Mit Horror-Klassikern wie Die Nacht der lebenden Toten oder Dawn of the Dead hat George A. Romero den Grundstein fürs moderne Zombie-Genre gelegt, das derzeit boomt wie verrückt, auch und gerade wegen AMCs The Walking Dead. Wäre es da nicht passend, wenn Romero mal selbst eine Episode inszenieren würde? Tatsächlich hat man schon bei ihm angeklopft, aber vergebens.
Sein fehlendes Interesse rührt laut Romero daher, dass ihm der ganze Hype mächtig gegen den Strich geht. Erst wenn die Zombies aus der Popkultur verschwinden, könne er sich ihrer wieder annehmen. Im Moment will er aber nichts mit ihnen zu tun haben, weil sie überall sind, in The Walking Dead im TV, in World War Z im Kino, in Videospielen, in der Werbung. Das ist ihm einfach zu viel.
An The Walking Dead stört Romero speziell, dass es im Prinzip nur eine Seifenoper ist, in der hin und wieder ein Zombie auftaucht, sich die Serie also nicht genug auf Zombies fokussiert. Deshalb habe er auch abgelehnt, als man ihn fragte, ob er nicht ein paar Episoden machen wolle. Er habe den Zombie immer als Charakter für Satire oder politische Kritik genutzt, was ihm in der aktuellen Zeit völlig fehlt.
Teilt ihr Romeros Meinung oder seht ihr das ganz anders? Bei einem ist er sich jedenfalls sicher: dass die schlurfenden Untoten nie ihren Reiz verlieren werden. The Walking Dead Staffel 4 läuft immer freitags um 20.15 Uhr beim FOX Channel.