++ Update om 10.03.2020: Auch in einem GQ-Interview redet Ben Affleck über seinen The Batman-Rücktritt. Er habe genug von Batman gehabt, erklärt er.
Man habe ihn gefragt, ob er gern einen Batman-Solofilm machen würde, als Hauptdarsteller und Regisseur. Doch er habe festgestellt, dass er irgendwann seinen Enthusiasmus oder seine Leidenschaft dafür verloren hatte. Und sich gedacht, dass dies wirklich von jemandem gemacht werden sollte, für den damit sein kühnster Traum in Erfüllung ginge. Ihm sei klar gewesen, dass es an der Zeit sei, weiterzuziehen.
++ News vom 20.02.2020: In Batman v Superman - Dawn of Justice belehrte er all jene eines Besseren, die ihm die Rolle des Dunklen Ritters nicht zugetraut hatten - es waren ja nicht wenige. An Justice League, seinen zweiten Film im DC Extended Universe, sollte sich dann The Batman anschließen, und nach einigem Zureden von Warner Bros. willigte Ben Affleck 2016 ein, die Regie zu übernehmen und das Drehbuch, an dem er mit Geoff Johns arbeitete, selbst zu inszenieren. Wie wir wissen, kam alles anders. Jetzt trägt Robert Pattinson das Fledermauskostüm und Matt Reeves die kreative Verantwortung.
Im Januar 2017 trat Affleck als Regisseur zurück, er wollte aber - darauf beharrte er öffentlich - Batman bleiben. Im Januar 2019 hatte sich auch das erledigt. Was war los? Warum verließ Affleck The Batman? An irgendwelchen kreativen Differenzen lag es nicht, vielmehr macht er seine privaten Probleme verantwortlich. Gegenüber der New York Times äußert sich Affleck überraschend offen und gibt Einblick in sein Seelenleben: Er habe lange Zeit relativ normal getrunken. Was passiert sei, sei, dass er angefangen habe, immer mehr zu trinken, als seine Ehe (mit Jennifer Garner) in die Brüche gegangen sei. Das sei 2015, 2016 gewesen. Und sein Trinken habe natürlich noch mehr Eheprobleme verursacht.
Er habe jemandem das The Batman-Skript gezeigt, erinnert sich Affleck. Derjenige habe ihm gesagt, er denke, das Drehbuch sei gut. Und er denke auch, dass er sich zu Tode saufen werde, wenn er das, was er gerade durchgemacht habe, noch mal durchmache. Damit bezieht sich Affleck auf die Justice League-Dreharbeiten, die bekanntlich alles andere als reibungslos liefen. Tatsächlich sollen sie ihm den Spaß an der Rolle genommen und sein Interesse an einer Rückkehr als Batman "untergraben" haben. Aber es scheint die für ihn richtige Entscheidung gewesen zu sein. Affleck hat sich offenbar wieder gefangen und kommt als nächstes mit dem Warner Bros.-Drama Out of Play - Der Weg zurück ins Kino, wo er einen widerwilligen Basketball-Trainer spielt, der mit Alkoholismus und dem Ende seiner Ehe zu kämpfen hat. Kein Zufall, sondern eine Art Selbsttherapie, wie Affleck sagt, der diesem Film eine kathartische Wirkung zuschreibt.