
Kaum ist Guillermo del Toros Frankenstein-Adaption bei Netflix erschienen, rückt bereits die nächste prominente Neuinterpretation des Klassikers in den Fokus.
Ein neues Bild aus Maggie Gyllenhaals zweitem Spielfilm Frankensteins Braut gewährt nun einen weiteren Blick auf ihre radikale Lesart des Mythos - diesmal steht nicht das Monster allein im Zentrum, sondern vor allem seine Gefährtin.
Die nun veröffentlichte Aufnahme zeigt Christian Bale als Frankensteins Kreatur, gezeichnet von groben Nähten und Narben, sowie Jessie Buckley an seiner Seite, die die Braut mit wilder, blonder Lockenmähne und Blutspuren im Gesicht verkörpert - ein radikaler Stilbruch im Vergleich zu Frankensteins Braut aus dem Jahre 1935.
New look at Jessie Buckley and Christian Bale as Frankenstein’s creature in Maggie Gyllenhaal’s ‘THE BRIDE’
— Film Updates (@FilmUpdates) December 21, 2025
(Via @EW) pic.twitter.com/saZa6QjgGd
Das Design der Braut spiegelt Gyllenhaals Ansatz wider, Mary Shelleys Stoff und James Whales Klassiker nicht nur neu zu erzählen, sondern ihn mit Horror, Drama sowie Musical-Elementen aufzuladen - eingebettet in eine Geschichte über gesellschaftlichen Umbruch und eine explosive Liebesbeziehung.
Die Handlung ist im Chicago der 1930er Jahre angesiedelt. Ein einsames Monster sucht Hilfe bei der exzentrischen Wissenschaftlerin Dr. Euphronius, gespielt von Annette Bening, um eine Gefährtin zu erschaffen. Gemeinsam erwecken sie eine ermordete junge Frau wieder zum Leben. Diese erweist sich jedoch als stärker und unabhängiger als erwartet - was Leidenschaft, Konflikte mit der Polizei und weitreichende gesellschaftliche Erschütterungen nach sich zieht.
Zum hochkarätigen Ensemble zählen außerdem Penélope Cruz, Peter Sarsgaard sowie Jake Gyllenhaal. Nach Frau im Dunkeln arbeitet Maggie Gyllenhaal erneut mit Jessie Buckley zusammen, und auch mit Christian Bale, den sie aus The Dark Knight kennt. Besonders wichtig ist ihr dabei die Neubewertung der Braut-Figur: Während sie im Originalfilm nur wenige Minuten auftritt und kein Wort spricht, rückt sie hier ins Zentrum einer bewusst überzeichneten, „punkigen Liebesgeschichte“, die laut Gyllenhaal Anleihen bei Bonnie und Clyde nimmt.
Warner Bros. plant den Kinostart von Frankensteins Braut für den 5. März 2026. Nach dem ersten Teaser und diesem weiteren Einblick wächst die Neugier auf diese unkonventionelle Adaption stetig. Wie stark Gyllenhaals Vision polarisiert, wird sich dann auf der großen Leinwand zeigen.
