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15.01.2024
Gran Turismo
kurz und knapp - Gran Turismo ist durch und durch ein Produkt und Werbefilm - plakativ, emotional manipulativ, formellhaft - ein einziges Montage-Fest, das mehr als Einzelszenen denn als Film funktioniert - Neil Blomkamps Handschrift ist zu keiner Zeit zu erkennen - Orlando Bloom overacted als hätte er noch nie zuvor geschauspielert - die Chemie zwischen David Harbour und Archie Madekwe (guter Mann -> Saltburn) ist gut und gleichzeitig das Einzige was einen hier emotional an den Film bindet - die Rennszenen sind klasse inszeniert und gefilmt (entkoppelte Drohnenfahrten) - Elemente aus dem Spiel (Verzeihung: der Rennsimulation) werden teils plakativ (Polizei), teils aber auch ganz organisch in den Film eingebaut (Ideallinie, Platzierung, Siegerpose...) - letztendlich lässt man sich von dem Drive dann doch einfach mitreißen, möchte sich das neueste Gran Turismo in die Konsole schieben und selbst loslegen Fazit: Alles richtig gemacht! Mit 13 Jahren wäre das mein Traum gewesen. Heute ist es ein mittelmäßiger Reißbrett-Film, der bei einer Einmalsichtung - durch bewusste Manipulation der Zuschauenden - durchaus eine höhere Bewertung aus einem herauskitzelt, als er insgesamt verdient hat, weil er in gewisser Hinsicht dann doch kurzweilig und mitreißend anzuschauen ist, trotz zahlreicher Macken. Mittlerer Unterhaltungswert! Kein Wiederschauwert!
kurz und knapp - Gran Turismo ist durch und durch ein Produkt und Werbefilm - plakativ, emotional manipulativ, formellhaft - ein einziges Montage-Fest, das mehr als Einzelszenen denn als Film funktioniert - Neil Blomkamps Handschrift ist zu keiner Zeit zu erkennen - Orlando Bloom overacted als hätte er noch nie zuvor geschauspielert - die Chemie zwischen David Harbour und Archie Madekwe (guter Mann -> Saltburn) ist gut und gleichzeitig das Einzige was einen hier emotional an den Film bindet - die Rennszenen sind klasse inszeniert und gefilmt (entkoppelte Drohnenfahrten) - Elemente aus dem Spiel (Verzeihung: der Rennsimulation) werden teils plakativ (Polizei), teils aber auch ganz organisch in den Film eingebaut (Ideallinie, Platzierung, Siegerpose...) - letztendlich lässt man sich von dem Drive dann doch einfach mitreißen, möchte sich das neueste Gran Turismo in die Konsole schieben und selbst loslegen Fazit: Alles richtig gemacht! Mit 13 Jahren wäre das mein Traum gewesen. Heute ist es ein mittelmäßiger Reißbrett-Film, der bei einer Einmalsichtung - durch bewusste Manipulation der Zuschauenden - durchaus eine höhere Bewertung aus einem herauskitzelt, als er insgesamt verdient hat, weil er in gewisser Hinsicht dann doch kurzweilig und mitreißend anzuschauen ist, trotz zahlreicher Macken. Mittlerer Unterhaltungswert! Kein Wiederschauwert!
13
13.08.2023
Gran Turismo
Ich kenne Gran Turismo nur noch aus PS2 Zeiten, und die sind lange her. In dem Film muss sich ein Gamer Kid in der realen Welt des Rennsports behaupten. Das der Film mit dem realen Rennsport nicht viel zu tun hat, mir egal, hab ich auch gar nicht erwartet, auch wenn er als wahre Geschichte beworben wird. Der Film erzählt eh eine eigene, dramaturgisch veränderte und angepasste Geschichte im Vergleich zur tatsächlichen Karriere des Jann Mardenborough. Werbung für Nissan, für Sony und PlayStation, selbstverständlich, interessiert mich das, kein Stück. Die haben schließlich die ganze Sache damals ins Rollen gebracht. Der gesamte Cast funktioniert, haben alle eine gute Chemie untereinander, besonders die Dynamik zwischen David Harbour und Archie Madekwe ist Klasse. Das schauspielerische Glanzlicht setzt hier aber David Harbour, der auch Humor in die Geschichte bringt, er ist einfach großartig. Der Film nimmt es mit der Realität nicht so genau, was soll's. Er ist ja nicht nur für Motorsport Fans gemacht, er will unterhalten, und das gelingt ihm. Die ausführlichen Rennszenen sind mitreißend gefilmt. Der Streifen hat als Rennsportfilm gut funktioniert und mich zwei Stunden sehr gut unterhalten.
Ich kenne Gran Turismo nur noch aus PS2 Zeiten, und die sind lange her. In dem Film muss sich ein Gamer Kid in der realen Welt des Rennsports behaupten. Das der Film mit dem realen Rennsport nicht viel zu tun hat, mir egal, hab ich auch gar nicht erwartet, auch wenn er als wahre Geschichte beworben wird. Der Film erzählt eh eine eigene, dramaturgisch veränderte und angepasste Geschichte im Vergleich zur tatsächlichen Karriere des Jann Mardenborough. Werbung für Nissan, für Sony und PlayStation, selbstverständlich, interessiert mich das, kein Stück. Die haben schließlich die ganze Sache damals ins Rollen gebracht. Der gesamte Cast funktioniert, haben alle eine gute Chemie untereinander, besonders die Dynamik zwischen David Harbour und Archie Madekwe ist Klasse. Das schauspielerische Glanzlicht setzt hier aber David Harbour, der auch Humor in die Geschichte bringt, er ist einfach großartig. Der Film nimmt es mit der Realität nicht so genau, was soll's. Er ist ja nicht nur für Motorsport Fans gemacht, er will unterhalten, und das gelingt ihm. Die ausführlichen Rennszenen sind mitreißend gefilmt. Der Streifen hat als Rennsportfilm gut funktioniert und mich zwei Stunden sehr gut unterhalten.