Hier dreht sich alles um die News Der MJ-Spieletipp: Borderlands, Götter und ein fantastisches RPG. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
Borderlands 4 kann ich auch jedem nur wärmstens empfehlen. Ich habe bereits 35 Stunden auf der Spieluhr und finde es nach wie vor absolut fantastisch. Für mich mit Abstand der beste Teil der ganzen Reihe bisher, weil das Gameplay einfach nur großartig ist und extrem motiviert. Die Verbesserungen gegenüber den Vorgängern sind innerhalb der Reihe eine kleine Evolution. Doppelsprung, Gleitschirm und Greifhaken werten das Movement des Charakters enorm auf und die noch vielfältigeren Waffenkombinationen sind auch einfach spitze. Die Nebenquests sind richtig stark und es gibt richtig viele davon. Das der Humro endlich mal eine Stufe runtergeschaltet wurde und nicht mehr ominpräsent ist, sondern eher wohl dosierter eingesetzt wird, ist auch eine echte Verbesserung, denn in den Vorgängern war mir der Humor dann noch irgendwann ZU nervig.
Was immer alle an Handsome Jack so toll finden, kann ich nicht nachvollziehen. Der Typ hat mich spätestens ab der Hälfte des Spiels damals echt genervt mit seinem ewigen Gequatsche. Der Zeitwächter ist dagegen ein echt "angenehmer" Gegner.
Hinsichtlich der Perfomance: Es ist so, wie es bei Borderlands schon immer war: Diese passt nicht zur gebotenen Grafik und ist nicht gut optimiert. Dennoch kann man leicht und gut auf seine 60 is 120 fps kommen, wenn man einige Einstellungen anpasst und DLSS / FSR sowie Frame Generation nutzt, was hier gut funktioniert. Verabschieden sollte sich jeder von den "Badass"-Einstellungen, diese fressen viel Performance, bringen aber keine sichtbaren Verbesserungen. Lieber alles auf Mittel bis Hoch stellen, dadurch gewinnt man sehr viele fps.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Ich bin kein großer "Borderlands" Spieler oder gar Fan der Reihe. Prinzipiell spiele ich eh kaum Shooter. In die Vorgänger habe ich mit Sicherheit hier und da reingespielt, hat mich aber nichts davon bewegt weiterzuspielen. Der vierte Teil scheint mir nun irgendeinen entscheidenden Quantensprung innerhalb der Reihe gemacht zu haben. Mag es die Open World sein, reichlich Content, das erweiterte Gameplay... keine Ahnung. Inzwischen habe ich einige Stunden durch und bisher ein feines Bespaßungsteil für zwischendurch. Mal hier und da ne Stunde macht wirklich Laune. Mehr ist bei mir hier zwar nicht drin und grundsätzlich nicht bei Shootern, weil mir dazu der Nährwert fehlt. Aber ganz nettes Spielchen. Deutlich besser als die Vorgänger.
Neuer Anwärter zum Spiel des Jahres ist dagegen "Trails in the Sky - 1st Chapter". Endlich hat das Warten ein Ende und die „Trails-Reihe“ oder genauer gesagt die „Legends of Heroes“ Reihe, welche inzwischen ja bereits bei 10 Spielen, mit den Daybreak Games bereits bei 12 Games ist, hat einen richtigen Anfang.
„Trails in the Sky“ ist ein komplettes Remake des chronologisch ersten Titels, komplett in wunderschöner 3D Welt, wie aus einem „Over-the-Top-Anime“. Die Kämpfe sind nun ähnlich wie bei den „Daybreak“ Spielen, teils „Live-Action“, aber man kann jederzeit auf rundenbasierten Kampf umschalten, was auch Sinn macht. Bosskämpfe, welche deutlich schwieriger und taktischer ausfallen, sind immer rundenbasiert. Tolles System, welches einen die unterlevelten und einfacheren Gegner schneller bekämpfen lässt.
Entscheidend ist aber… das ist der Einstiegspunkt. Hier beginnt diese epische Spielereihe, die auch im JRPG Bereich seines gleichen sucht und jetzt gibt es keinen Grund mehr, diese Reihe nicht anzugehen, da die entscheidende Hürde genommen ist, in dem man dieses Spiel in solch grandios überarbeiteter Version allen zugänglich macht. „Trails in the Sky 2nd Chapter“ ist ebenfalls bereits bestätigt und wird in naher Zukunft kommen.
Wenn ihr auf eine wirklich hervorragend erzählte Story, detailversessene und liebevolle Charaktere, ein unglaubliches Worldbuilding und das alles in einem RPG sucht. Das alles ist die „Legend of Heroes“ Reihe.
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
@ DrStrange
Ich habe mir mal die erste Stunde von "Trails in the Sky - 1st Chapter" im Lets Play angesehen. Nee, das ist absolut nicht meins. Ich finde schon die Dialoge und Handlungen komisch. Wer bitte tritt denn einem verletzten Jungen gegen den Kopf, weil er etwas sagt, was einem nicht gefällt? Und warum ist der Junge ein "Geschenk" für das Mädchen? Das ist mir ein wenig zu realitätsfern und merkwürdig. Und manche Dialoge wirken schon etwas "dümmlich" oder "schräg". Und dann noch die nervige Stimme des Mädels. Und nur deutsche Untertitel. Und dann wieder diese fetten Schwerter. Ne, mit JRPGs werde ich niemals etwas anfangen können.
Dann bleibe ich lieber bei westlichen Spielen wie "Kingdom Come Deliverance 2", "Borderlands 4", "Avowed" oder bald "The Outer Worlds 2".
