Gefangen zwischen der Zukunft und der Vergangenheit ist eine Soldatin, die in der Zeit zurückgeschickt wurde, um das Schicksal der Menschheit zu ändern. Sie kommt im Jahr 1997 an, um einen Wissenschaftler namens Malcolm Lee zu beschützen, der an der Einführung eines neuen KI-Systems arbeitet, das mit Skynets bevorstehendem Angriff auf die Menschheit konkurrieren soll. Während Malcolm sich mit den moralischen Problemen seiner Schöpfung auseinandersetzt, wird er von einem unerbittlichen Attentäter aus der Zukunft gejagt, der das Schicksal seiner drei Kinder für immer verändert.
Ich habe mir die Serie am 31. Dezember 2024 angeschaut. (Zum Serientagebuch)
HEIMKINO [Netflix]
Meine Bewertung
Ziemlicher Mumpitz. Eine heilige KI-Dreifaltigkeit soll Skynet aufhalten. Fürchterliche Dialoge, unlogisches Verhalten der Protagonisten und, etwas das ich echt nicht ab kann, dieses Overacting asiatischer Produktionen. Findet man auch hier. Man hätte vielleicht mal die Wachowskis und die restlichen Macher der Animatrix fragen sollen, wie man sowas aufzieht. Ansonsten bedient man sich bei fast allen Terminator-Filmen. Ausser Genisys (der ist aber auch mies). Für den Schriftzug erhält die Serie von mir einen von fünf Hüten. Der Rest konnte mich nicht abholen.
"Zitierst Du da jemanden oder ist das auf dein Steißbein tätowiert?"
"Terminator Zero" gefällt mir tatsächlich besser, als ich es erwartet habe. Die Serie erweitert die Handlung des bisherigen Universums sinnvoll, wirft dabei viele neue philosophische und moralische Fragen in den Raum und stellt zudem völlig neue Möglichkeiten der möglichen Zukünfte in Aussicht.
Die Serie bedient sich bei der Handlung und auch bei einigen Szenen allerdings auch explizit bei Terminator 1 und auch Terminator 2, worunter häufig dann auch wieder die eigenständige Kreativität leidet. Die Serie hat mich dabei sehr oft an den kürzlich erschienenen "Alien: Romulus" erinnert. Es wird viel (gut) kopiert, doch nur wenig kreatives und eigenständiges gebracht, wobei das hier ja nicht ganz zutrifft, wie ich im ersten Absatz bereits erwähnt habe. An sich hat mir die Handlung daher gut gefallen, denn sie war spannend und interessant zugleich und hat einige tolle neue Ansätze mit sich gebracht.
Allerdings bleibt die Serie qualitativ dennoch immer weit von den ersten drei bis vier Filmen entfernt. An Teil 1 & 2 kommt sie nicht im Ansatz heran. Die Filme sind inszenatorisch, schauspielerisch, musikalisch und von der Handlung her dann doch noch etwas besser und weniger kompliziert. Die ersten Filme verzichten noch auf jegliche Philosophie und Moral, während diese Serie einen wesentlich komplexeren Ansatz der Erklärungen versucht, vor allem hinsichtlich der Zeitreisen. Auch hier wird das neue Zeitreise-Gesetz des MCU aufgegriffen, in welchem durch Zeiotreisern neue Universen und Zeitstrahle entstehen, die mit dem Original nichts zu tun haben. Auf diese Weise kann man aber immerhin begründen, dass die Serie in einem eigenen Universum existiert und nicht im Terminator-Film-Universum.
Beim Horroranteil und der Brutalität versucht die Serie durchgehend, ein ähnliches Niveau wie Terminator 1 zu erreichen, schafft dies jedoch nur bedingt, aber immer noch ganz gut. Allein der Versuch, vom Stil her an T1 anzuknüpfen, muss gelobt werden.
Im Großen und Ganzen eine lohnenswerte Serie, wie ich finde. Hoffentlich wird sie weitergeführt.
8/10 Punkte
Meine Bewertung
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.