es ist wirklich traurig, wie man mit schlechten Drehbüchern und oberflächlichen Regisseuren das Potential dermaßen in den Sand gesetzt hat.

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TamerozChelios : : Moviejones-Fan
25.11.2019 12:34 Uhr
0
Dabei seit: 20.05.14 | Posts: 2.386 | Reviews: 5 | Hüte: 73

Wie ich es schon erwähnt hatte, der Film hat mir extrem gut gefallen.

Es gab halt nur einen Moment, der ziemlich dumm rüberkam und irgendwie sogar peinlich (ich sage nur: das Treffen mit dem T800).

Ansonsten konnte der Film einiges bieten. Und wie es @Mogwai schon erwähnte, die Filme aus den 80ern sind total ausgelutscht und deswegen muss man was Neues kreieren. Man kann nicht immer Skynet nutzen und auch nicht immer dieselbe Geschichte aufwärmen (wie es in Genysis der Fall war).

Mit DARK FATE kam eine ganz neue Geschichte heraus, bei der es um etwas anderes ging, als in den letzten 5 Teilen.

Manche mögen es für Ideenlosigkeit oder eine Idee aus voller Hoffnungslosigkeit bezeichnen, aber ich sehe etwas anderes da dran:

Das ganze Augenmerk lag ganze Zeit bei John Connor, sodass man ihn als den "Erlöser" sah. Aber man hatte sich ganze Zeit so auf ihn fixiert, dass man das Drumherum nicht mehr sah. Und am Ende war dann alles für die Katz, weil John einfach nicht der Auserwählte war. Dies ist für mich so etwas wie eine "Lektion" oder eine Art "Moral". Man kann sowas mit ins Leben nehmen - ich will jetzt Terminator nicht als den Poesie-Film abstempeln, aber er bestätigt halt meine Ansicht zum Leben und zur Welt.

Für mich ist Dark Fate der drittbeste Terminator-Film (nach Teil 2 und 1 natürlich).

Man kann einfach keinen Terminator mehr machen, der wie die ersten beiden Teile ist. Und sagen wir mal, T2 hätte nie existiert und heute käme T2 in die Kinos, dann würden sich die Leute auch da drüber beschweren, weil er nicht gut genug ist. Durch die ganze Film- und Serienauswahl sind wir so verwöhnt geworden, dass wir nur noch meckern und meckern, statt einfach mal einen Film zu genießen und nicht zu hinterfragen. Wenn ihr es besser könnt, dann geht nach Hollywood und macht es selber :-)

Gute Vorbereitung ist 90% Sieg!

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
25.11.2019 14:14 Uhr | Editiert am 25.11.2019 - 14:35 Uhr
1
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.210 | Reviews: 105 | Hüte: 638

@ TamerozChelios

"Ansonsten konnte der Film einiges bieten. Und wie es @Mogwai schon erwähnte, die Filme aus den 80ern sind total ausgelutscht und deswegen muss man was Neues kreieren. Man kann nicht immer Skynet nutzen und auch nicht immer dieselbe Geschichte aufwärmen (wie es in Genysis der Fall war)."

Dir ist aber schon aufgefallen, dass Dark Fate eben genau das ist, was du an den alten Filmen bemängelst: Neu aufgegossener, kalter Kaffee. Statt Skynet haben wir nun Legion, statt John Connor als den einen Retter nun die eine Mexikanerin als die eine Retterin. Hui, der neue Aufguss hat sich wirklich gelohnt, zudem wurde nun alles in CGI erschaffen, was wesentlich austauschbarer wirkt als die handgemachten Actionszenen aus T1, T2 und sogar T3, die sogar heute noch ansehenlich sind. Und dazu einen selten dämlichen T-800... sowas von lächerlich und unglaubwürdig. Dann wurden die alten Sprüche aus T2 wieder aufgewärmt, schlimmer noch, Sarah hat Arnie den Spruch geklaut... selbst T3 hat damals NEUE Sprüche erfunden. Nicht zu vergessen, dass Sarah Connor nun in Dark Fate eine sprücheklopfende Kampf-Oma geworden ist, die genauso viel einstecken kann wie eine Maschine. Was ist nur aus der toughen, aber gleichermaßen verletzlichen Soldatin aus T2 geworden?

Wenn es dir um frische Ideen geht, sollte dir eigentlich Salvation gut gefallen, denn der spielt wenigstens in der Zukunft im Krieg und hat einige gute neue Ideen aufgegriffen. An der Umsetzung haperte es zwar etwas, aber von der Idee her ist er klasse.

