Obwohl George R.R. Martin seine Fantasy-Buchreihe "A Song of Ice and Fire" noch nicht beendet hat, ist die Serienadapation Game of Thrones bereits seit Jahren abgeschlossen. Dies war nur möglich, indem man ohne Buchvorlage grob nach den Plänen Martins weiterarbeitete, was bei Fans jedoch zu Enttäuschung über das Ende führte.
Peter Dinklage ist nicht der Meinung, dass die Kritik nur mit der Qualität des Endes zu tun hat. In einem Interview mit The New York Times spekuliert er, dass vielleicht viele Fans nur enttäuscht waren, dass die Serie überhaupt endete und man einfach mehr wollte. "Wir haben nicht mehr gesendet und man wusste nicht mehr, was man mit seinen Sonntagsabenden anfangen sollte", sagt Dinklage. Zudem denkt er, dass einige vielleicht mit einem glücklicheren Ende zufriedener gewesen wären.
Dinklage bedauert vor allem, wie oft er im Verlauf der Serie gefragt wurde, wer denn am Ende auf dem Thron landen würde. Darin sieht er ein fundamentales Missverständnis darüber, worum es in der Serie gehe. "Sie wollten schöne weiße Menschen in den Sonnenuntergang reiten sehen. Übrigens, es ist Fiktion. Da sind Drachen drin. Kommt darüber hinweg.", so der Tyrion Lennister-Darsteller.
Dass Daenerys’ Drache am Ende den Eisernen Thron niederbrennt, nennt Dinklage sogar als einen seiner liebsten Momente der Serie. Das zeige endgültig, dass die Frage, wer den Thron am Ende besteigt, von Anfang an irrelevant war. Doch gänzlich auserzählt ist die Geschichte noch nicht. Trotz der Enttäuschung über das Ende sind viele Fans gespannt auf House of the Dragon, eine neue Geschichte aus der Welt von Game of Thrones, die im Sommer als Serie startet.