Hier dreht sich alles um die News Disney im Wandel: Von VHS-Sequels zur Live-Action-Ermüdung. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
"Nach der Übernahme von Pixar wurde John Lasseter zum neuen Animationschef bei Disney und zog konsequent die Reißleine. Lasseter sah in den Direct-to-Video-Fortsetzungen eine Qualitätsminderung im Vergleich zum Kinoerlebnis und ließ somit die Produktionen einstellen."
Das ist ja praktisch nochmal ein eigenes "Special" wert. Pixar (damals noch unter anderem Namen) war ja ursprünglich Bestandteil von Lucasfilm und wurde später von Steve Jobs zu Pixar umbenannt - und das eigentlich gar nicht, um Spielfilme zu produzieren, sondern Werbeclips. Erst später erkannte man das unglaubliche Potential von animierten Kinofilmen. Filme, wie Toy Story etc. entstanden in Zusammenarbeit mit Disney. Wegen Streitereien zwischen Pixar und Disney und Diesneys erfolglosen Versuchs, eigene Animationsfilme zu produzieren wurde schließlich Pixar durch Disney übernommen. John Lasseter war zu dem Zeitpunkt bereits über 20 Jahre bei Pixar.
“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
@MrBond: Danke für den Hinweis!
Da sieht man mal, wie weit die Wurzeln von Pixar zurückreichen und dass der Ursprung eigentlich ganz woanders lag. Besonders die Rolle von Steve Jobs und die anfängliche Ausrichtung auf Werbeclips sind faszinierend! Und dann dieser Wandel hin zum Animationsgiganten… einfach eine unglaubliche Entwicklung!!
Fortsetzungen und Remakes waren lange für Disney eine sichere Bank auch Franchises die größtenteils durch Übernahmen dazu kamen.
Glaube das Castingentscheidungen nur marginal zu den Flops beitragen, die Leute wollen auch irgendwann mal was anderes sehen. Bei Marvel hat Disney sicher lange das erwartete geliefert, haben sich dann aber auch verloren, andere Erwerbungen haben sie aus meiner Sicht nicht verstanden und der Blick auf schnelle Monetarisierung war vorrangig.
Zu Pixar, ich glaube es ist halt nicht einfach immer kreative neue Ideen und Stories zu haben, bin mir nicht sicher ob das dann nur an Disney liegt.
Gibt auch wenige Nicht-Literatur-Franchises, die in den letzten Jahren geschaffen wurden, Fast and Furios oder John Wick zB., da gab es mehr in den 80ern und 90ern, aber da muss sich auch jemand trauen.
Was für eine quatschige Schlussfolgerung, Schneewittchen ist ein Flop wegen "Übersättigung"...
Mufasa hatte kurz zuvor noch gezeigt, dass Interesse da ist. Und Lilo & Stich wird sicher auch kein Flop. Es kommt eben auf die Inszenierung an. Selbst Comicverfilmungen sind dann noch erfolgreich.
Die Zeit von einem erzwungenen, politisch korrekten Disney ist vielleicht vorbei. Hat Disney selbst durch die Änderungen bei Alles steht Kopf 2 klar gezeigt.
Also eine Übersättigung von schlechten Filmen ist auf jedenfall vorhanden.
Ich sage immer die Wahrheit. Sogar wenn ich lüge!
Tu ich nicht oft, aber hier muss ich move Recht geben. Schneewittchen ist ein gigantischer Flop - aber noch vor wenigen Monaten lief überaus erfolgreich Mufasa noch in den Kinos und zeigte eine sehr lange Ausdauer. 
Dabei ist die Story ja sogar eine Mischung aus dem im Artikel genannten: ein Live-Action-Film als Sequel.
Mir ist es da sicherlich zu früh, um von einer Übersättigung zu sprechen. Ja, auch Arielle war kein finanzieller Erfolg - aber auch dieser Film war von Kontroversen umhüllt. Und die paar Direct-To-Streaming-Produktionen waren zwar qualitativ nicht toll, aber da ist sowieso das Konzept Streaming-Portal zu betrachten und wie man da finanzielle Erfolge messen möchte.
Das ist echt totaler Blödsinn. Nur weil der Film richtig Flopt ist gleich eine Übersättigung daran schuld. Sehe es genauso wie move. Es kommt eben auf die Inszenierung an. Disney hat sich nämlich mit den Live Action Filmen wie Arielle, Peter Pan, Cruella & eben Schneewittchen in die Nesseln gesetzt. Warum waren die anderen den so erfolgreich. Ganz einfach sie waren näher am Zeichentrickfilm. Hätte man Super Mario Bros. nicht nah an den Games produziert wäre der auch sicher nicht erfolgreich. Hat man schon gesehen. Aber gleich von Übersättigung zu sprechen ist ein bisschen zu viel des guten.
Was sollen die ganzen Superheldenverfilmungen den sagen.
Daywalker
Was sollen die ganzen Superheldenverfilmungen den sagen.
Ja da jagd ein Rekord den anderen nach den letzten Avengers.
@Rotwang Auch da liegt es nicht an einer Übersättigung, sondern an lieblos hingerotzen Filmen. Schwache Geschichte trifft auf mieses CGI und dann wundern warum nichts bei rum kommt in einer Zeit wo viele Menschen sich 2x überlegen ins Kino zu gehen. Guardians of the Galaxy 3 zeigt ja, dass wenn auch geliefert wird und die Erwartungen erfüllt werden auch genug ins Kino gehen. Wenn es nichts positives zum Film gibt, dann darf man sich nicht wundern warum man am Ende nur die miesgelaute rassitische Twitterbubble hört.
