Filme - und ihre Trailer - können ja so unterschiedlich sein. Mal leidet man mit grausam unterdrückten Sklaven mit, die ihre Fesseln sprengen wollen, und mal geben sich angesehene Stars für eine Körpertausch-Klamotte her, von der man kaum glauben kann, dass sie ernst gemeint ist. Aber wir wollen nicht vorschnell urteilen, weder über The Birth of a Nation noch über Nine Lives, sondern lieber die jeweiligen Trailer sprechen lassen.
In Nine Lives, dem neuen Film von Men in Black-Macher Barry Sonnenfeld, erfährt Workaholic Kevin Spacey auf die harte Tour, wie sehr er seine Familie vernachlässigt. Oder eher auf die haarige Tour, denn Christopher Walken schwatzt ihm einen majestätischen Kater auf, in dessen Körper er dann feststeckt. So sieht er sein Leben aus einer ganz neuen Perspektive und merkt, dass er sich ändern muss, wenn er seine menschliche Gestalt wiederhaben will. Katzen- oder Spacey-Fans gehen ab dem 23. Juni ins Kino.
"Voll verkatert" Trailer 2
The Birth of a Nation steht in krassem Gegensatz dazu, hier werden viel ernstere, bewegendere Töne angeschlagen. Auf dem Sundance Film Festival gab es Standing Ovations für Nate Parker (Non-Stop), der als Hauptdarsteller, Regisseur, Drehbuchautor und Produzent fast alles im Alleingang erledigt hat. 20th Century Fox (in den USA Fox Searchlight) fackelte angesichts der grandiosen Kritiken auch nicht lange und legte den 19. Januar 2017 als deutschen Kinostart fest.
Die Südstaaten vor dem Amerikanischen Bürgerkrieg: Nat Turner (Parker) ist ein gebildeter Sklave und Priester, dessen finanziell belasteter Besitzer Samuel Turner (Armie Hammer) das Angebot annimmt, Nats Predigten zu nutzen, um widerspenstige Sklaven im Zaum zu halten. Während er zahllose Gräueltaten gegen sich selbst und andere Sklaven miterlebt, organisiert Nat einen Aufstand, in der Hoffnung, seine Leute zur Freiheit führen zu können.