"Mit DARK FATE kam eine ganz neue Geschichte heraus, bei der es um etwas anderes ging, als in den letzten 5 Teilen."

Ach ja? Was war denn nun so anders an Legion und seinen Zielen gegenüber Skynet und dessen Zielen?

"Und am Ende war dann alles für die Katz, weil John einfach nicht der Auserwählte war."

Naja, eigentlich war John sehr wohl der Anführer des Wiederstands. Nur dass die Zukunft durch Sarah Connors Zerstören von Cyberdyne verändert wurde und statt Skynet gibts nun Legion. Nun liegt der Fokus statt auf John auf der Mexikanerin. Ist das nun also wirklich besser als der Fokus auf John, den du bemängelst?

Dass du Dark Fate gut findest, will ich dir auch gar nicht absprechen, das geht mir ja z. B. auch mit Captain Marvel oder Aquaman so. Aber deine Argumente haben leider wenig Hand und Fuß.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Sully : : Elvis Balboa
25.11.2019 15:40 Uhr | Editiert am 25.11.2019 - 15:50 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@TamerozChelios

Auch ich will Dir nicht absprechen, den Film "extrem gut" zu finden, aber auch mir schossen beim lesen unzählige Gedanken zu Deiner Argumentation durch den Kopf. Nun komme ich endlich zum kommentieren und stelle fest, dass @Raven13 schneller war. Nahezu bis ins kleinste Detail hat er schon angeführt, warum auch ich Deiner Begründung überhaupt nicht folgen kann, da gerade dieser Film ein kompletter Neuaufguss ist. Eine Beleidigung für den Verstand des Zuschauers ist allein schon der Punkt, dass man sagt Sarah und John haben Skynet verhindert, dafür gibt es jetzt Legion...und das ist dann komplett das Gleiche, heißt eben nur anders. Mir fällt fast kein Szenario ein das ich noch dämlicher hätte finden können.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
25.11.2019 16:39 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.140 | Reviews: 19 | Hüte: 398

Cameron wollte (wie in Terminator und Terminator 2 - Tag der Abrechnung) die Menschen gewinnen lassen, Miller hingegen wollte, dass die Menschheit gegen Legion, die neue Version von Skynet, verliert. Er habe argumentiert, Legion sei so mächtig, dass man diese künstliche Intelligenz nur besiegen könne, indem man in der Zeit zurückreise und sie quasi in der Krippe erwürge. Was dramatisch daran sei, wenn die Menschen verlieren, habe Cameron gefragt. Und er habe mit der Gegenfrage gekontert, was dramatisch daran sei, wenn die Menschen gewinnen und einfach immer weiter gewinnen müssen.

Hehehe, ich feiern Miller Gegenfrage voll ab. Es auch langweilig, wenn am Ende immer die Menschheit gewinnen. Die sollen auch mal lernen zu verlieren und aus deren Fehler zu lernen. Aber Miller ist schon mutig, sich gegen Cameron anzulegen. Aber ich bin voll auf seinen Seite. Wozu ist eine Regisseure da, wenn er nichts das realisieren kann, was er realisieren wollten ?

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Shred : : Halbtags-Nerd
26.11.2019 11:37 Uhr
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Dabei seit: 26.10.13 | Posts: 1.810 | Reviews: 15 | Hüte: 102

Wenn Cameron seine Vision durchsetzen wollte und ständig mit dem Regisseur aneinander krachte, warum hat er denn dann nicht gleich selbst gedreht? Hatte er bei Miller auf einen Ja-Sager gehofft der quasi nur seinen Job erledigt und nichts hinterfragt? Ich bin einer der wenigen die Terminator - Die Erlösung eigentlich ganz unterhaltsam fand und gerne gesehen hätte wie es in der Zukunft weitergegangen wäre. Die Geschichten wieder in der Gegenwart anzusiedeln war meiner Meinung nach der eigentliche Fehler

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TamerozChelios : : Moviejones-Fan
26.11.2019 13:14 Uhr
0
Dabei seit: 20.05.14 | Posts: 2.386 | Reviews: 5 | Hüte: 73

@Raven13 & @Sully

Dir ist aber schon aufgefallen, dass Dark Fate eben genau das ist, was du an den alten Filmen bemängelst: Neu aufgegossener, kalter Kaffee. Statt Skynet haben wir nun Legion, statt John Connor als den einen Retter nun die eine Mexikanerin als die eine Retterin.

Selbst wenn wir nur den T800 im Film hätten und wirklich alles anders wäre, würde da immer noch jemand sagen: Wow, die haben ja viel verändert! (Ironischerweise).