Ich sage immer die Wahrheit. Sogar wenn ich lüge!
"Auch da liegt es nicht an einer Übersättigung, sondern an lieblos hingerotzen Filmen. Schwache Geschichte trifft auf mieses CGI"
Und der Mangel, an zugkräftigen Helden.
@Rotwang
Zudem darf man nicht vergessen, dass es allesamt keine Avengers-Filme waren, die Filme aber irgendwie oftmals mit Endgame verglichen werden. Ja, es gab erstmals Flops und Nullrunden, aber auch Erfolge nach den Avengers-Filmen. Die Rekorde brachen Avengers-Filme, einzelne Solo-Abenteuer bewegen sich auf einem Niveau wie wir es zu Beginn auch kannten, was bei neuen Charakteren (Shang-Chi erfolgreicher als Cap 1 und Hulk, ähnlich Thor 1) oder Nebenfiguren (Ant-Man 3, Cap 4, Black Widow mit Corona-Problematik) womöglich auch einkalkuliert ist? Problem sind eher die ausufernden Budgets.
Und hier ist es doch ähnlich - Filme die nicht so gut ankamen, hatten oftmals auch ein Qualitätsproblem, ähnlich wie bei den Live-Action-Filmen. Eher ist es so, dass die Zuschauer nicht mehr alles schlucken, während dies zuvor der Fall war.
Ich würde behaupten mit Superman und Fantastic Four könnten wieder mal zwei Superhelden-Filme den Sommer dominieren.
@Duck
Ich tue mich schwer hier von erfolgreicher zu sprechen. Liegen die Rekorde im Vergleich zu Vorgängern vielleicht daran, das eventuell auch die Preise angezogen haben und das deutlich nach Corona? Ja, ich weiß, Spiderman ist noch von 2019, aber die anderen deutlich danach. Deswegen werden ja auch die Filme u. a. auch teurer.
Wie sieht es mit zuschauerzahlen aus, statt Einnahmen?
@Caminito
Seit gestern weiss ich jetzt auch, wie Steve Jobs auf den Namen "Pixar" gekommen ist (ich kann die Doku "Light & Magic" auf Disney+ nur allen wärmstens empfehlen, die sich für Lucas` Effektschmiede ILM und der Entwicklung hinter den Kulissen, interessieren). Der Computer, den die ILM-Leute für das Rendern der Animationen gebaut hatten, trug den Namen Pixar. Mit dem wurden dann die Animationen erstellt, die man aus Episode VI (Schildgenerator-Strahl, der vom Waldmond Endor aus den Todesstern umhüllt), oder der Genesis-Effekt aus Star Trek 2, kennt. Letztlich wurde dann das gesamte Team um den Pixar-Renderer verkauft, da diese sich nur noch mit reinen Animationsfilmen beschäftigen wollten, was George Lucas nicht in den Kram passte.
“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
@MrBond
Ja Renderman gibt es immer noch, und ich glaube das wird auch hier und da benutzt, die Workflows in der Filmindustrie was CGI etc angeht scheinbar auch recht flexibel, da gibt es ja einige Produkte die oft paralell eingesetzt werden obwohl sie ähnliches können einfach weil da ein Tool etwas besser kann wie Modellierung, Rendering, Compositing etc.
Früher gab es ja auch für Maya zum Beispiel diese speziellen Workstations von SGI die für damalige Verhälnisse unglaubliche Rechenpower hatten, ein speziellen OS und Prozessorarchitektur.
Interessant der letzte Oscar Preisträger in der Kattegorie Bester animierter Spielfilm wurde größtenteils im der OpenSource Lösung Blender erstellt.
@Rotwang
Jup, Blender ist ein Brett. Habe selbst schon die ein, oder andere Erfahrung sammeln können und wenngleich es für mich (als 3DS Max Jünger) einiges an Umgewöhnung bedurfte, sind die Ergebnisse wirklich der Hammer (gibt ja auch jede Menge Beispiele bei Youtube zu bewundern). Hätte mir vor 20 Jahren jemand gesagt, solche Animationen bekommt man mit einer "Freeware" hin, hätte ich ihm den Vogel gezeigt... genauso beim Thema Filmschnitt mit DaVinci Resolve. Damit werden Hollywoodfilme geschnitten - aber auch Home-Videos, weil - in der (bereits mächtigen) Standard-Version - kostenlos.
Wo wir gerade am Fachsimpeln sind, und da ich auch "Light & Magic" angesprochen habe, auch die Anekdote, die mir auch neu war... John Knoll (Visual Effects Supervisor bei ILM): "Wir haben ein Malprogramm gebraucht. Wir haben dann etwas entwickelt und nannten es Photoshop" (im übertragenen Sinne). Da wurde mir auch klar, warum das Programm Photoshop heißt. Da die Modelbau-Abteilung bei ILM "Model Shop" hieß, war dieser Name der konsequente nächste Schritt in der Evolution des VFX.
Und um nicht ganz off-topic zu bleiben: Ich glaube auch nicht, dass Live-Action-Adaption schon vom Tisch ist. Vielleicht wird die Strategie überdacht, aber nicht komplett ad acta gelegt.
“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
Disney im Wandel: Von VHS-Sequels zur Live-Action-Ermüdung
Moviejones | 07.04.2025