Viele würden sich wünschen, sie könnten den Catwoman aus dem Jahre 2004 einfach vergessen. Hauptdarstellerin Halle Berry zeigt sich heutzutage ebenfalls wenig begeistert von dem, was damals über die Leinwand flimmerte. Doch der Figur selbst würde sie nicht zwangsläufig den Rücken kehren wollen, wie sie in einem Interview zu ihrem neuen Film Bruised anmerkt.
Obwohl Berry seit langem vor der Kamera steht, entführte Bruised sie zum ersten Mal auf den Regieposten. Dass entsprechend Fragen nach ihrer ersten Regieerfahrung gestellt werden, dürfte daher kaum überraschen.
In einem Interview mit Jake´s Takes wurde die Darstellerin danach gefragt, ob sie sich wünschen würde, bei einem ihrer vergangenen Filme Regie zu führen. Ihre Antwort fiel vielsagend aus. Sie würde sich wünschen, bei Catwoman Regie führen zu können. Sie würde sich wünschen, fährt sie fort, die Gelegenheit zu haben, sich dieses Filmes annehmen zu dürfen, natürlich mit dem Wissen, über das sie inzwischen verfüge und der Möglichkeit, die Welt neu aufzulegen.
Hierzu erklärt sie, dass Bruised ursprünglich für eine weiße 25-jährige Katholikin geschrieben wurde und sie die Chance hatte, den Film neu zu gestalten.
Hätte sie die Gelegenheit, Catwoman neu aufzulegen, so würde sie dafür sorgen, dass Catwoman die Welt rette, wie es die meisten männlichen Helden tun. Sie würde jedenfalls mehr tun, als Frauen davor zu bewahren, dass ihnen das Gesicht abfalle. Es stünde deutlich mehr auf dem Spiel - und sowohl für Frauen als auch für Männer würde sie den Film inklusiver gestalten wollen.
Ob sich ihr eigener Catwoman-Film näher an der Vorlage orientieren würde, verriet die Darstellerin nicht. Catwoman blieb dem Original ja nicht unbedingt treu. Das war jedoch nicht der einzige Grund dafür, weshalb Catwoman einst bei der Goldenen Himbeere abräumte - einen Preis, den Halle Berry einst auch tatsächlich in Person abholte.