Del Toro bezeichnet "Gravity" als überwältigend

Also Children of Men war, zumindest inszenatorisch, eine echte Offenbarung. Was der Film z.T. auf der inhaltlichen Ebene nicht durchgehend halten konnte, wurde durch die extrem dynamische Kamera-Erzählweise und die genialen Sequenzen mehr als wett gemacht. Als Beispiel mal diesen absolut überragenden 6-Minuten Tracking-Shoot bei dem einfach alles stimmt (Timing, Umsetzung, Spannungskurve). Ich denke, von diesem Mann ist noch Großes zu erwarten. Auch sein Harry Potter war sehr gut und mMn der beste der Reihe (ja, da schließe ich 7.2 mit ein)

Und wenn dann auch noch ein Regie-Visionär wie Del Toro lobende Worte über ihn verliert, dann ist das ungeachtet der Freundschaft zwischen den beiden doch schon ein kleiner Adelsschlag. Bin gespannt, bislang war der Film etwas an mir vorübergegangen, aber jetzt ist das Interesse geweckt.

Nichts zu danken für den Link. Wenigstens diese atemberaubende Sequenz sollte jeder mal gesehen haben. Ich finde es unglaublich, dass sich heutzutage überhaupt ein Regisseur so etwas noch traut, das ist einfach ein One-Take-Shot, wenn da irgendwas zentrales nicht klappt oder das Timing nicht passt, ist die gesamte Sequenz versaut...und so eine Sequenz kostet richtig Geld.

Ich finde insbesondere ein Lob von einem Visionär wie Del Toro wiegt doch noch um einiges mehr, als wenn da z.B. ein Paul W. S. Anderson oder so jemand loben würde. Insgesamt kann man schon auf jeden Fall festhalten, dass Cuarón sehr viel Wert auf seine eigene Art der Inszenierung setzt, was heutzutage für ein kreativ hochwertiges Filmerlebnis schon extrem wichtig ist. Hoffentlich lässt man ihm den Freiraum, bei Harry Potter hat es sich gelohnt.