Irgendwas muss gleich bleiben und damals, als die Produktion anfing, haben Cameron und einige mehr erwähnt, dass man das Thema aus den ersten beiden Teilen aufgreifen muss, weil es das ist, was Terminator ausmacht. Den Kampf in der Zukunft wollen sie nicht zeigen, warum? Weil, wenn man die Vergangenheit ändert und sie so lenkt, dass man die Zukunft rettet, dann weiß man eh, die Zukunft wird gerettet - da herrscht also nicht viel Spannung in Filmen wie T4 - Salvation.

Dass wir jetzt Legion und keinen John Connor mehr haben, zeigt uns (oder anscheinend MIR), dass Connor nie der Auserwählte gewesen ist. Denn egal wie man die Vergangenheit ändert, es kommt immer bei raus, dass die Menschheit doch untergeht. Auch wenn man Genysis nicht als Beispiel nehmen darf (da ab Teil 3 alles regelrecht gelöscht wird bis zu Dark Fate), nehme ich es als Beispiel. Denn dort starb John, obwohl sie gerade dachten, dass sie Skynet besiegt hätten. Das bedeutet für mich wiederum, Connor war immer das falsche Ziel gewesen. Ja, er hat Skynet zerstört, aber er ist selbst drauf gegangen und dadurch ist eine neue Geschichte entstanden. Anscheinend braucht es also jemand anderes,um die Maschinen zu zerstören (nicht nur Skynet, sondern auch das, was später kommt: Legion). Anscheinend muss man die Vergangenheit so lenken, dass nicht John der Auserwählte wird, sondern die Mexikanerin, denn sie ist die, die wirklich die Menschen zusammentrommeln und ihnen Hoffnung geben kann, während John "nur" der Skynet-Zerstörer war, aber nicht der "Alles-Beender" (wow, tolles Wort xD).

Ich weiß nicht, wie ich das anders beschreiben soll, vielleicht ein Beispiel aus der Schulzeit: Du hast Probleme in Mathematik (John Connor) und es ist dein Hass-Fach Nr. 1, also lernst du vor einer allgemeinen Prüfung, in denen alle Fächer vorkommen, NUR Mathematik. Aber du fällst jedes Mal durch, weil du die anderen Fächer nicht gelernt hast, wo du auch hier und da Schwierigkeiten hast. Also fängst du an, auch andere Fächer zu lernen, wo du letztendlich bei allen Prüfungen bei einer 3 landest und die Prüfungen bestehst, statt sich immer nur auf Mathe zu konzentrieren und da zwar eine 2 zu kassieren, dafür beim Rest eine 5.

Also: Fokus lag immer zu sehr auf John, wobei das der Fehler war, denn Mathe hätte dich niemals alleine gerettet. Verstanden? XD Bin nicht so gut im Erklären und auch nicht so mit Beispielen haha.

zudem wurde nun alles in CGI erschaffen

Nun gut, dass heute mehr CGI eingesetzt wird als damals, ist wohl klar und selbstverständlich bzw verständnisvoll. Gerade so ein großes Studio kann es nicht riskieren, wenn die davorigen T-Filme gefloppt sind bzw nicht das erreicht haben, was sie wollten, dass man nicht auf handgemachte Action setzen kann, die natürlich deutlich mehr kostet. Ich muss sagen, dass das mir auch viel zu viel war, als ich die Trailer sah (ich fand die Trailer sogar scheiße und hatte eig. keine Interesse daran), aber schlussendlich wollte ich halt doch rein, weil ich die Maschinen zu sehr liebe und muss sagen, die CGI fand ich im Gegensatz zu vielen anderen Filmen ziemlich gut. Ich glaube sogar, dass es das Maximum war, was sie aus dem Computer rausgeholt haben, mehr und besser geht nicht.

Und dazu einen selten dämlichen T-800

Dazu hatte ich geschrieben, dass der Punkt mir auch nicht gefallen hatte. Das war wirklich das Dämlichste an dem ganzen Film. Vielleicht wollten die Macher uns damit sagen, wie menschlich die Maschinen werden können, aber da haben sie total reingeschissen. Stimme dir da zu.

Dann wurden die alten Sprüche aus T2 wieder aufgewärmt, schlimmer noch, Sarah hat Arnie den Spruch geklaut.

Tja, man wollte halt eine Verbindung aufbauen.

Nicht zu vergessen, dass Sarah Connor nun in Dark Fate eine sprücheklopfende Kampf-Oma geworden ist, die genauso viel einstecken kann wie eine Maschine. Was ist nur aus der toughen, aber gleichermaßen verletzlichen Soldatin aus T2 geworden?

