Hier dreht sich alles um die News Peter Dinklage spricht sich gegen die Kritik am "Game of Thrones"-Ende aus. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
Das ist mit das lächerlichste, was ich in diesem Zusammenhang gehört habe. Typisch für das heutige Hollywood, gerechtfertigte Fankritik stumpf abzuwinken, denn bekanntlich sind ja immer die Fans schuld. Dies mag zwar gelegentlich stimmen, aber zum Ende ist bei Game Of Thrones so viel schiefgelaufen, dass man das nicht auf enttäuschte Erwartungen schieben kann.
Dinklage hat über 8 Staffeln lang hervorragend performt, aber hier macht er sich lächerlich. Und natürlich wird typischerweise wieder Hautfarbe ins Spiel gebracht, worüber ich hier noch nie in irgendeiner Form gelesen hätte, dass irgendein Fan gerade damit Probleme hätte.
Einfach vielleicht mal Fehler eingestehen, so etwas ist erbärmlich. Gilt für Fans und Produzenten. Dieses Gegeneinander nervt.
Chaos isn’t a pit. Chaos is a ladder.
Dinklage bzw. seine Äußerungen sind doch nur Teil des Problems. Es wird in Hollywood seit Jahren versucht engagierte und passionierte Fans zu delegitimieren. Das fing mit dem Ghostbusters-Remake an, als legitime Kritik an den dummen und platten Gags, der lahmen Story und den überdrehten Schauspielerinnen als Sexismus abgetan wurde.
Dinklage ist intelligent genug um zu wissen, dass der Hauptkritikpunkt an GoT ist, dass das Writing schlechter wurde, das Pacing zu schnell war, Charaktere sich nicht mehr so verhalten haben, wie sie es vorher getan haben etc..
Ich weiß, dass ihn alle mögen, gerade wegen seiner Rolle als Tyrion. In Interviews kam er mir aber immer schon relativ distanziert zu dem Stoff vor. Ähnlich wie Harrison Ford bei Star Wars lässt er immer gerne durchscheinen, dass er GoT und Fantasy eigentlich für ziemlich trivialen Quatsch hält.
Mit der Rassismuskeule hat er sich aber schön ins eigene Bein geschossen. GoT war nie sonderlich divers und hat PoC meist klischeehaft als Exoten dargestellt. Alle Figuren, die am Ende überleben, sind weiß und außer Brienne und die Stark-Schwestern auch männlich. Ich habe also ehrlich gesagt keine Ahnung, was er mit der Aussage bezwecken will, außer einfach nur einen Strohmann zu werfen.
Ich hab und kenne die Bücher nicht mal. Und bin auch kein Fans davon... Aber das Ende war jawohl, einer der größte bullshit, was ich gesehen habe. Und diesen weißen Wanderer, die in der Serie, als größte Gefahr dargestellt wurden. War wohl ein Witz. Mit eine kleinen Pippser, hab die schon den Löffel abgeben. dabei hat die Serie die Charakteren so gut ausgebaut...
worum es in der Serie gehe. "Sie wollten schöne weiße Menschen in den Sonnenuntergang reiten sehen.
mmmhhh ?!?!?!?!? Ist das jetzt von eine Bedeutung, das zu erwähnen? Was will er uns damit sagen?
Naja,
auch jemand der sehr gut schaupsielert und dessen Rolle absolute ein Fanvafortit ist, kann Unsinn reden
Ich sehe das Ende an sich eher unkritisch, entgegen vielen anderen. Aber auch nicht als gut. Als sehr kritisch finde ich das schnelle Abhandeln der Weißen Wanderer. Auch als Kritisch empfinde ich das viel zu schnelle Abspulen der Story und vor allem an dem starken Ausdünnen der Charaktere und deren völlig wiedersprüchlichen Handeln zu all den Jahren und dutzenden Folgen zuvor.
GoT bleibt nach wie vor eine meiner liebsten Serien, aber mit der letzten Staffel hat man ne Gurke abgeliefert. Wenn man das nicht einfach einsieht und es besser macht, dann wird man finanziell auf die Nase fallen mit den künftigen Serien.
Wenn alle Menschen angeblich "Rassisten" sind, warum gibt es dann so viele Meisterwerke mit Topbewertungen aus dem Publikum mit Darstellern aller Colleur. Und das schon lange bevor man anfing die Rassismuskarte bei jedem Flop zu spielen.
Das was er sagt, passt zur Serie ^^
Grundsätzlich hat es eine Serie, ob gut oder schlecht, immer ein Problem mit seinem Finale wenn es eine entsprechende Fan Base hat.
