Verzögerungen, Stress mit dem Casting, Budgetprobleme und viele weitere Unannehmlichkeiten machten es Alfonso Cuarón nicht leicht, mit seinem ambitionierten Science-Fiction-Film Gravity voranzukommen. Inzwischen hat Sandra Bullock die Hauptrolle inne, die eine Astronautin spielt, welche nach einer Katastrophe im All einen Weg zurück zur Erde finden muss.
Die Ideen, die Cuarón in Gravity umsetzen will, haben auch andere Regisseure aufhorchen lassen. Einer hat sich dazu jetzt geäußert und das könnte glatt als Ritterschlag durchgehen.
Guillermo del Toro, der lange schon mit Cuarón befreundet ist, sagt über Gravity, dass das Produktionsteam sogar mit Leuten wie David Fincher oder James Cameron gesprochen hat. Das, was Cuarón versucht umzusetzen, sei so verrückt, dass sogar Cameron sagte, es sei erst in fünf Jahren möglich. Cuarón sei irre, so etwas schon heute zu probieren - aber das tut er.
Um was es genau geht, darf del Toro nicht sagen, doch stellt er einen Vergleich auf. So wie Cuarón bereits in Children of Men die Erzählweise erweiterte, wird hier auch die Grenze dessen, was man als Filmemacher tun kann, erweitert. Del Toro verwendet hier sogar das Wort "überwältigend", für das, was bei Gravity angestellt wird. Die Art und Weise, wie der Film gemacht wird, wird seiner Meinung nach sehr wahrscheinlich die Art, wie manche Filme produziert werden, für immer verändern. Allein die Technik, die für Gravity entwickelt wurde, sei fantastisch.
Sicherlich, das sind alles große Worte. Doch aus dem Mund von del Toro bedeuten sie schon was. Außerdem ist Cuarón kein Unbekannter mehr, der neben Children of Men einst Große Erwartungen und Harry Potter und der Gefangene von Askaban drehte. Wir sind wie immer vorsichtig bei solchen Lobeshymnen, aber nichsdestotrotz voller Vorfreude.