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Game of Thrones

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"Es ist Fiktion."

Peter Dinklage spricht sich gegen die Kritik am "Game of Thrones"-Ende aus

Peter Dinklage spricht sich gegen die Kritik am "Game of Thrones"-Ende aus
21 Kommentare - Mo, 03.01.2022 von L. K.-Jokesch
Als die achte Staffel von "Game of Thrones" ihr Ende fand, waren Fans über die Auflösung der Geschichte enttäuscht. Tyrion Lennister-Darsteller Peter Dinklage hält die Kritik für ungerechtfertigt.
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!

Obwohl George R.R. Martin seine Fantasy-Buchreihe "A Song of Ice and Fire" noch nicht beendet hat, ist die Serienadapation Game of Thrones bereits seit Jahren abgeschlossen. Dies war nur möglich, indem man ohne Buchvorlage grob nach den Plänen Martins weiterarbeitete, was bei Fans jedoch zu Enttäuschung über das Ende führte.

Peter Dinklage ist nicht der Meinung, dass die Kritik nur mit der Qualität des Endes zu tun hat. In einem Interview mit The New York Times spekuliert er, dass vielleicht viele Fans nur enttäuscht waren, dass die Serie überhaupt endete und man einfach mehr wollte. "Wir haben nicht mehr gesendet und man wusste nicht mehr, was man mit seinen Sonntagsabenden anfangen sollte", sagt Dinklage. Zudem denkt er, dass einige vielleicht mit einem glücklicheren Ende zufriedener gewesen wären.

Dinklage bedauert vor allem, wie oft er im Verlauf der Serie gefragt wurde, wer denn am Ende auf dem Thron landen würde. Darin sieht er ein fundamentales Missverständnis darüber, worum es in der Serie gehe. "Sie wollten schöne weiße Menschen in den Sonnenuntergang reiten sehen. Übrigens, es ist Fiktion. Da sind Drachen drin. Kommt darüber hinweg.", so der Tyrion Lennister-Darsteller.

Dass Daenerys’ Drache am Ende den Eisernen Thron niederbrennt, nennt Dinklage sogar als einen seiner liebsten Momente der Serie. Das zeige endgültig, dass die Frage, wer den Thron am Ende besteigt, von Anfang an irrelevant war. Doch gänzlich auserzählt ist die Geschichte noch nicht. Trotz der Enttäuschung über das Ende sind viele Fans gespannt auf House of the Dragon, eine neue Geschichte aus der Welt von Game of Thrones, die im Sommer als Serie startet.

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21 Kommentare
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MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
16.01.2022 15:18 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.328 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@Silencio
Sorry für die späte Antwort..

"Westeros hat keinen historischen Kontext, das ist nicht echt."

Jo, mein Fehler, ich meinte natürlich die Bezugnahme.

"weil ich als kontemporärer Autor dann einfach meine kruden Ansichten in einen "historischen" Kontext setzen kann, um die unterm Radar durchzubekommen"

Das kommt ganz darauf an, wie das umgesetzt wird. In "Der Herr der Ringe" wird ja auch das europäische Mittelalter nachgezeichnet und dort mit entsprechenden Volkszuordnungen auf der Protagnisten- und Antagonistenseite, da findet sich schon eine Angriffsfläche. Oder "300" als weiteres Beispiel mit der Darstellung der Spartaner und der Perser. Das sehe ich bei ASoiaF/GoT jetzt nicht.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
06.01.2022 22:34 Uhr | Editiert am 06.01.2022 - 22:34 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.103 | Reviews: 102 | Hüte: 633

@ Silencio

Habe die Begriffs-Kombination mal gegoogelt. Wieder was gelernt. Das war mir gar nicht bewusst. wink

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Silencio : : Moviejones-Fan
06.01.2022 21:51 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.416 | Reviews: 54 | Hüte: 289

Raven:

"Grundlage der erfundenen Geschichte ist zum großen Teil unsere historische Vergangenheit, speziell das Mittelalter. Natürlich gibt es da einen Kontext

Das ist nicht, was "historischer Kontext" bedeutet. Das ist ein feststehender Begriff, der nicht mit einer einfachen Bezugnahme auf irgendwelche historischen Geschehnisse verwechselt werden sollte.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
06.01.2022 21:41 Uhr | Editiert am 06.01.2022 - 21:42 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.103 | Reviews: 102 | Hüte: 633

@ Silencio

"Westeros hat keinen historischen Kontext, das ist nicht echt."