Bei GoT hatte man es halt mit Leuten zu tun, die darin total aufgegangen sind, wie andere bei Star Trek damals. Da werden Sachen gesehen die gibts nicht und es wird entsprechend hoch gehypt. Da kann nur jedes Finale verlieren
Hmm, vielleicht steckte Dinklage noch in seiner Rolle und war sturzbesoffen? Selten so einen Unsinn gelesen, was die Rassismuskeule da zu suchen hatte, verstehe ich ebenfalls nicht.
Die Kritik an GoT hat doch (bei den meisten Fans) weniger mit der Art des Finales zu tun, sondern wie man darauf kam. Und da bleibt halt die Kritik an Staffel 7 und 8, dass dies alles zu schnell ging, Charaktere (ja, besonders Tyrion) sich dumm verhalten mussten, gewisse Elemente einfach ignoriert wurden und Logik oftmals keinen Sinn ergab um eben dieses Fianle zu erhalten.
Das zeige endgültig, dass die Frage, wer den Thron am Ende besteigt, von Anfang an irrelevant war
Definitiv eine richtige Antwort, wenn man dann kein so dummes Serienfinale macht. Man lacht über Demokratie und Anwärter, man lässt der Schwester des Königs ein eigenes Königreich während Dorne dumm daneben sitzt und nicht protestiert und die dreiäugige Kräge braucht wieder einen Rat voller fragwürdiger Personen. Das Ende kann man auch so interpretieren, dass es doch sehr relevant ist, wer auf dem Thron sitzt.
Ich komme einfach nicht darüber hinweg, dass er sagt, die Fans seien sauer, weil keine "pretty white people" in den Sonnenuntergang reiten. Alle Überlebenden wichtigen Charaktere am Ende sind weiß und zwei, Arya und Jon, reiten wortwörtlich in den Sonnenuntergang - erstere freilich mit einem Schiff. Laut Dinklage haben die "Hater" also eigentlich genau das bekommen, was sie wollten.
Muss er doch selbst merken...
Nun... vielleicht ist das nur ein loyaler Freund, der nicht über seinen Schatten springen kann. Er hat ja erst kurz davor auch nochmal Benioff&Weiss gelobt, die die ganze Sache ja eigentlich verbockt haben. Die wurden ja mittlerweile als das erkannt, was sie sind und bei Disney entfernt und bei Netflix kriegen sie keinen Pitch zustande.
Ich freue mich auf die beiden letzten Bücher und die hervorragenden ersten Staffeln kann mir ja keiner mehr nehmen... aber es ist so schade, wie die Serie enden musste.
Meine Güte, man kann sich aber auch künstlich selber triggern...
Also ich möchte an der Stelle nur mal anmerken, dass Dinklage explizit nicht gesagt hat "wem das Ende nicht gefiel, ist ein grauenhafter Rassist", sondern hier eine klare Anspielung auf Sehgewohnheiten und Erwartungen gemacht hat. Mehr nicht.
Das er hier kein Fass aufmachen will, oder gar die Fans "bashen" möchte, sollte aus dem "move on" eigentlich klar hervorgehen. Das es an dem Ende (oder besser dem langsamen Abfall in Qualität) der Serie durchaus relevante Kritikpunkte gibt, muss man davon trennen (ab Staffel 5 ging es eigentlich langsam aber unbemerkt bergab, das müsste man aber in Ruhe aufdröseln: hier).
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
Man Man, also ich wusste nach dem Ende durchaus wie ich meinen Sonntag-Abend verbringe. AUch das der Thron niedergebrannt wurde war ok. Was schlimm war, war die plötzliche Entwicklung von Daenerys. (das SIe auf einmal Kinder usw. einfach umbringt)
Hat zufällig jemand ein Abo bei der New York Times und kann das Original-Interview lesen?
Habe ein bisschen das Bauchgefühl, dass im Stille-Post-Prinzip ein paar Dinge anders rüberkommen, als sie ursprünglich gemeint waren. Beim Artikel von Comingsoon, welcher als Quelle oben genannt wird, schreiben sie z.B., dass er an manchen Stellen am Scherzen ist. Deswegen weiß ich nicht, wie ernst manche Dinge generell gemeint sind.
Aber was mir schon mal auffällt ist, dass sie Comingsoon schreiben, dass er sagt, dass der Kern der Serie das Spiel mit Erwartungen ist:
“They wanted the pretty white people to ride off into the sunset together. By the way, it’s fiction. There’s dragons in it. Move on,” Dinklage joked. “No, but the show subverts what you think, and that’s what I love about it. Yeah, it was called Game of Thrones, but at the end, the whole dialogue when people would approach me on the street was, ‘Who’s going to be on the throne?’ I don’t know why that was their takeaway because the show really was more than that.”
Das kommt im MJ-Artikel oben tatsächlich etwas anders rüber, wenn dort steht: "Darin sieht er ein fundamentales Missverständnis darüber, worum es in der Serie gehe. Sie wollten schöne weiße Menschen in den Sonnenuntergang reiten sehen...".
