Gemeinsam mit seinen Freunden Prinz Ali, dem Zwerg Poochie, einem Wikinger, einem chinesischen Glücksritter und dem starken Saropoulis hat Sindbad, der Seefahrer, bereits die entlegensten und geheimnisvollsten Winkel der Welt erforscht. Jetzt kehrt er mit seinen Gefährten zurück nach Basra, wo die prunkvolle Vermählung Alis mit Prinzessin Alina stattfinden soll.
Nach vielen, vielen Jahren mal wieder "Sindbad - Herr der sieben Meere" geschaut.
Als Kind habe ich den Film über alles geliebt. Sicher einer der Filme, den ich zehn bis zwanzig Mal geschaut habe und bis heute beinhae auswendig kenne, trotz der Tatsache, dass ich ihn ewig nicht gesehen habe.
Mit den Augen eines Erwachsenen funktioniert der Film leider nicht mehr so wirklich. Lou Ferrigno als Sindbad überzeugt nicht wirklich, denn er hat immer nur ein oder zwei Blicke drauf. Die Charaktere bleiben äußerst oberflächlich und blass und sind kaum bessere Abziehfiguren. Die wunderschöne Alessandra Martines spielt hier als Prinzessin Alina leider nur eine kleine Nebenrolle. Der einzige, der hier psoitiv auffällt, ist John Steiner als böser Zauberer und Antagonist Jaffar. Der Schauspieler hat offenbar als einziger verstanden, in was für einem Film er hier mitspielt: In einem puren Trashfilm. Er betreibt hier sowas von geniales Overacting und ist offenbar der einzige, der wirklich auch Spaß am Dreh hatte.
Die Handlung ist teilweise total schlecht geschrieben und es wird teilweise vieles, was zwischendurch hätte passieren können und müssen, übersprungen. Es gibt auch die ein oder andere Logiklücke. Beispielsweise wirft Sindbad des öfteren sein Schwert weg, hat in der nächsten Szene aber plötzlich wieder sein Schwert bei sich.
Positiv hervorheben kann man das Produktionsdesign mancher Sets und die Rüstungen von den untoten Rittern oder alle sonstigen Kostüme. Hier ist nicht alles blitzeblank und sauber, sondern jegliche Kleidung wirkt abgenutzt und gebraucht und wirkt authentisch.
Auch die Musikuntermalung kann mich nach wie vor überzeugen und ist kultig.
Insgesamt aber halt absoluter Trash, dem ich 5/10 Punkte für die guten Kindheitserinnerungen, die Musik, Jaffar und die Sets und Kostüme vergebe.
Bewertung: 5/10 Punkte
Wiederschauwert: Gering
Nachhaltiger Eindruck: Gering
Emotionale Tiefe: Gering
Meine BewertungEin Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.