Dass Sarah Connor körperlich echt viel einstecken kann, hat mich auch leicht genervt. Aber dass sie innerlich stärker geworden ist, das hat die Zeit mit ihr gemacht. 1. Ist ihr Sohn vor ihren Augen gestorben und das hat sie für die Zukunft gesehen härter gemacht, emotionsloser und kälter. 2. Sie hat zwischendurch noch einige Maschinen gehabt, mit denen sie gekämpft hat, die man aber nicht gezeigt hat. Der T800 (der einen menschlichen Namen hatte: Zack, Frank, Jack? Keine Ahnung mehr) hat ihr doch ganze Zeit Koordinaten geschickt, weshalb sie auch auf der Brücke war, als die Mexikanerin und ihr Bruder angegriffen wurden. Man hatte kurz danach erwähnt, dass sie von dem Unbekannten Daten bekommt, der es wiederum aus der Zukunft hat. Nur sie wisse halt nicht, wer es sei.

Wenn es dir um frische Ideen geht, sollte dir eigentlich Salvation gut gefallen,

Salvation hat sich nicht wie ein Terminator-Film angefühlt, obwohl ich ihn echt gut fand. Es war mir zu "modern" irgendwie. Da hatten Cameron und Co. glaube ich Recht, als sie sagten, Terminator sollte in der Gegenwart spielen und den Zeitpunkt zeigen, wo man noch die Zukunft verändern kann. Denn das ist der Punkt an der ganzen Sache. Man will den Zuschauern zeigen, dass die Entscheidungen, die man in der Gegenwart trifft, die Zukunft massiv verändern kann. Eine Geschichte über die Zukunft in der Zukunft ist eine Geschichte über das Jetzt im Jetzt und wahrscheinlich extrem uninteressant. Bzw für nur einen Film interessant. Mehrere Salvation-Teile würde ich nicht sehen wollen, weil es dann nur noch Action und Bang und Boom gewesen wäre. Man kann aber natürlich kombinieren und Rückblenden einfügen, weshalb man einen T-Film machen kann, der zu 50% Gegenwart und 50% Zukunft spielt.

Ach ja? Was war denn nun so anders an Legion und seinen Zielen gegenüber Skynet und dessen Zielen?

Die Thematik dahinter war anders, hatte ich oben schon erwähnt. Außerdem werden wir keinen John Connor mehr sehen, wir werden keine Maschinen mehr in der Zukunft sehen, die wir zuvor gesehen haben. Das war von den Machern wahrscheinlich auch geplant, denn in T2 haben sie Maschinen gezeigt, die selbst heute nicht so produziert worden wären. Weil sie halt zu "altmodisch" aussehen. Außerdem muss man irgendwie für die Zukunft davon ausgehen, dass Schwarzenegger altersbedingt nicht mehr mitmachen kann und wird (vor allem weil man jedes Mal erklären muss, warum er so alt aussieht). Ich denke, die wollen den T800 aussortieren und neue Maschinen einfügen, die durch Legion entstanden sind.

Ist das nun also wirklich besser als der Fokus auf John, den du bemängelst?

Wie ich oben beschrieben habe, ist das vielleicht für die Filmgeschichte der einzig richtige Weg, um die Maschinen aufzuhalten. Seien wir mal ehrlich, in Teil 5 hab ich mir noch gedacht: Ja gut, schon wieder Sarah Connor, John Connor, T800, Kyle Reese, und blabla. Jetzt wurde etwas Frische reingebracht, mit der keiner gerechnet hat. Klar, man fühlt sich verarscht "Was? John ist tot? Wie können die nur? Der war doch der Auserwählte". Haha ich muss gerade lachen und wieder ein Beispiel aus der Schulzeit nehmen: Als damals eine Prüfung bevorstand und wir darüber diskutiert hatten, wer mit einer 1 durchkommt, da kam dann am Ende bei raus, dass genau derjenige, auf den wir getippt hatten, schlecht abschnitt und jemand, auf den wir niemals getippt hätten, die Bestnote bekam xD der Fokus lag sozusagen auf John Connor, aber in Wahrheit war es die Mexikanerin xD na ja so Beispiele hat jeder und sind auch nicht die einzigen, es kommt halt immer anders als man denkt. Und man sollte den Fokus nicht immer auf eine Sache lassen und alles drumherum ausblenden.

Eine Beleidigung für den Verstand des Zuschauers ist allein schon der Punkt, dass man sagt Sarah und John haben Skynet verhindert, dafür gibt es jetzt Legion...und das ist dann komplett das Gleiche, heißt eben nur anders. Mir fällt fast kein Szenario ein das ich noch dämlicher hätte finden können.