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@Raven13:
Wenn du schon so Knallerwörter wie "dümmlich" oder "schräg" auspacken musst, dann wird das Genre wohl nix für dich sein. Dann lass es einfach sein. Kein Mensch zwingt dich zum spielen von JRPGs.
Ich kann dir sagen, das du von deinen paar "Fetzen" Gameplay eindeutig noch nichts von der Story, den Charakteren oder der Welt verstanden hast. Die Trails-Spiele liegen in der Regel bei 80-Ü100 Stunden Spielzeit, da kommt schon noch etwas mehr.
Und nur um es richtig zu stellen. Borderlands ist kein RPG. Das ist ein Shooter und auch nur einer mit einer hauchdünnen Story.
Avowed hab ich abgebrochen weil mir das Spiel zu generisch und austauschbar war. Kein Vegleich zur "Pillars of Eternity" Reihe. Eher ein Armutszeugnis. "Outer Worlds" war ganz nett, aber auch nicht mehr. Ebenfalls kein Highlight von Obsidian. Ein Spiel das man im Nachgang schnell vergessen hat. Da wird der zweite Teil nicht viel anders sein. Kann ich mal auf nen Sale warten.
KDC2 ist mit Sicherheit großartig, aber da habe ich derzeit keine Lust dazu. Das wär eine deutlich größere Baustelle die nicht bei 100+ Stunden, sondern bei bei ein paar hundert Stunden liegt. Irgendwann mal.
Inzwischen sind westliche Rollenspiele leider zum Großteil alle auf "souls-like" getrimmt und damit kann ich überhaupt nix anfangen. Dieses ganze "sterben um zu bestrafen" ist einfach nur dämlich. Ich hocke mich sicherlich nicht hin und versuch den gleichen Boss hundert mal... da ist mir meine Zeit zu schade.
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
@ DrStrange
"Und nur um es richtig zu stellen. Borderlands ist kein RPG. Das ist ein Shooter und auch nur einer mit einer hauchdünnen Story."
Das habe ich auch nicht behauptet.
"Avowed hab ich abgebrochen weil mir das Spiel zu generisch und austauschbar war. Kein Vegleich zur "Pillars of Eternity" Reihe."
Ich dreh den Spieß mal um: Ich kann dir sagen, dass du von deinen paar Stunden Gameplay eindeutig noch nichts von der Story, den Charakteren oder der Welt verstanden hast. Das Spiel hat ungefähr, wenn man alles macht und erkundet, eine Spielzeit von 50 bis 100 Stunden, je nach Spieler. Die Story öffnet sich nach und nach immer mehr und die Entscheidungen sind bis ins kleinste Detail bemerkbar in vielen Dialogen, aber es gibt auch mehrere verschiedene Enden. Da steckt aber vor allem richtig viel Liebe im Detail bei den Dialogen. Dazu ist das Kampfsystem vielseitig und machte mir über die gesamte Spieldauer sehr viel Spaß, ebenso die Charakterentwicklung sowie das Crafting der Items. Das Highlight sind die fantastische Spielwelt und die handgesetzten Gehemnisse und Belohnungen. Für mich eines der besten Rollenspiele der letzten zehn Jahre.
"Outer Worlds" war ganz nett, aber auch nicht mehr. Ebenfalls kein Highlight von Obsidian. Ein Spiel das man im Nachgang schnell vergessen hat. Da wird der zweite Teil nicht viel anders sein.
"The Outer Worlds 2" hat eine deutlich längere Entwicklungszeit und deutlich mehr Budget bekommen. Das soll, im Gegensatz zu Teil 1, deutlich größer, umfangreicher und vor allem fertiger und bugfreier sein. Aber selbst Teil 1 habe ich sehr gemocht, auch wenn es jetzt kein "Fallout: New Vegas" ist. Kein Spiel der letzten zehn Jahre hat mich derart viel zum Lachen gebracht, und ich meine richtig lachen. Ich hatte Lachflashs, die manchmal über eine Stunde anhielten. Der Humor des Spiels war genau mein Ding.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@Raven13:
Das habe ich auch nicht behauptet.
Dann ist es ja gut. Es ist nämlich schon fragwürdig was heute alles als RPG bezeichnet wird.
Ich habe Avowed durchaus seine Chance gegeben und bin auch erst nach wahrscheinlich 30+ Stunden aus dem Spiel raus. Das sollte bei weitem reichen um einen Eindruck zu haben. Wie gesagt... vom früheren Glanz der "Pillars" Spiele ist hier nix mehr zu sehen und das, obwohl das Spiel in der gleichen Welt spielt. Wenn "Avowed" eines deiner besten RPGs der letzten zehn Jahre ist, dann waren das aber sehr düstere Jahre. Das Spiel hat eine 08/15 Story, mit einem ziemlich repititiven Ablauf in jedem Gebiet und dazu kaum Gegnervielfalt. Auch die NPCs haben kaum ne Story und dienen nur als Auftragsgeber für die üblichen Fetchquests.
"Outer Words" bewegt sich hier auf so ziemlich dem gleichen Niveau nur mit anderem Setting. Das heißt nicht das man die Spiele nicht zocken kann. Aber da sehe ich eine ganze Stange an Spiele die ich für bedeutend spannender und wichtiger halte.
Ich bin für heuer jedenfalls komplett zu mit Games bis zum Jahreswechsel. Jetzt "Trails in the Sky", dann kommt in kürze "Ghost of Yōtei" (kein RPG, sondern Action-Adventure), im Oktober kommen die Remakes von "Dragon Quest I+II" und im Dezember gibt es noch "Octopath Traveler Zero".
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
Der MJ-Spieletipp: Borderlands, Götter und ein fantastisches RPG
Moviejones | 20.09.2025