Grundlage der erfundenen Geschichte ist zum großen Teil unsere historische Vergangenheit, speziell das Mittelalter. Natürlich gibt es da einen Kontext. Alle Geschichten, die wir Menschen erfinden, haben einen realen Bezug, manche mehr, manche weniger.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Silencio : : Moviejones-Fan
06.01.2022 21:19 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.416 | Reviews: 54 | Hüte: 289

luhp:

"Diese Aussage fände ich verfehlt, wenn man eben den historischen Kontext bedenkt, in den Martin die Geschichte einbettet."

Westeros hat keinen historischen Kontext, das ist nicht echt.

Übrigens lässt sich mit so einer Argumentation viel Unsinn durchwinken, weil ich als kontemporärer Autor dann einfach meine kruden Ansichten in einen "historischen" Kontext setzen kann, um die unterm Radar durchzubekommen. Nicht, dass ich das Martin vorwerfen würde, der ist viel zu sehr damit beschäftigt, Essen zu beschreiben, als dass er Zeit hätte um rassistisch zu sein...

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
06.01.2022 21:05 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.328 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@meisterlampe1989
"Das sollte man nicht leugnen und ich mache das älteren Werken auch gar nicht zum Vorwurf."

Ok. Es las sich für mich zumindest so, als würdest du ASoIaF/GoT als rassistisches Werk ansehen, welches zu verurteilen ist. Diese Aussage fände ich verfehlt, wenn man eben den historischen Kontext bedenkt, in den Martin die Geschichte einbettet. Zumal die von ihm beschriebene Welt ja nicht nur "Europa" umfasst und dementsprechend kulturell und ethnisch reichhaltig aufgestellt ist.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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SpiralEyes : : Moviejones-Fan
05.01.2022 16:22 Uhr
0
Dabei seit: 27.10.17 | Posts: 85 | Reviews: 0 | Hüte: 1

Der Mann hat natürlich komplett recht und dass ich die letzten drei Staffeln scheiße fand und die Letzte bei mir sogar körperliche Schmerzen verursacht hat, war alles Projektion weil die Serie ohne Happy End gen Ende ging und ich nicht weiß, was ich ohne GOT mit meinem Leben anfangen soll.

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meisterlampe1989 : : Moviejones-Fan
04.01.2022 23:22 Uhr
0
Dabei seit: 02.01.22 | Posts: 117 | Reviews: 8 | Hüte: 16

@luhp92

"Wie kommt man denn zu dieser Einschätzung? Grey Worm und Missandei sind doch geradezu das Parade-Gegenbeispiel."

Wow... zwei PoC, die etwas prominenter vorkommen (die sind vom Buch übrigens schon geupgraded worden, damit man wenigstens etwas Diversität hat). GoT hat das gleiche Problem, wie das komplette Fantasy-Genre: Die Autoren haben sich (es ändert sich ja mittlerweile) am europäischen Mittelalter orientiert und sind auch meistens selbst weiß. Deswegen gibt es so gut wie keine Fantasy, wo die zentralen Figuren PoC sind. Das sollte man nicht leugnen und ich mache das älteren Werken auch gar nicht zum Vorwurf. Es ist halt eine Zustandsbeschreibung.

Einen Beitrag vor Deinem mache ich auch deutlich klar, dass ich kein Fan bin irgendwelche identitätspolitischen Aussagen auf solche Werke zu projizieren. Die Werke sind unter bestimmten Umständen und in einer bestimmten Zeit entstanden. "Der Herr der Ringe" mangelnde Gay-Awareness oder PoC-Repräsentation vorzuwerfen (ein echter Artikel, den ich mal gelesen habe) ist einfach Müll, wenn man bedenkt, dass ein 1892 geborener weißer Hetero-Mann aus England das in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert geschrieben hat.

