Jack Cunningham führte ein großartiges und erfolgreiches Leben. Schon in der High School galt er als Basketball-Phänomen. Für die Universität sicherte er sich ein Stipendium. Dann hörte er aus unbekannten Gründen auf, zu spielen.
Jahre später befindet er sich weiter in der Abwärtsspirale. Der Alkohol wurde zu seinem besten Verbündeten - und kosteten ihn seine Ehe. Als er gebeten wird, die Basketballmannschaft zu coachen, bei der er vor Jahren spielte und deren ruhmreiche Zeit seit seinem Weggang vorbei ist, schlägt sein Leben eine neue Richtung ein. Als die Spieler nach und nach zu einem Team zusammenwachsen, findet auch Jack einen Grund, sich seinen Dämonen zu stellen.
Ich habe mir den Film am 07. Januar 2021 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Kommentar doppelt wegen Eintragung ins Filmtagebuch.
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
In der zweiten Hälfte der 2010er Jahre entwickelte sich Ben Affleck, dessen Filmographie ich zuvor nie wirklich wahrgenommen hatte, zu einem meiner Lieblingsschauspieler. Auf diesem filmischen Höhepunkt meinerseits durchlebte Ben Affleck einen seiner schlimmsten persönlichen Tiefpunkte, litt unter Alkoholismus und mehreren Rückfällen, weshalb er als Schauspieler und Regisseur kürzer trat, um sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Ein schmerzliches Paradoxon.
In "The Way Back" (in Deutschland unpassenderweise "Out of Play") spielt Ben Affleck nun einen im Leben gescheiterten Mann, der eine zweite Chance erhält. Seine vielversprechende Basketballkarriere fand in jungen Jahren ein jähes Ende, seine Ehe ging nach dem Krebstod des Sohnes in die Brüche und er flüchtete sich in den Alkohol. Nun wird ihm angeboten, das Basketballteam seiner Alma Mater zu trainieren, nebenher versucht er, sein Alkoholproblem in dem Griff zu bekommen.
Ein tiefgehendes Drama kreieren Regisseur Gavin O’Connor ("Warrior", "The Accountant") und Drehbuchautor Brad Ingelsby ("Out of the Furnace") nun wahrlich nicht, sie verlassen sich neben altbekannten und gut bewährten Formeln darauf, dass O’Connor es versteht, die richtigen Knöpfe zu drücken. Und eben auf Ben Afflecks emotionalen und aufwühlenden Seelenstriptease, der Umstand dieses metaphorischen Biopics und Afflecks Selbsttherapie machen hier mehr als die halbe Miete aus. Ein schöner, trauriger und doch zugleich aufbauender Motivationsfilm. Hoffentlich geht es nun für Ben Affleck wieder stabil bergauf.
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."