Gut, das stellt die Aussagen noch nicht komplett auf den Kopf. Wie gesagt, dazu müsste man das Original aus der NYT haben. Aber ich glaube, es wurde weniger heiß gekocht, als es rüberkommt.
AfD-Verbot (:
@Manisch
Hat zufällig jemand ein Abo bei der New York Times und kann das Original-Interview lesen?
Mieser Trick aber: Google-Suche verwenden und dort nach der Headline des Artikels suchen. Anschließend nicht auf den Link kicken sondern auf "Diese Seite übersetzen" und dann landest du hier und kannst den Artikel mit der deutschen Google-Übersetzung komplett lesen.
Ich weiß nicht, was das mit selber triggern zu tun haben sollte.
Auch wenn es in einer lockeren Atmosphäre, lachend oder als Scherz gemeint ist, verstehe ich die Notwendikeit nicht, die Hautfarbe da ins Spiel zu bringen. In der Hinsicht ist alles gerade extrem aufgeregt und sowas explodiert sofort.
Als Fantasy-Fan an sich und GoT-Fan speziell muss man sich in der Richtung mittlerweile schon genug anhören. Herr der Ringe ist rassistisch, Game of Thrones ist sexististisch, Warhammer 40K ist faschistisch, Dune islamophob etc.. ich kann beliebig weitermachen.
Irgendwann kann man sich halt gar nix mehr mit reinem Gewissen anschauen.
@meisterlampe1989
"GoT war nie sonderlich divers und hat PoC meist klischeehaft als Exoten dargestellt."
Wie kommt man denn zu dieser Einschätzung? Grey Worm und Missandei sind doch geradezu das Parade-Gegenbeispiel.
"Alle Figuren, die am Ende überleben, sind weiß und außer Brienne und die Stark-Schwestern auch männlich."
Gilly hast du vergessen. Ganz abgesehen davon, dass Sansa am Ende als Königin des Nordens eine starke Machtposition inne hat, Brienne neue Kommandeurin der Königsgarde wird und Arya diejenige ist, die den Nachtkönig tötet.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@luhp92
"Wie kommt man denn zu dieser Einschätzung? Grey Worm und Missandei sind doch geradezu das Parade-Gegenbeispiel."
Wow... zwei PoC, die etwas prominenter vorkommen (die sind vom Buch übrigens schon geupgraded worden, damit man wenigstens etwas Diversität hat). GoT hat das gleiche Problem, wie das komplette Fantasy-Genre: Die Autoren haben sich (es ändert sich ja mittlerweile) am europäischen Mittelalter orientiert und sind auch meistens selbst weiß. Deswegen gibt es so gut wie keine Fantasy, wo die zentralen Figuren PoC sind. Das sollte man nicht leugnen und ich mache das älteren Werken auch gar nicht zum Vorwurf. Es ist halt eine Zustandsbeschreibung.
Einen Beitrag vor Deinem mache ich auch deutlich klar, dass ich kein Fan bin irgendwelche identitätspolitischen Aussagen auf solche Werke zu projizieren. Die Werke sind unter bestimmten Umständen und in einer bestimmten Zeit entstanden. "Der Herr der Ringe" mangelnde Gay-Awareness oder PoC-Repräsentation vorzuwerfen (ein echter Artikel, den ich mal gelesen habe) ist einfach Müll, wenn man bedenkt, dass ein 1892 geborener weißer Hetero-Mann aus England das in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert geschrieben hat.
Auch, dass ich das jetzt erwähne, sollte kein Vorwurf an GoT sein, sondern nur eine Feststellung in Richtung Peter Dinklage, der anscheinend der Meinung ist - ob jetzt scherzhaft oder nicht - GoT sei irgendwie diverser und die bösen rückständigen Fans deswegen sauer.
"Gilly hast du vergessen. Ganz abgesehen davon, dass Sansa am Ende als Königin des Nordens eine starke Machtposition inne hat, Brienne neue Kommandeurin der Königsgarde wird und Arya diejenige ist, die den Nachtkönig tötet."
Die ganzen Sexismus-Unkenrufe habe ich eh nie verstanden. GoT ist fast schon feministisch. Nunja... die stärkste Frauenfigur stellt sich am Ende als Irre raus. Es ist natürlich Quatsch, aber es gab auch Artikel, die eben das sexistisch fanden.
Ach, die Welt ist kompliziert geworden...
Der Mann hat natürlich komplett recht und dass ich die letzten drei Staffeln scheiße fand und die Letzte bei mir sogar körperliche Schmerzen verursacht hat, war alles Projektion weil die Serie ohne Happy End gen Ende ging und ich nicht weiß, was ich ohne GOT mit meinem Leben anfangen soll.
Peter Dinklage spricht sich gegen die Kritik am "Game of Thrones"-Ende aus
Moviejones | 03.01.2022