Auch, dass ich das jetzt erwähne, sollte kein Vorwurf an GoT sein, sondern nur eine Feststellung in Richtung Peter Dinklage, der anscheinend der Meinung ist - ob jetzt scherzhaft oder nicht - GoT sei irgendwie diverser und die bösen rückständigen Fans deswegen sauer.

"Gilly hast du vergessen. Ganz abgesehen davon, dass Sansa am Ende als Königin des Nordens eine starke Machtposition inne hat, Brienne neue Kommandeurin der Königsgarde wird und Arya diejenige ist, die den Nachtkönig tötet."

Die ganzen Sexismus-Unkenrufe habe ich eh nie verstanden. GoT ist fast schon feministisch. Nunja... die stärkste Frauenfigur stellt sich am Ende als Irre raus. Es ist natürlich Quatsch, aber es gab auch Artikel, die eben das sexistisch fanden.

Ach, die Welt ist kompliziert geworden...

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
04.01.2022 19:06 Uhr | Editiert am 04.01.2022 - 19:20 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.328 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@meisterlampe1989
"GoT war nie sonderlich divers und hat PoC meist klischeehaft als Exoten dargestellt."

Wie kommt man denn zu dieser Einschätzung? Grey Worm und Missandei sind doch geradezu das Parade-Gegenbeispiel.

"Alle Figuren, die am Ende überleben, sind weiß und außer Brienne und die Stark-Schwestern auch männlich."

Gilly hast du vergessen. Ganz abgesehen davon, dass Sansa am Ende als Königin des Nordens eine starke Machtposition inne hat, Brienne neue Kommandeurin der Königsgarde wird und Arya diejenige ist, die den Nachtkönig tötet.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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meisterlampe1989 : : Moviejones-Fan
04.01.2022 00:57 Uhr | Editiert am 04.01.2022 - 00:58 Uhr
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Dabei seit: 02.01.22 | Posts: 117 | Reviews: 8 | Hüte: 16

Ich weiß nicht, was das mit selber triggern zu tun haben sollte.

Auch wenn es in einer lockeren Atmosphäre, lachend oder als Scherz gemeint ist, verstehe ich die Notwendikeit nicht, die Hautfarbe da ins Spiel zu bringen. In der Hinsicht ist alles gerade extrem aufgeregt und sowas explodiert sofort.

Als Fantasy-Fan an sich und GoT-Fan speziell muss man sich in der Richtung mittlerweile schon genug anhören. Herr der Ringe ist rassistisch, Game of Thrones ist sexististisch, Warhammer 40K ist faschistisch, Dune islamophob etc.. ich kann beliebig weitermachen.

Irgendwann kann man sich halt gar nix mehr mit reinem Gewissen anschauen.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
03.01.2022 23:47 Uhr
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Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 8.975 | Reviews: 173 | Hüte: 604

@Manisch
Hat zufällig jemand ein Abo bei der New York Times und kann das Original-Interview lesen?

Mieser Trick aber: Google-Suche verwenden und dort nach der Headline des Artikels suchen. Anschließend nicht auf den Link kicken sondern auf "Diese Seite übersetzen" und dann landest du hier und kannst den Artikel mit der deutschen Google-Übersetzung komplett lesen.


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Manisch : : Moviejones-Fan
03.01.2022 12:04 Uhr
0
Dabei seit: 19.10.18 | Posts: 1.355 | Reviews: 27 | Hüte: 56

Hat zufällig jemand ein Abo bei der New York Times und kann das Original-Interview lesen? laughing

Habe ein bisschen das Bauchgefühl, dass im Stille-Post-Prinzip ein paar Dinge anders rüberkommen, als sie ursprünglich gemeint waren. Beim Artikel von Comingsoon, welcher als Quelle oben genannt wird, schreiben sie z.B., dass er an manchen Stellen am Scherzen ist. Deswegen weiß ich nicht, wie ernst manche Dinge generell gemeint sind.