Da ich jemand bin, der ans Schicksal glaubt, glaube ich auch, dass damit eine Andeutung auf das Schicksal gemacht wird. Egal wie sehr du es verändern willst, das Schicksal kann man nicht verändern, es wird vielleicht nicht den gleichen Namen haben, vielleicht nicht die gleiche Optik, vielleicht nicht die gleichen Menschen, aber das Schicksal ist unausweichlich.

Gute Vorbereitung ist 90% Sieg!

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
26.11.2019 15:32 Uhr | Editiert am 26.11.2019 - 18:36 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.210 | Reviews: 105 | Hüte: 638

@ TamerozChelios

So richtig verstehe ich dich aber noch immer nicht. Du meinst, man solle den Fokus von einer Person (John) wegnehmen und mehr das große Ganze betrachten. Aber genau das tut Dark Fate doch genauso wenig: Es geht wieder um die Rettung und das Überleben einer einzigen Person, die als DIE RETTERIN der Menscheit im Kampf gegen Legion dargestellt wird. Ich sehe da keinen Unterschied zu John Connor. Lt. dem T-800 in T2 ist John der Anführer des Wiederstandes gegen die Maschinen. Sarah hat allerdings die Zukunft verändert und nun kommt Legion und die Mexikanerin ist die neue Anführerin eines neuen Wiederstandes. Ist alles das gleiche, nur dass ich der Mexikanerin die große Anführerin nicht abkaufe. John wurde wenigstens von Sarah von Anfang an auf diese Rolle hin vorbereitet, doch die Mexikanerin hat kein militärisches Vorwissen und ist nicht einmal gelernte Soldatin. Was genau qualifiziert sie denn zur Anführerin? Das ist alles nur halb durchdacht und wenig glaubwürdig umgesetzt worden. Dark Fate fühlt sich daher immer zwanghaft nach einem Reboot an, nur um John durch eine Frau als Anführerin zu ersetzen.

"Anscheinend muss man die Vergangenheit so lenken, dass nicht John der Auserwählte wird, sondern die Mexikanerin, denn sie ist die, die wirklich die Menschen zusammentrommeln und ihnen Hoffnung geben kann, während John "nur" der Skynet-Zerstörer war, aber nicht der "Alles-Beender" (wow, tolles Wort xD)."

Wenn man John Connor als überflüssig ansieht, dann müsste man dasselbe auch über der Mexikanerin sagen, denn wie realistisch oder glaubwürdig ist es denn, dass es nur EINEN Anführer auf der großen Welt gibt, der alle zusammentrommelt? Also wenn du John nicht als den großen Anführer sehen kannst, weshalb dann die Mexikanerin? Dahingehend finde ich T3 auch wieder ziemlich gut, da dort auch noch andere wichtige Ziele vom T-X eliminiert werden sollen, nicht nur John Connor.

"Da ich jemand bin, der ans Schicksal glaubt, glaube ich auch, dass damit eine Andeutung auf das Schicksal gemacht wird. Egal wie sehr du es verändern willst, das Schicksal kann man nicht verändern, es wird vielleicht nicht den gleichen Namen haben, vielleicht nicht die gleiche Optik, vielleicht nicht die gleichen Menschen, aber das Schicksal ist unausweichlich."

Wenn das Schicksal in deinen Augen unausweichlich ist, müsstest du dann nicht eigentlich T3 ziemlich gut finden? Einmal, weil der Fokus von John Connor etwas abrückt und zum anderen, weil der Krieg mit Skynet nun doch beginnt, obwohl Sarah Connor versucht hat, den Krieg aufzuhalten? T3 ist dann doch eigentlich genau das, was du dir gewünscht hast. Ein Abrücken von John Connor.

Der einzig logische Schritt für eine Fortsetzung war nunmal der Krieg in der Zukunft. Und man hätte die Geschichte dann ja auch völlig anders enden lassen können: Weder durch einen Sieg der Menschheit über die Maschinen noch durch den Untergang der Menschheit durch die Maschinen, sondern durch einen Kompromiss. Beide merken, dass der Krieg nie enden wird und keine Seite jemals aufgeben wird. Also finden Skynet und die Menschen am Ende entgegen aller Vermutung einen Konsens, um zu koexistieren. Aber so oder so, sich immer wieder auf eine Geschichte der Vergangenheit zu fokussieren, in der eine Person vor einem Terminator gerettet werden muss, halte ich für ausgelutscht und unnötig. Man hätte vorwärts blicken sollen, und genau das haben T3 und T4 getan.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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