Aber was mir schon mal auffällt ist, dass sie Comingsoon schreiben, dass er sagt, dass der Kern der Serie das Spiel mit Erwartungen ist:
“They wanted the pretty white people to ride off into the sunset together. By the way, it’s fiction. There’s dragons in it. Move on,” Dinklage joked. “No, but the show subverts what you think, and that’s what I love about it. Yeah, it was called Game of Thrones, but at the end, the whole dialogue when people would approach me on the street was, ‘Who’s going to be on the throne?’ I don’t know why that was their takeaway because the show really was more than that.”

Das kommt im MJ-Artikel oben tatsächlich etwas anders rüber, wenn dort steht: "Darin sieht er ein fundamentales Missverständnis darüber, worum es in der Serie gehe. Sie wollten schöne weiße Menschen in den Sonnenuntergang reiten sehen...".

Gut, das stellt die Aussagen noch nicht komplett auf den Kopf. Wie gesagt, dazu müsste man das Original aus der NYT haben. Aber ich glaube, es wurde weniger heiß gekocht, als es rüberkommt.

AfD-Verbot (:

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Harty : : Moviejones-Fan
03.01.2022 11:55 Uhr
0
Dabei seit: 16.06.15 | Posts: 209 | Reviews: 4 | Hüte: 0

Man Man, also ich wusste nach dem Ende durchaus wie ich meinen Sonntag-Abend verbringe. AUch das der Thron niedergebrannt wurde war ok. Was schlimm war, war die plötzliche Entwicklung von Daenerys. (das SIe auf einmal Kinder usw. einfach umbringt)

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MB80 : : Black Lodge Su
03.01.2022 10:49 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.904 | Reviews: 44 | Hüte: 261

Meine Güte, man kann sich aber auch künstlich selber triggern...

Also ich möchte an der Stelle nur mal anmerken, dass Dinklage explizit nicht gesagt hat "wem das Ende nicht gefiel, ist ein grauenhafter Rassist", sondern hier eine klare Anspielung auf Sehgewohnheiten und Erwartungen gemacht hat. Mehr nicht.

Das er hier kein Fass aufmachen will, oder gar die Fans "bashen" möchte, sollte aus dem "move on" eigentlich klar hervorgehen. Das es an dem Ende (oder besser dem langsamen Abfall in Qualität) der Serie durchaus relevante Kritikpunkte gibt, muss man davon trennen (ab Staffel 5 ging es eigentlich langsam aber unbemerkt bergab, das müsste man aber in Ruhe aufdröseln: hier).

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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meisterlampe1989 : : Moviejones-Fan
03.01.2022 09:45 Uhr | Editiert am 03.01.2022 - 09:46 Uhr
0
Dabei seit: 02.01.22 | Posts: 117 | Reviews: 8 | Hüte: 16

Ich komme einfach nicht darüber hinweg, dass er sagt, die Fans seien sauer, weil keine "pretty white people" in den Sonnenuntergang reiten. Alle Überlebenden wichtigen Charaktere am Ende sind weiß und zwei, Arya und Jon, reiten wortwörtlich in den Sonnenuntergang - erstere freilich mit einem Schiff. Laut Dinklage haben die "Hater" also eigentlich genau das bekommen, was sie wollten.

Muss er doch selbst merken...

Nun... vielleicht ist das nur ein loyaler Freund, der nicht über seinen Schatten springen kann. Er hat ja erst kurz davor auch nochmal Benioff&Weiss gelobt, die die ganze Sache ja eigentlich verbockt haben. Die wurden ja mittlerweile als das erkannt, was sie sind und bei Disney entfernt und bei Netflix kriegen sie keinen Pitch zustande.

Ich freue mich auf die beiden letzten Bücher und die hervorragenden ersten Staffeln kann mir ja keiner mehr nehmen... aber es ist so schade, wie die Serie enden musste.

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